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Einführung in ein Interview mit Hans-Josef Fell von Heinz Wraneschitz
Zum Jahrtausendwechsel betraten vier Bundestagsabgeordnete der damaligen Rot-Grünen Koalition totales Neuland: Sie schrieben mit Hilfe ihrer Mitarbeitenden das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG. Offiziell hieß es „Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien“. Am 1. April 2000 trat es in Kraft – und der Erfolg lässt sich allein daran erkennen, dass heute die Hälfte des Stroms hierzulande aus Erneuerbaren Quellen stammt.
Einer der vier – der SPD-Mann und Alternativ-Nobelpreisträger Hermann Scheer – ist 2010 verstorben. Die drei noch lebenden „EEG-Eltern“ Dietmar Schütz (SPD), Michaele Hustedt und Hans-Josef Fell (beide Grüne) haben dieser Tage einen dringenden Appell an die Ökostrombranche gerichtet, den Verbrauchern günstigen Ökostrom zur Verfügung zu stellen, statt die aktuellen Börsenstrompreis-Gewinne einzustreichen. Mit Hans-Josef Fell konnte unser Autor am Dienstag ein ausführliches Gespräch führen. Darin gab er dem Stromhandel an der Börse und den fossilen Energien die Schuld an der aktuellen Strompreisexplosion. Und er machte klare Vorschläge, wie das zu ändern ist.
zu dem Interview
Ein Bericht von Tatiana Abarzúa
Vergangene Woche veröffentlichte der Expertenrat für Klimafragen das Ergebnis seiner Prüfung der Sofortprogramme für den Gebäude- und für den Verkehrsbereich, die die Bundesministerien am 13.07.2022 vorgelegt hatten. Gemäß Bundes-Klimaschutzgesetz hat dieser Klimarat die Aufgabe, die den Maßnahmen zugrunde gelegten Annahmen zur Treibhausgasreduktion zu prüfen. Laut Gesetz wird das Prüfungsergebnis der Beschlussvorlage für die Bundesregierung beigefügt.
Wie die Wissenschaftler des Expertenrats erklären, umfasst ihr Prüfauftrag drei Aspekte: Ist die von den Ministerien ausgewiesene Minderungswirkung an Treibhausgasen (THG) vereinbar mit der Einhaltung des Zielpfads bis 2030 aus dem Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG)? Wie wird die Minderungswirkung berechnet? Welche Parameter werden verwendet im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit der Realisierung der Emissionsminderung?
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SONNENENERGIE-Kommentar von Matthias Hüttmann
„Wir waren wie die Landschaft, im Rückzug. Wir hatten unserem Verschwinden nichts entgegenzusetzen, rieben uns aber auf im engen Horizont einer Arbeit, die ein Unternehmen stärken, erfolgreicher, effektiver machen sollte, aber nicht Lebensfragen beantworten, das Überleben sichern helfen würde. Kaum blickten wir in die Vergangenheit, sahen wir nichts als Fortschritt. Kaum blickten wir in die Zukunft, nichts als Niedergang. Wir waren jene, die wussten, aber nicht verstanden, die begriffen, aber sich nicht vergegenwärtigen konnten, voller Informationen, aber ohne Erkenntnis, randvoll mit Wissen, aber mager an Erfahrung. So gingen wir, nicht aufgehalten von uns selbst.“ (Willemsen, Wer wir waren).
Diese Worte stammen aus dem Nachlass von Willemsen, bestimmt für ein Buch, dass er nicht mehr geschrieben hat. Darin wollte er unsere Gegenwart aus der Zukunftsperspektive betrachten. Gelegentlich haben viele gewiss ähnliche Gedanken. Die Frage nach dem eigenen Abdruck, der hinterlassen sein wird, führt oft zur Erkenntnis, dass vieles versäumt wurde und so manches Tun negative Auswirkungen haben wird. Die eigene Existenz führt zu Nachwehen, die einen selbst vermeintlich nicht mehr betreffen werden. Es sind Blicke des einzelnen Individuums auf das Ganze. Die Entwicklung der Menschheit selbst zeigt, dass vieles unterlassen wurde, trotz besseren Wissens, viele Fehler immer wieder begangen wurden, trotz all unserer Erfahrung. Die Schwarmintelligenz mutierte oftmals zur marktkonformen Schwarmdummheit.
