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zehn Jahre lang hat die Europäische Zentralbank die Wirtschaft mit Niedrig- und Nullzinsen gestützt. Wenn EZB-Präsident Mario Draghi in zwei Monaten abtritt, wird er als „Signore Nullzins“ in die Geschichte eingehen. Die Redakteure Benedikt Becker, Malte Fischer, Martin Gerth, Dieter Schnaas, Christof Schürmann und Cornelius Welp zeigen in der aktuellen Titelgeschichte, warum das billige Geld aber viel mehr Fluch als Segen ist. Der Finanzsektor ist ruiniert. Den Sparern in Europa entgehen nach Berechnungen der Deutschen Bank jährlich 160 Milliarden Euro. Und jetzt, trotz aller geldpolitischen Belebungsversuche, schwächelt auch noch die Konjunktur. Also läutet Draghi die zweite Nullzins-Dekade ein. Es ist eine Geldpolitik am Rande des Zusammenbruchs. Unternehmer, Banker und Anleger müssen jetzt mit einer dauerhaften Ausschaltung des Zinsmechanismus und seiner Preissignale rechnen. Bis die Quittung kommt. Der Nullzins wird die Wirtschaftspolitik auf Jahre bestimmen – und zugleich unser Leben stärker prägen als so mancher Regierungswechsel. jetzt lesen | |
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Der Nullzins spaltet die Gesellschaft – und verführt Politiker, die jetzt eine Rezession fürchten, zum Schuldenmachen. jetzt lesen |
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Wenn es in diesen Tagen ein Beispiel für Mut gibt, dann ist dies jeder Demonstrant, der in Hongkong auf die Straße geht und sich von den Drohgebärden der kommunistischen Diktatur China nicht beeindrucken lässt. Unser China-Korrespondent Jörn Petring ist der Frage nachgegangen, wie realistisch eine gewaltsame Niederschlagung der Proteste ist. Seine Analyse gibt Anlass zur Hoffnung: Hongkong ist unverzichtbar als Finanz- und Umschlagplatz für ausländisches Kapital. Dass Hongkong also gerade nicht wie China ist, hilft China ungemein. Ohne diese Sonderfunktion würden viele Verträge zwischen ausländischen und chinesischen Firmen nicht zustande kommen. Die Übernahme von Kuka durch Midea wäre so ein Fall gewesen. Der chinesische Historiker Zhang Lifan formuliert die Bedeutung Hongkongs so: „Wenn China in Hongkong einmarschiert, wäre es so, als wenn ein Bauer ein Huhn schlachtet, das goldene Eier legt.“ jetzt lesen | |
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Audi hat in den vergangenen Jahren seinen „Vorsprung durch Technik“ in einen „Vorsprung bei Pannen“ eingetauscht: Erst der Diesel-Skandal, jetzt der verpatzte Start seiner E-Auto-Serie e-tron. Die Redakteure Annina Reimann und Martin Seiwert gehen den Problemen auf den Grund und beschreiben in ihrer Geschichte einen Konzern, der von der Machtfrage gelähmt ist. Vorstandschef Bram Schot gilt als Lückenbüßer für den bisherigen BMW-Einkaufsvorstand Markus Duesmann. Duesmann wiederum ist Wunschkandidat von VW-Konzernchef Herbert Diess, die beiden kennen sich aus gemeinsamen Tagen bei BMW. Vor Frühjahr 2020 wird aber aus dem Wechsel nichts, weil BMW auf laufende Verträge pocht. Während Duesmann tatenlos zusehen muss, wirbelt Schot kräftig herum, was immer mehr Kritiker auf den Plan ruft. Schon droht Audi eine monatelange, kräftezehrende Hängepartie – und womöglich die endgültige Loslösung von der technischen E-Auto-Avantgarde. Hoffnung gibt allenfalls eine neue Allianz mit BMW und Daimler zum autonomen Fahren. jetzt lesen | |
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Unser Reporter Thomas Stölzel ist in Amman, Jordanien, auf ein innovatives Projekt der Vereinten Nationen gestoßen. Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR registriert dort in Flüchtlingslagern Menschen anhand von biometrischen Merkmalen wie Fingerabdruck und Iris. So lässt sich Betrug, etwa bei der Essens-Vergabe vermeiden – keiner kann sich zweimal anstellen oder sich für jemand anderen ausgeben. Das Projekt löst darüber hinaus ein gigantisches Problem: Ein Achtel der Erdbevölkerung hat keinen Pass, keinen Führerschein, keine Geburtsurkunde. Mit den fehlenden Dokumenten sinkt die Aussicht, je eine Ausbildung, eine formale Anstellung oder auch nur ein Bankkonto zu bekommen, dramatisch. Während in Deutschland die digitale Gesundheitskarte als nicht umsetzbar gilt, plant die Unternehmensberatung Accenture, die das UNHCR unterstützt, per Blockchain abgesicherte Datenbanken anzulegen, von denen Menschen auf der Flucht etwa ihre Ausbildungsnachweise überall auf der Welt beglaubigt abrufen könnten. Stölzel arbeitet in seinem Artikel die Vorteile der neuen Technik heraus – benennt aber auch klar die Bedrohung, die von ihr ausgeht. jetzt lesen | |
