Der Morgenüberblick am Dienstag, 15. Februar
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Der Morgenüberblick am Dienstag, 15. Februar
von Rieke Havertz
Redaktionsleiterin ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Der Bundeskanzler hat in Kiew mit Präsident Wolodymyr Selenskyj gesprochen, in Deutschland werden Corona-Lockerungen diskutiert, einer 15-jährigen Eiskunstläuferin droht bei Olympia ein Spießrutenlauf und drei Jesidinnen teilen mit uns ihre bewegenden Geschichten vom Überleben.

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Die Corona-Politik

Die Corona-Maßnahmen in Deutschland sollen stufenweise zurückgenommen werden. So steht es in einem Papier, das Grundlage für die Bund-Länder-Beratungen am morgigen Mittwoch ist. Die “tiefgreifenden Schutzmaßnahmen” könnten demnach am 20. März fallen. 

Dieser Weg ist nachvollziehbar und begrüßenswert, doch darf die Regierung nicht den Eindruck erwecken, die Pandemie sei vorbei, kommentiert meine Kollegin Katharina Schuler die Pläne.

Die Infektionszahlen sinken weiter: Nach unseren Daten wurden gestern 120.679 neue Corona-Fälle erfasst, 16.261 weniger als eine Woche zuvor. Die Zahl der Todesfälle stieg um 44 auf 142.

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Der Russland-Konflikt

Letzte Versuche der Diplomatie: Bundeskanzler Scholz gelang in der Ukraine das Kunststück, seine Sprache zu schärfen, ohne ein Tabuwort auszusprechen, schreibt mein Kollege Jörg Lau, der in Kiew dabei war. 

Der eigentliche Test für Scholz steht heute bevor: sein Besuch bei Wladimir Putin in Moskau. Der ukrainische Botschafter fordert, Scholz müsse ein hartes Ultimatum für einen russischen Truppenabzug aussprechen.

Die USA rechnen jederzeit mit einem russischen Angriff auf die Ukraine, doch US-Präsident Joe Biden und der britische Premier Boris Johnson sagten in einem Telefonat, dass es noch ein Zeitfenster für Diplomatie gebe. Die US-Botschaft ist von Kiew vorübergehend nach Lwiw verlegt worden.

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Die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa wurde mit einem Dopingmittel erwischt, und darf heute dennoch bei Olympia starten. Ein olympischer Tiefpunkt, kommentiert mein Kollege Christian Spiller

© Anne-Christine Poujoulat/AFP via Getty Images
© Anne-Christine Poujoulat/AFP via Getty Images

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Kanadas Premier Justin Trudeau hat zum ersten Mal in der Geschichte des Landes den nationalen Notstand ausgerufen, um die Blockaden von Gegnern der Corona-Maßnahmen in der Hauptstadt Ottawa zu beenden.

Bemerkenswert

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© Paulina Metzscher
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