Der Geschmack des Ramadan: TV-Köchin Nadiya Hussain im Interview

Plus: Endlich wieder Rhabarber – die besten Rezepte mit dem Frühlingsgemüse.

Sollte der Newsletter nicht korrekt angezeigt werden, klicken Sie bitte hier Foto: Chris Terry Guten Tag, nichts gegen Jamie Oliver oder Gordon Ramsey, aber die neue Heldin der britischen TV-Koch- und Backszene heißt: Nadiya Hussain. Eine Frau mit bemerkenswerter Karriere und faszinierender Persönlichkeit. Hussain wurde als eines von sechs Kindern in Luton, nordöstlich von London, geboren. Ihre Eltern wanderten aus Bangladesch nach Großbritannien aus. Tradition spielte in ihrer Familie eine große Rolle. Ihr vollständiger Mädchenname lautet Nadiya Jamir Begum. Begum bedeutet Ehefrau. Studieren durfte sie nicht, stattdessen ging sie mit 19 Jahren eine arrangierte Ehe ein. Sie bekam drei Kinder, kümmerte sich um Haushalt und Küche, buk und kochte für ihre Familie. Bis zu dem Tag, an dem sich ihr Leben veränderte. 2015 gewann sie den britischen Backwettbewerb »The Great British Bake off«. Das Finale auf BBC One verfolgten 14,5 Millionen Menschen, die höchste Einschaltquote des Jahres in Großbritannien. Mit ihrer Siegesansprache rührte Nadiya Hussain nicht nur die strenge Jurorin Mary Berry zu Tränen: »Ich werde mir nie wieder selbst Grenzen setzen. Ich werde nie mehr sagen, ich glaube, ich kann das nicht. Ich kann es und ich werde es tun.« Und yes: she did it! Hussain hat seitdem diverse Back- und Kochbücher veröffentlicht, eine Autobiografie, Kinderbücher und einen Roman geschrieben und ihre eigene Koch- und Backshow auf BBC2 und Netflix. In »Foodhacks mit Nadiya Hussain« teilt sie leichte und schnelle Familiengerichte, die sie ganz »easy peezy« zubereitet. Nadiya Hussain beim Kochen zuzuschauen, ihr strahlendes Lächeln, ihre Begeisterung für Aromen und Düfte, das alles ist so mitreißend und herzlich, dass man sie einfach lieben muss. Sie haben es vielleicht schon gemerkt, ich bin Nadiya-Hussain-Fan. Daher habe ich mich sehr gefreut, mit ihr über den Geschmack ihrer Kindheit, die Küche Bangladeschs und den Fastenmonat Ramadan zu sprechen. »Religion spielt in unserer Familie eine zentrale Rolle«, sagt Hussain. Und der Ramadan ist für sie die schönste Zeit im Jahr. Noch bis zum 21. April sind weltweit alle Muslimas und Muslime aufgerufen, zwischen Sonnenauf- und untergang zu fasten. Im Interview spricht Nadiya Hussain darüber, was bei ihr zum Fastenbrechen auf den Tisch kommt und wie sie sich kulinarisch und spirituell auf das Eid-al-Fitr (Zuckerfest) vorbereitet. Außerdem teilt sie dazu passende Rezepte, vom Bengali Korma bis zum nahrhaften Ingwer-Reis-Pudding mit scharfen Kichererbsen: »Während des Ramadan nehmen Sie Aromen ganz anders wahr« Zum Artikel »Ich bewege mich in vielen Welten«, sagt Nadiya Hussain, »ich bin eine Frau, Mutter, habe bangladeschische Wurzeln, bin geboren und aufgewachsen in Großbritannien – und Muslima.« Und genau das spiegelt auch ihre Küche wider. Herzliche Grüße Verena Haart Gaspar ANZEIGE GESCHICHTEN UND REZEPTE Diese Woche zum Genießen Sauer macht Frühling Rhabarber verleiht dem Frühjahr das gewisse süß-säuerlich-frische Extra. Die vielseitigen Stauden – eigentlich ein Gemüse – schmecken in süßer und in herzhafter Variante köstlich, zum Beispiel als Beilage, Kuchen, Dessert oder Cocktail. Zur Rezept-Sammlung Croque Monsieur Wohin mit nicht mehr ganz so frischen Brotscheiben? In vielen Ländern lautet die Antwort: In die Pfanne! In Tohru Nakamuras Rezept durchlebt das olle Gebäck eine himmlische Transformation. Zum Rezept Wie im Wirtshaus Das Fleisch gehört geklopft, die Sauce in derselben Pfanne gebraten, und das Gürkchen darf auch nicht fehlen: Mit diesen Tricks schmeckt der Rostbraten mit Bratkartoffeln zuhause genauso gut wie im Wirtshaus. Zum Rezept Fluffiger Ostertraum Der traditionelle slowenische Osterkuchen Potiza wird mit frisch gemahlenen Walnüssen und Rum besonders gut. Zitrone, Zimt und eine karamellisierte Zuckerkruste sorgen für den Feinschliff. Zum Rezept Weißt du noch, liebe Omi? Kaffee in weißen Kännchen – das erinnert unseren Autor an seine Großmutter. Eine Frau, die mit fast 90 über all die anderen Alten klagte und ihm zeigte, dass das deutsche Abendbrot doch ganz okay ist. Zum Artikel Wie ich lernte, meinen Bauch zu verstehen Ein Viertel der Menschen leidet unter Beschwerden im Magen-Darm-Trakt – viele tun sich schwer, die Ursachen zu finden. Dabei sagt einem der Bauch klarer als jedes andere Organ, wie es einem geht. Zum Artikel Zum Archiv ANZEIGE Gruß aus der Küche Darf man aufgetaute Lebensmittel wieder einfrieren? Warum Kälte keine Keime tötet und bei welchen Produkten Sie besonders vorsichtig sein sollten, erklärt eine Ernährungsexpertin. Zur Antwort Haben Sie Anregungen? Oder eine Frage für den »Gruß aus der Küche«? Kontaktieren Sie mich unter [email protected] Hier können Sie den Newsletter weiterempfehlen. 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