3. Weltkulturerbe Couscous Couscous-Gerichte gibt es mit verschiedenen Gemüsesorten, außerdem mit Lamm, Fisch oder Kamelfleisch. In Deutschland werden die Salate mit den Kügelchen aus zerriebenem Hartweizengrieß inzwischen fast inflationär zu deutschen Party-Büfetts getragen. Die Unesco hat das traditionsreiche nordafrikanische Gericht jetzt zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt. Nach der gemeinsamen Bewerbung von Algerien, Marokko, Mauretanien und Tunesien wurde das Gericht in die Liste aufgenommen, teilte die Unesco mit. „Couscous ist ein symbolträchtiges Gericht, das mit Solidarität, Geselligkeit und Zusammengehörigkeit verbunden wird“, schreiben die Juroren. Insgesamt 35 Traditionen wurden in diesem Jahr neu aufgenommen, darunter die chinesische Kampfkunst Tai Chi, die schweizerische und französische Uhrmacherkunst und die finnische Saunakultur. Auch das europäische Bauhüttenwesen schaffte es auf die Liste. Die Bewerbung dafür hatten Frankreich, Deutschland, Norwegen, Österreich und die Schweiz eingereicht. Die Werkstätten bildeten ein überregionales Netzwerk und bewahrten die Bräuche und Rituale ihrer Berufe sowie eine Fülle von Wissen, das über Generationen weitergegeben werde, heißt es als Begründung von der Unesco. | Sonja Fröhlich, Wissen & Gesundheit |
|