Mittendrin
Für die Generation der großen Beschleunigung ist alles greifbar, das Fazit des letzten Weltklimaberichts klar und unmissverständlich: Auch wenn es gelingen sollte, absehbar, z.B. bis 2050, global eine Klimaneutralität zu erreichen, ist vieles nicht mehr aufzuhalten, vieles bereits unwiederbringlich angestoßen. Alles was wir heute schon deutlich spüren, spielt jedoch in einer anderen Katastrophenliga als das was noch kommen wird. Es wird zu einer Welt kommen, von der niemand genau sagen kann, wie sie aussehen wird. Nur eines ist klar: Wir werden es sehr schwer haben, uns an eine solche Lebenswelt anzupassen. Wenn überhaupt, wird das sicher nur einer privilegierten Gruppe vorbehalten sein. Was das für ein friedliches Zusammenleben der Menschen bedeutet, ist schwer vorstellbar. Dystopien scheinen immer mehr zur Realität zu werden. Die gerne als schwarzmalerisch gebrandmarkten Prognosen der Wissenschaft, sie waren zu optimistisch. Mittlerweile treten Ereignisse ein, von denen wir glaubten, dass sie, wenn überhaupt, erst in vielen Jahren hätten passieren können. Selbstverstärkende Effekte und Wechselwirkungen sind ganz offensichtlich größer als angenommen...
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Zum Inhaltsverzeichnis der SONNENENERGIE 3|22
Anmerkung: Die SONNENENERGIE ist mittlerweile als digitale Ausgabe, als pdf und auch in der gedruckten Ausgabe erschienen.
Eine Information des Bundesverband Solarwirtschaft e. V.
Die aktuell geltenden Regeln zum Netzanschluss in der Mittelspannung (NELEV, VDE-AR-N 4110) setzen für die Inbetriebnahme einer EE-/KWK-Anlage zwischen 135 kW und 950 kW ein sogenanntes vereinfachtes Anlagenzertifikat und eine Konformitätserklärung voraus, beide ausgestellt von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle. Zusätzlich wurden die Anforderungen in der VDE-AR-N 4110 gegenüber der BDEW-Mittelspannungsrichtlinie erweitert. Was als Vereinfachung gedacht war, hat sich als überzogenes Verfahren erwiesen.
In der Folgesind nicht nur die Anlagenkosten deutlich gestiegen, sondern auch die Wartezeiten (teils über ein Jahr!) für die Inbetriebnahme von EE-/KWK-Anlagen, denn es fehlt an Kapazitäten bei den Zertifizierungsstellen wie auch an Erfahrungen und Kenntnissen bei allen Beteiligten. Das wirtschaftliche Risiko und ggfs. der Schaden liegen allein bei den Anlagenbetreibern. Viele Anlagen standen betriebsbereit „im Feld“ und konnten nicht angeschlossen werden, weil Details im komplizierten Nachweisverfahren fehlten. Die Situation bei den Anlagen 135 kW bis 950 kW ist weiter rückläufig in Deutschland, wie der folgenden Grafik entnommen werden kann.
Das BMWK hat nach viel Öffentlichkeitsarbeit und Druck des BSW über eine Änderung der Elektronischen-Eigenschaften-Nachweis-Verordnung eine erste kurzfristige Maßnahme zum Abbau der Zertifizierungsstaus beim vereinfachten Anlagenzertifikat umgesetzt. Die geänderte NELEV ist in Kraft getreten und das Anlagenzertifikat (B) unter Auflagen kann starten. Damit soll aus Sicht des BMWK der „Zertifizierungsstau“ beim Netzanschluss von Mittelspannungsanlagen aufgelöst werden. Die entsprechenden Änderungen der NELEV wurden am 28.7.2022 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und sind damit am 30.07.2022 in Kraft getreten. (Gesetz zur Änderung des Energiewirtschaftsrechts im Zusammenhang mit dem Klimaschutz-Solfortprogramm und zu Anpassungen im Recht der Endkundenbelieferung, Seite 14). Der FNN und die FGW haben mittlerweile jeweils Hinweise zu den Voraussetzungen um dem Prozessablauf veröffentlicht, so dass der Prozess jetzt einigermaßen einheitlich ablaufen kann.