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Trump, Brexit, China, Autokrise, Rezession: Umfragen zufolge sehen die Deutschen die Zukunft so pessimistisch wie seit Jahren nicht. Dieses Gefühl ist das Geschäft von Harry Gatterer, Chef des Zukunftsinstituts. Er berät Firmen, die auf dem Weg nach einer Vision für die Zukunft sind. Firmen, die auch in der Zukunft noch existieren wollen. Zu seinen Kunden gehören Konzerne wie Siemens, Deutsche Telekom, Ford und der Pharmakonzern Roche. Unsere Reporter Simon Book und Volker ter Haseborg haben Gatterer über Monate hinweg auf seiner Dauer-Roadshow durch die sinnsuchende Deutschland AG begleitet. Das Ergebnis ist ein Porträt über einen Autodidakten ohne Uni-Abschluss, dessen Methode ein wilder Mix aus Systemtheorie, Tiefenpsychologie und Soziologie ist. Ein Prophet, der viele treue Anhänger hat. jetzt lesen | |
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| Spannende Einblicke und gute Unterhaltung mit dieser Lektüre sowie ein schönes Wochenende wünscht | | | Hauke Reimer Stellvertretender Chefredakteur WirtschaftsWoche | |
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| PS: Sie haben durch Ihre Initiative oder Ihren Prozess die Welt ein Stück sicherer gemacht? Dann bewerben Sie sich noch bis zum 13. September für den DEKRA Award. Mit dieser Auszeichnung prämieren DEKRA und WirtschaftsWoche auch 2019 Best Practices in den Bereichen Sicherheit im Verkehr, Sicherheit bei der Arbeit und Sicherheit zu Hause. In diesem Jahr neu mit dabei ist die Kategorie „Start-up“. Hier werden junge Unternehmen gesucht, die in einem der drei Bereiche innovative Lösungen und Geschäftsmodelle anbieten. Bewerben Sie sich jetzt unter dekra-award.de | |
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Kraftlos in Ingolstadt | |
Audi-Chef Bram Schot gilt als Übergangslösung. Dennoch wirbelt er – und legt sich mit der Belegschaft an. Wunschnachfolger Markus Duesmann muss tatenlos zusehen. jetzt lesen | |
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Pleite von Duisburg Special Tubes | |
Als chinesische Investoren auftauchten, glaubten die Beschäftigten eines Duisburger Mittelständlers an ihre Rettung. Keine zwei Jahre nach der Übernahme ist das Unternehmen pleite. Die Geschichte eines Albtraums. jetzt lesen | |
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Datenleck bei Mastercard | |
Der Fall Mastercard dürfte vor Gericht landen: Kaum ist das Datenleck publik, zieht ein Start-up Betroffene für Schadenersatzklagen zusammen – obwohl die noch gar kein Geld verloren haben. Was steckt dahinter? jetzt lesen | |
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Weltsparen, Savedo und Zinspilot | |
Über die jungen Portale Weltsparen, Savedo und Zinspilot können deutsche Sparer im Ausland Geld anlegen. Was sie bieten, was hinter ihren Angeboten für Tages- und Festgeld steckt – und welche Risiken Anleger damit eingehen. jetzt lesen | |
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Lime-CEO Brad Bao | |
Brad Bao leitet mit Lime den größten Sharing-Anbieter für E-Scooter, den er auch selbst gegründet hat. Ein Gespräch über nörgelnde Fußgänger, die deutschen Behörden und Probleme bei der Personalsuche. jetzt lesen | |
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Abgeltungsteuer | |
90 Prozent der deutschen Steuerzahler sollen künftig keinen Soli mehr zahlen, heißt es. Doch das stimmt nicht. Denn Sparer sollen weiter mit dem Steueraufschlag belastet werden. jetzt lesen | |
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Ralph Brinkhaus | |
Der Aufschwung ist Geschichte. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus warnt deshalb vor Bequemlichkeit und fordert eine Renaissance der Wirtschaftspolitik – mit mutigen Reformen. jetzt lesen | |
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Wirtschaft von oben #8 – Khorgos | |
Am Khorgos-Fluss bauen China und Kasachstan einen der größten Güterbahnhöfe der Welt. Niemand weiß, ob er in diesen Dimensionen jemals gebraucht wird. Satellitenbilder zeigen den Fortschritt auf der gewaltigen Baustelle. jetzt lesen | |
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Arbeitszeit | |
Jahrelang rieb sich Lasse Rheingans zwischen Job und Familie auf. Sein Traum: Kürzer, aber nicht weniger arbeiten. In seinem eigenen Unternehmen führte er die 25-Stunden-Woche ein. In einem Buch zieht er nun Bilanz. jetzt lesen | |
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Podcast erfolg.reich - Money Master #11 | |
Tina wählt für sich eine zweigeteilte Anlagestrategie. Bei ihren vermögenswirksamen Leistungen geht sie mehr Risiko ein. Matthias ist konservativer. jetzt lesen | |
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| | | | Aktien von Unternehmen mit Geldproblemen geraten derzeit massiv unter Druck. Investoren können Schwierigkeiten oft schon früh bemerken – und rechtzeitig aussteigen. jetzt lesen |
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