 |  | WELTWIRTSCHAFT | Alles Wichtige zu Globalisierung, Sicherheit und Ressourcen |
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Weihnachten steht vor der Tür, die Welt aber wirkt alles andere als friedlich. Die einzige Chance, sie auf lange Sicht ein Stück besser zu machen, sind Verhandlungen und Gespräche. |
| Um dabei Erfolg zu haben, braucht es Geduld und Erfahrung. Wolfgang Ischinger, einer der führenden Diplomaten Deutschlands und Präsident des Stiftungsrats der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), hat beides. Und reicht Diplomaten, Unternehmern und Managern nun seine Tipps und Tricks weiter.  | Christoph Hein | Leiter F.A.Z. PRO Weltwirtschaft | |
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| Dieses Rüstzeug zählt auch beim derzeit aufregendsten Experiment einer Neuordnung: Der Umsturz in Syrien hat ein Vakuum geschaffen, um das neben den syrischen Gruppen die Türkei und Israel ringen. Russland hat das Wegfegen des Assad-Regimes eine Niederlage beschert, die weit über den Abzug der eigenen Truppen hinausgeht. Die Amerikaner ziehen Fäden im Hintergrund.
Wer in diesen Tagen glaubt, hier gehe es nur um das Tauziehen zwischen Ethnien und Religionsgruppen, sei erinnert: Vor den Küsten der Region verlaufen die wichtigsten Schifffahrtsrouten der Welt, hier sichern Chinesen, Amerikaner und Russen ihre Einflusszonen, hier liegen Bodenschätze und hier öffnet sich das Tor zum Wachstumskontinent Afrika. Europa muss alle Anstrengungen unternehmen, seine Interessen jetzt abzusichern. Unsere beiden Geopolitikexperten Klaus-Dieter Frankenberger und Rainer Hermann analysieren den dritten Bruch im Nahen Osten seit der Jahrtausendwende.
Dabei spielt Teheran eine undurchsichtige Rolle. Der Ökonom Mahdi Ghodsi , in Iran aufgewachsen, hat der Wirtschaft dort den Puls gefühlt. Lange ist es noch nicht her, da fertigte Mercedes-Benz in Iran Nutzfahrzeuge, deutsche Zulieferer hofften auf ein Geschäft. Heute drohen dem Regime der Kollaps von innen oder die Zerstörung von außen. Oder beides.
Damit Europa an Kraft gewinnt, braucht es spätestens jetzt Stärke. Ralph Thiele, einst Kommandeur des Zentrums für Transformation der Bundeswehr, begründet, warum mehr Engagement und damit auch viel mehr Geld für die Verteidigung nottun. Die Zahlen werden nicht nur der nächsten Bundesregierung schwer im Magen liegen, sondern auch Sozial- und Entwicklungspolitikern. Denn trotz aller Beteuerungen der abgewirtschafteten Scholz-Regierung werden sie das Streichen zu spüren bekommen. Das wird besonders bitter in Ländern wie Sudan. Dort spielt sich, immer noch zu wenig beachtet, die größte Flüchtlingskrise der Welt ab. Westliche Hilfsgelder reichen nicht. Eine Diplomatie, wie Wolfgang Ischinger sie uns lehrt, findet ihre Grenzen. Die Währungen, die in Sudan zählen, sind Waffen und Gold.
In einer multipolaren, von Konflikten geprägten Welt wird es auch schwerer, die überfälligen Anpassungen in der Klimapolitik vorzunehmen – das hat uns die Weltklimakonferenz in Baku gezeigt. Vermeiden kann man sie nicht. F.A.Z.-Nachhaltigkeitsexperte Philipp Krohn warnt vor den Nachlässigkeiten von Banken und Versicherungen . Neue Rechenmodelle werden sie ans Tageslicht fördern.
Am Donnerstag, dem zweiten Weihnachtstag, pausiert unser Newsletter. Unsere Website F.A.Z. PRO Weltwirtschaft hält Sie auf dem Laufenden. Erreichen können Sie uns unter [email protected]. Den nächsten Newsletter versenden wir am 2. Januar 2025 – freuen Sie sich auf eine Überraschung.