Aus Sicht des BSW-Solar reicht dies nicht, um eine Beschleunigung in diesem Anlagensegment zu erreichen. Dazu bedarf es substanzieller Veränderungen der technischen Anforderungen und der Prozesse. Der BSW-Solar fordert daher weitergehende Maßnahmen wie die Anhebung der Schwelle von 135 kW auf mindestens 500 kW und eine Gleichbehandlung von Anlagen, die im Niederspannungsnetz des Kunden angeschlossen werden, mit denen, die am Niederspannungsnetz des Netzbetreibers angeschlossen werden. Dort wird kein Anlagenzertifikat gefordert.
Empfehlung an Anlagenbetreiber/Planer
Unternehmen, die noch kein Anlagenzertifikat (B) für eine beantragte PV-Anlage haben, sollten sich an die jeweilige Zertifizierungsstelle wenden und das Anlagenzertifikat (B) unter Auflage unverzüglich anfordern. Diejenigen, die bereits fertig installiert haben, aber nicht in Betrieb gehen können, weil das Anlagenzertifikat fehlt, sollten zusätzlich um vorrangige Behandlung bitten. Wer noch keine Zertifizierungsstelle hat, kann aus der FGW-Liste „Zulassungsliste von verantwortlichen Personen einer Zertifizierungsstelle für die Ausstellung von Betriebsmittel- und Anlagenzertifikaten sowie Konformitätserklärungen“ entsprechende Zertifizierer suchen.
Infoblatt zum Download
Das Forum Neue Energiewelt ist seit über 20 Jahren der wichtigste Treffpunkt für innovative Unternehmen, die Impulse und Denkanstöße für den erfolgreichen Umbau des Energiesystems suchen. Im Mittelpunkt stehen neben Vorträgen und Diskussionen immer der Austausch und das Knüpfen neuer Kontakte.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich unsere Branche mit beispiellosen Herausforderungen konfrontiert sieht; die Kreativität und das Engagement des Netzwerks aus großen und kleinen Unternehmen, Start-Ups, Wissenschaft, Politik und vielen engagierten Akteur*innen hat aber immer einen Weg gefunden, gestärkt aus allen Krisen hervorzugehen. Dafür steht das Forum: Gemeinsam finden wir einen Weg, 100% Erneuerbare möglich zu machen!
Mehr Informationen: www.forum-neue-energiewelt.de
Vom 25. bis zum 29. September findet die EuroSun 2022 in Kassel statt – eine Konferenz der International Solar Energy Society (ISES) und des IEA Solar Heating and Cooling Programme (IEA SHC). Seit der ersten EuroSun 1996 hat sich die Konferenz als eine der wichtigsten Veranstaltungen im Bereich Solarenergie für Gebäude und Industrie in Europa etabliert. Die EuroSun 2022 bietet eine Plattform für mehrere Hundert Forscher:innen im Bereich Solarenergie um mit Vertreter:innen der Industrie zusammenzukommen und das enorme Potential der Solarenergie bei der Energiewende und der Bekämpfung des Klimawandels hervorzuheben.
Rund um die 20 Themenbereiche haben die Organisatoren ein spannendes Programm zusammengestellt. Neben den fachspezifischen Veranstaltungen zu den einzelnen Themen wird es zehn hochrangige Keynotes geben. Zudem finden fünf spannende Plenarvorträge und sechs Workshops mit diversen Themenschwerpunkten statt. Auch die soziale Komponente kommt auf der EuroSun 2022 nicht zu kurz. Die Veranstalter bieten dabei zahlreiche Möglichkeiten an, sich mit Expert:innen aus der Solarbranche zu vernetzen und auszutauschen – zum Beispiel während des beliebten „Konferenz Dinners“ in der Markthalle Kassel.
Den Organisatoren ist es ein besonderes Anliegen, Studierende und junge Forscher:innen in die Konferenz einzubinden. Daher sind verschiedene Programmpunkte speziell auf junge Menschen zugeschnitten – zum Beispiel die „Young ISES Party“ oder das „Solar Speed Dating Event“, bei dem sich junge Konferenzteilnehmer:innen mit erfahrenen Expert:innen austauschen können. Zudem findet ein Masterkurs statt, in welchem eine Gruppe von Studierenden in Kleingruppen zu den Konferenzthemen Präsentationen erarbeiten. Mit diesen Programmschwerpunkten für junge Konferenzteilnehmer:innen hoffen die Veranstalter, den Nachwuchs in der Solarenergie im Rahmen der EuroSun 2022 zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen jungen und etablierten Expert:innen zu stärken.
