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| Liebe Leserinnen und Leser, | | 03.03.2017 |
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ist Ihnen vielleicht mal aufgefallen, dass Sie im Netz Dinge bestellen, die mal so viel und mal so viel kosten? Klar, Angebot, Nachfrage, Schnäppchen – das kennen Sie. Aber kennen Sie auch jenen Algorithmus, der weiß, wie viel Sie verdienen, was Sie essen und wo Ihre Vorlieben sind? Willkommen im Big-Data-Kapitalismus. Die stille Revolution personalisierter Preise beflügelt nicht nur Gerechtigkeitsphantasien, sondern stellt auch die Volkswirtschaftslehre auf den Kopf. Statt eines verbindlichen Preises gibt es Zehntausende von Preisen, in denen die digitalen Datenspuren Zehntausender Käufer verwahrt sind, die von Händlern nach Einkommen und Kontostand taxiert werden. Der digitale Bazar ist eröffnet: Er duftet nicht, nichts lässt sich anfassen, aber wir sind durchschaut, bevor wir eintreten. „Und – was zahlst Du?“ heißt unsere Titelgeschichte für die Freunde der angewandten Volkswirtschaft. Titelgeschichte jetzt lesen |
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| Plan B Thyssenkrupp steht für Stahl wie Iglo für Fischstäbchen. Okay, der Vergleich hinkt, zumal der Dax-Titan sein einstiges Kerngeschäft loswerden will. Seit Monaten verhandelt er darüber mit dem indischen Tata-Konzern, doch er kommt nicht vom Fleck. Meine Kollegin Angela Hennersdorf hat am Essener Hauptsitz des Unternehmens jetzt eine Schublade entdeckt, da steht „Plan B“ drauf. Inhalt: Thyssenkrupp könnte die Stahlsparte herauslösen und zum Beispiel an die Börse bringen. Das Modell kommt einem bekannt vor. E.Ons fossile Kraftwerke wurden so behandelt. Erfunden haben es eigentlich die Banken in der Finanzkrise. Den faulen Teil schnitten sie ab, schrieben „Bad Bank“ drüber und stürzten sich befreit von alten Lasten in neue Abenteuer. jetzt lesen |
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| Geliebter Feind Der türkische Ministerpräsident ist uns vom Freund zum Feindbild geworden – aber das geht nicht allen so. Unser Türkei-Korrespondent Philipp Mattheis ist in die Stadt Konya gereist, wo das Herz des Mittelstands schlägt, eine Art türkisches Baden-Württemberg. Es sind meist kleine oder mittelgroße Betriebe, im Rest der Welt geschätzt – und gefürchtet – als die „Anatolian Tigers“, die hier produzieren. Entsprechend niedrig liegt die Arbeitslosenrate bei nur knapp fünf Prozent. Und entsprechend hoch ist die Unterstützung für Erdoğans Partei: Bei den letzten Wahlen holte die AKP hier drei Viertel der Stimmen. Mustafa Büyükeğen ist einer von ihnen: „Wir wollen nur Stabilität – und genau die sichert Präsident Erdoğan“, sagt er. jetzt lesen |
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| Wie schmutzig ist ein Elektro-Auto? Ob am Tresen oder am Abendbrottisch: Wer Autos mag, gerät ruckzuck ins Streitgespräch, wenn es um die tatsächliche Ökobilanz vom E-Auto geht. Herstellung, Verbrauch, Entsorgung – sind die Steckdosen-Autos den Verbrennern wirklich überlegen? Wir haben den großen Test gemacht und alles auf den Tisch gelegt. Ergebnis: Verbrenner sind umweltschonender in der Herstellung. Vielfahrer, die auf Kurz- und Mittelstrecken unterwegs sind, sparen aber beim Elektroauto am Ende Geld und schonen auch ihre Umwelt. Für die Wende gibt es nicht länger eine Ausrede. jetzt lesen |
