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Leyrers Kunststoff

 
 

Liebe Leserin, lieber Leser,

Der Schlüssel steckt schon wieder im Kulturschloss. Ab Überübermorgen ist wieder alles zu in Wien, Niederösterreich und im Burgenland, und wenn die Branche eines aus dem letzten Jahr gelernt hat, dann wohl das, dass die avisierten paar Tage wohl ein paar Wochen werden. Alles steigt, außer der Wahrscheinlichkeit, dass am Dienstag nach Ostern der Osten des Landes wieder so gut dasteht, dass mit Lockerungen des Lockdowns zu rechnen ist. Ah nein, sorry, der Osterruhe. Ruhe ist ein wunderschön vergifteter Begriff geworden in diesem Jahr, wer wirklich Ruhe erlebt in eienm geschützten Umfeld, traut es sich nicht zu sagen angesichts jener, für die die "Ruhe" Jobangst oder -verlust oder ein belastendes Zusammenleben oder Ähnliches bedeutet. Wie es im Westen weitergeht, ob dort offen bleibt, wird die Kultur auch bald wissen. Und ja, schon sind wir wieder im Ersatzmodus. Es gibt Kulturerlebnisersatz, man ist mit der Kultur wieder allein.

Was da zu tun ist, weiß man inzwischen. Erstens: Lesen. Wir haben Bücher besprochen:

Oder eben: Medien lesen. Wir haben viel Lesenswertes geboten, etwa diesen tollen Text von Michael Huber über die Notgalerie. Was das ist? Eine Kirche, aus der ein Kunstprojekt wurde. Und das nun Kellern gelagert ist. Und das viel über Stadtgeschichte zu sagen hat.

 
Die Notgalerie und die Bretter, die die Stadt bedeuten
 
Die Notgalerie und die Bretter, die die Stadt bedeuten
 
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Ein Auftritt, der nachhallt 

 

Kabarett kann vieles. Normalerweise aber eines nicht: Traurig machen. Aber derzeit ist nichts normal.

Thomas Maurer hat einen jener Momente geschaffen, die bleiben werden. In der Comedysendung "Die Tafelrunde" thematisierte der Kabarettist einen tragischen Todesfall in seiner Familie. Und brachte damit auf beklemmende Weise all die tragischen Widersinnigkeiten dieser Zeit auf die Bühne.

 
Vater an Corona gestorben: Thomas Maurer bewegt mit Kabarettauftritt
 
Vater an Corona gestorben: Thomas Maurer bewegt mit Kabarettauftritt
 
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Festhalten an Sommergedanken

 

Es ist leicht, in alledem nicht mehr ein oder aus zu wissen. Aber es gibt natürlich pflegenswerte Hoffnungen. Etwa jene auf den (Kultur-)Sommer. Festspiele im Freien, das klingt aus jetziger Sicht zumindest irgendwie halbwegs viruskompatibel. Also, man versetze sich in Gedanken lieber mal auf den Salzburger Domplatz, wo es heuer einen neuen Jedermann und eine neue Buhlschaft geben wird. Lars Eidinger und Verena Altenberger sind noch dazu für eine KURIER-ROMY nominiert, Thomas Trenkler hat sie gemeinsam interviewt. (Text für Abonnenten. Mit einem Abo unterstützen Sie unsere Arbeit, vielen Dank dafür!).

 
Das neue "Jedermann"-Paar: „Ist nicht alles besser als nichts?“
 
Das neue "Jedermann"-Paar: „Ist nicht alles besser als nichts?“
 
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Oder man tut einfach etwas

 

Turnen, etwa. Für das Wohlbefinden vieler Menschen macht ein Mann mehr, als viele ihm zugestehen wollen: Philipp Jelinek turnt jeden Tag im Fernsehen, und für ganz viele Menschen ist das ein emotionaler und körperlicher Ankerpunkt. Auch Jelinek ist für eine ROMY nominiert. Und Nina Oberbucher hat ihn getroffen - zum Gespräch und zum Turnen (Text für Abonnenten).

 
ORF-Vorturner Philipp Jelinek: "Die Leute geben extrem viel zurück"
 
ORF-Vorturner Philipp Jelinek: "Die Leute geben extrem viel zurück"
 
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Nach der Pandemie ist vor den nächsten Herausforderungen  

 

Ja, da wird es um Klimawandel gehen. Wie groß ist da der Abdruck der Kulturbranche? Zumindest die Museen beschäftigen sich mit dieser Frage. Mit gutem Grund: „Die Idee, Museen für die Allgemeinheit zu öffnen, kommt ja aus der Aufklärung“, sagt Bettina Leidl. Chefin des Museumsverbands ICOM. „Es geht auch darum, Demokratie zu vermitteln, die Menschen darauf vorzubereiten, ihre Menschen- und Bürgerrechte einzunehmen, und Kunst oder die Auseinandersetzung damit nicht Eliten zu überlassen. Heute, wo die Gesellschaft immer stärker fragmentiert und die Idee von Demokratie hinterfragt wird, ist es relevanter denn je, dem etwas entgegenzusetzen.“ Aufklärung über den Klimawandel zählt dazu. Und wird immer wichtiger werden.

 
Kunst, Gerechtigkeit und sauberes Wasser
 
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Ihr Georg Leyrer

 
 
 
 

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