Direkt zur Anmeldung geht es hier: www.eurosun2022.org/updates/eurosun-2022-registration-now-open
ZDF-Personal „trifft sowohl Gegner als auch Befürworter der Windenergie“: Aus Erfahrung sind wir vorbelastet und vermuten, dass dann bei einer solchen Sendung nicht viel Zukunftsorientiertes herauskommen wird. Aber vielleicht werden wir von dieser ZDF-Doku zum „Streitfall Windkraft“ ja eines Besseren belehrt und diesmal wird wirklich ohne Negativvorprägung das Thema beleuchtet? Jedenfalls läuft der Film am Sonntag, 04.09. um 15:45 im ZDF-Programm. Mehr schon vorher hier: www.presseportal.de/pm/7840/5308737
Ja, lebt denn der alte Maut-Scheuer noch? Ja. Und noch besch...eidener. Denn selbst wenn irgendwer sich trauen würde, noch einmal in die teure, gefährliche und umweltschädliche Kernkraft zu investieren: ein Bau dauert mindestens 20 Jahre: www.deutschlandfunk.de/csu-politiker-scheuer-fordert-bau-von-drei-neuen-atomkraftwerken-102.html
Fragen zur 70%-Regelung: In diesem Interview gibt Dr. Johannes Weniger von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin Antworten auf Fragen rund um die 70%-Regelung bei PV-Anlagen. Für Neuanlagen in 2023 ist die Regelung im EEG abgeschafft, für den Bestand wird das noch diskutiert: www.klimaschutz-niedersachsen.de/aktuelles/Interview-mit-Dr.-Johannes-Weniger-HTW-Berlin-zur-Abschaffung-der-70-Abregelung-von-PV-Anlagen-2521
Verkehrssicherheit durchsetzen: Hier ist ein Knöllchen für das falsche Parken Vergangenheit: In den Spielstraßen in Berlin Mitte wird zugunsten der Verkehrssicherheit nun härter durchgegriffen: Abschleppen statt Strafzettel ist angeordnet, statt 10 bis 15 Euro werden dann 225 Euro fällig: www.morgenpost.de/berlin/article236283121/Berlin-Mitte-Falschparken-in-Spielstrassen-wird-teuer.html?service=amp&s=09
Finanzspritze nötig: Nicht nur bei uns (Stichwort Gasumlage) sind Energieversorger plötzlich in wirtschaftlicher Schieflage, auch die Wien Energie aus der Österreichischen Hauptstadt empört nun die dortige Politik: Innerhalb von 72 Stunden musste ein Hilfspaket von zwei Milliarden Euro geschnürt werden, damit der Versorger weiter an den Märkten Strom und Gas einkaufen kann. Die Politik fragt sich nun, wie es soweit kommen konnte: www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wien-energie-oesterreich-hilft-energieversorger-mit-zwei-milliarden-kredit-a-530938d9-61bd-4e35-a268-d8a42f85f79f
Wie der Strompreis zustande kommt: Das haben Journalist:innen für die Tagesschau recherchiert. Und sie räumen im Ergebnis mit vielen Missverständnissen auf. Aber ob die Fakenews-Freunde sich für solche Fakten interessieren, darf bezweifelt werden. Jedenfalls stimmen die Ergebnisse mit dem überein, was Hans-Josef Fell in unserem Interview erklärt: Die Erneuerbaren sind nicht Schuld an der Preisspirale: www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/strompreis-preisbildung-101.html
Angst vor einem Super-GAU: Die hat nicht nur unser Redaktionsmitglied Heinz Wraneschitz, sondern auch viele andere Menschen. Selbst der Wochenzeitung Zeit ist das inzwischen aufgefallen: www.zeit.de/entdecken/2022-08/atomkraft-laufzeit-debatte-ampel-regierung
Nochmal Atomangst: Der Fernsehjournalist Arndt Ginzel berichtet seit einiger Zeit wieder live aus der Ukraine. Und aus der Nähe des Atomkomplexes Saporischschja hat er diese Woche Rauchwolkenbilder übermittelt (der Link ist auch für Nicht-Facebooker:innen abrufbar). Auch wenn es im Nachhinein „nur“ brennendes Holz auf dem Atomgelände gewesen sein soll: Die Angst vor dem GAU der AKW, weil irgendjemand eine Panzerfaust hineinschießt, bleibt bestehen: www.facebook.com/100026220034622/posts/1084111789139479/?sfnsn=scwspmo
Eine gute Entwicklung: Eine Journalismuszeitung beschäftigt sich mit der Umwelt. Noch besser, dass der Journalist ausgerechnet mit der bekannten Nachhaltigkeitsforscherin Maja Göpel gesprochen hat. Hier das brandaktuelle Interview: www.journalist.de/startseite/detail/article/schoenreden-ist-jedenfalls-quatsch
Das Redaktionsteam der DGS-News
02.09.2022 ... ist der PV-Zubau in Deutschland im Juli wieder zurückgegangen: 471 MW an geförderten Anlagen sind installiert worden, dazu kommen rund 65 MW an ungeförderten Projekten.