Das Wichtigste aber: Wir wünschen Ihnen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch! Und: Bleiben Sie zuversichtlich.
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Von Klaus-Dieter Frankenberger und Rainer Hermann |
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Von Wibke Hansen, Gerrit Kurtz, Judith Vorrath |
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55 Jahre Öl aus Norwegen: Autofreie Sonntage, Tempolimit auf allen Autobahnen – die Ölpreiskrise 1973 zeigte nicht nur den Deutschen, wie abhängig sie vom Ölförderkartell OPEC (Organization of the Petroleum Exporting Countries) waren. Dass es seitdem aber nie wieder zu Fahrverboten wegen Benzinmangels gekommen ist, liegt auch an Norwegen.
Am 23. Dezember 1969 wird bei Probebohrungen in der Nordsee in 70 Meter Meerestiefe das Ekofisk-Feld entdeckt, eine der größten Öllagerstätten weltweit. Zwei Jahre später beginnt die Förderung. Der Fund löst einen europäischen Erdölboom aus: In der Nordsee werden weitere riesige Lagerstätten gefunden, von denen auch Großbritannien und die Niederlande profitieren. Das Agrarland Norwegen steigt zeitweise unter die Top Drei der größten Ölexporteure auf und schwächt so das OPEC-Monopol.
Die Gewinne aus der Förderung leitet die Regierung in Oslo unter anderem in einen Pensionsfonds um, der die Altersvorsorge des Landes auf Jahrzehnte sichert. Auch Deutschland profitiert von den Rohstoffvorkommen Norwegens, das seit dem Ukrainekrieg der größte Erdgaslieferant der Bundesrepublik ist.
 | Im Dezember 1969 entdeckt: der damalige Premier Norwegens, Trygve Bratteli, 1971 zu Besuch auf einer Bohrinsel im Ekofisk-Ölfeld in der Nordsee Picture Alliance |
| „Letztlich ist die Forderung nach einem EU-Verteidigungsfonds symptomatisch für ein aus nationalem Kontext bestens bekanntes Politikversagen. Es steht für die Unfähigkeit, für Staatsausgaben Prioritäten festzulegen.“
Werner Mussler, Wirtschaftskorrespondent in Brüssel, kommentiert die Diskussionen über einen möglichen EU-Verteidigungsfonds in Höhe von bis zu 500 Milliarden Euro. Neues Verfahren zum Schutz der Biodiversität: Korallen und Meerestiere reagieren auf die Veränderungen ihres Habitats besonders empfindlich. Die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization, UNESCO) nutzt zunehmend die Entnahme von Umwelt-DNA (environmental DNA, eDNA) aus dem Wasser geschützter Meeresgebiete, um die Biodiversität zu überwachen. Dies sei einfacher und schneller als herkömmliche Techniken.
Fische und andere Meeresorganismen geben genetisches Material an das Wasser ab, darunter Kot, Schleim oder Zellen, die bei der Probenahme aufgenommen werden. So können etwa hundert Meeresspezies in einer Probe von 1,5 Litern nachgewiesen werden. Wissenschaftler entnahmen Umwelt-DNA an 21 Meeresstandorten und nutzen sie zur Auswertung für ein globales Netzwerk. Die UNESCO hofft, dass ihre neue Methode zur Überwachung der Biodiversität den weltweiten Naturschutz vorantreibt.
 | Das Ningaloo-Korallenriff an der Westküste Australiens ist ein UNESCO-Welterbe. Dort entnahmen Wissenschaftler DNA-Proben. picture alliance / Newscom |
| Termine- 31.12.2024, UN-Sicherheitsrat, New York: Aus dem Gremium scheiden die nicht ständigen Mitglieder Ecuador, Japan, Malta, Mosambik und die Schweiz aus.
- 01.01.2025 bis 30.06.2025, Brüssel: Polen übernimmt für ein halbes Jahr die Präsidentschaft des Rats der Europäischen Union (EU).
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