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| Investieren in den Rost-Gürtel Rost, Schrott, Ruß und Kohle – das klingt alles nicht nach neu und schon gar nicht nach einer lohnenden Investition. Stimmt nicht, sagt Martin Gerth aus dem Geldanlage-Team. Beim Stahl gibt es ein „zartes Blümchen der Erholung“. Zusätzlich heizte Donald Trump, der ja auch irgendwie Old-Economy ist, die Old-Economy-Börse an. Sein Infrastrukturprogramm belebt die Stahlnachfrage und setzt einen Dominoeffekt in Gang: Die Milliarden aus Washington dürften den US-Bahnkonzernen mehr Aufträge für den Transport verschaffen. Und wo Stahl gekocht wird, ist Kohle noch immer nicht fern. Gerth präsentiert Ihnen Aktien für Leute mit einem Herz fürs Montane und widerlegt alle diejenigen, die glauben, dass Männer aus Stahl zum alten Eisen gehören. jetzt lesen |
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| Mr. President, bitte lesen Sie dies Sollte Trump seine protektionistischen Pläne umsetzen und einen Handelskrieg provozieren, wäre sein eigenes Land am Ende der größte Verlierer. Zu diesem Fazit kommt eine aktuelle Studie des ifo-Instituts, die wir für Sie ausgewertet haben. Ifo-Präsident Clemens Fuest rechnet darin vor, wie ein Handelskrieg das Bruttoinlandsprodukt der USA so stark abstürzen ließ, wie sonst keines auf der Welt. Jetzt bleibt uns die Hoffnung darauf, dass Trump die WirtschaftsWoche liest. Ich werde das Ergebnis jedenfalls auf Twitter verbreiten. jetzt lesen |
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| Digitalisierung der Triebe |
Parship sei Dank - die Digitalisierung der Liebe liegt im Trend, heißt es in unserem Kulturteil. Doch wie steht es um ihre Qualität? Die 27jährige Projektmanagerin Maria Dannenberg zum Beispiel, die wir begleitet haben, nutzt seit einigen Monaten die Dating-Plattform Tinder, um Männer kennenzulernen: „Das ist zwar alles ein wenig oberflächlich, aber sehr effizient“, sagt sie. „Hot“ oder „Not“ heißt auf dieser Balz-App die Devise: Hier werben Tinderella und Tinderprinz mit Profilfotos für sich, um in einem „Wisch“ über den Touchscreen zum „Match“ zusammenzufinden. Der klassische Flirt ist Old School. Romantik ist zweitrangig. Sex? Kein Problem. Liebe? Im Idealfall. Reue? Quatsch. Die charmante Verklemmtheit, mit der errötende Damen und Herren einst beim Tanz-Café zum Tischtelefon griffen, der verstohlene Händedruck im Kinosaal, die galante Begleitung bis zur Gartenpforte mit der Hoffnung noch ein Stück weiter zu dürfen – herrjeh, uns wird etwas fehlen. jetzt lesen |
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| Ein romantisches Wochenende wünscht Ihnen, Oliver Stock Stellvertretender Chefredakteur WirtschaftsWoche Fragen? Anregungen? Sie erreichen mich unter [email protected] Oder folgen Sie mir auf Twitter. |
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| PS: Berliner Politik ist schon ziemlich würzig. Dennoch wollen wir einen kleinen Beitrag leisten, um ihr noch etwas mehr Würze zu verleihen – und WirtschftsWoche Clubmitglieder zur nächsten Runde unseres Diskussionsformates Curry & Politics einladen. Wir freuen uns, am 7. März 2017 um 12.30 Uhr, Wolfgang Kubicki, stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP, begrüßen zu können bei Currywurst und Pommes diskutieren meine Kollegen Thomas Sigmund, Handelsblatt-Ressortleiter Politik Gregor Peter Schmitz, Leiter des Hauptstadtbüros der WirtschaftsWoche mit Kubicki über Innere Sicherheit. Veranstaltungsort ist unsere Redaktion am Askanischer Platz 3 in Berlin. Mehr unter: club.wiwo.de |
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