... kann das Bundesministerium für Verkehr und Digitales zwar keine klimaschutz-Sofortprogramme, aber Broschüren: Ein aktueller Leitfaden beschreibt die aktuellen Anforderungen an Vergabe und Genehmigung von kommunaler Ladeinfrastruktur. Schon der Umfang von 64 Seiten zeigt: So einfach ist es nicht.
... soll künftig Kupfer statt Silber bei der Herstellung bestimmter Solarzellen verwendet werden. Oder ist es Aluminium? Egal. Jedenfalls bekommt das Fraunhofer-ISE einen "neuen Schub für die Solarzellen-Produktion" auf die Reihe, sagen die Freiburger Forscher:innen. Die Presseerklärung dazu ist recht lang, so ganz genau weiß man nach dem Lesen immer noch nicht, was eigentlich Sache ist. Außer: "Kupfer statt Silber:“ … weil "Kupfer um ein Vielfaches preiswerter und leichter verfügbar" ist.
… gibt es eigentlich genug Geld, um endlich das Batterie-Recycling schnell auf professionelle Füße zu stellen. Allein dafür, „die Rezyklate auf ihre Eignung zum Herstellen neuer Batterien“ zu prüfen, bekommt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) 1,2 Mio. Euro. Insgesamt gibt das BMWK für das Projekt mit dem unsäglichen Kürzel LiBinfinity 17 Mio. Unterstützungsgeld aus. Wenn, ja wenn nicht diese Ankündigungen sich immer gleichen würden, müsste es eigentlich schon lange soweit sein mit dem umweltverträglichen Wiederverwerten von Lithium-Ionen-Batterien. Doch man muss vermuten: Weil solche Forschung wie hier von einem Konsortium um Licular GmbH, einem 100-prozentigen Tochterunternehmen der Mercedes-Benz AG betrieben wird, muss sie einfach lange dauern. Weil unsere hiesigen Autokonzerne augenscheinlich versuchen, die Umstellung auf E-Mobilität so lange wie möglich hinauszuzögern, so jedenfalls unsere Empfindung.
... lassen Wissenschaftler:innen aus Bielefeld wissen: Sie "arbeiten daran, Fassaden auf Basis textiler Substrate zu begrünen – mit Moosen oder Mikroalgen". Eine solche "vertikale Stadtbegrünung" kombiniere die "Verbesserung des Mikroklimas und das Auffangen großer Regenmengen", sagt Projektleiter Jan Lukas Storck. Nur müsse man noch "optimale Wachstumsbedingungen schaffen – auch an großen Fassaden!", steht in einer Presseinfo. Bleibt zu hoffen, dass das gelingt. Und dass es auch nach außen dringt. Denn viele Menschen in Deutschland behaupten ja, Bielefeld gäbe es gar nicht.
… gibt es ein bayerisches Holzbauförderprogramm, welches die Verwendung von Bauelementen aus Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen finanziell belohnt. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass die Tragwerkskonstruktionen überwiegend aus Holz bestehen. Neben dem Neubau werden auch die Erweiterung und Aufstockung mehrgeschossiger Wohngebäude gefördert.
…hat die jetzt in Kraft getretene Verordnung der Bundesregierung zur Sicherung der Energieversorgung einen wunderbaren Namen bekommen, der so sicherlich nur in der deutschen Sprache möglich ist: Kurzfristenenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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