, der gestrige Autogipfel ist ohne weitere direkte Hilfspakete zu Ende gegangen. Die Bundesregierung möchte aber Zulieferer bei der nötigen Transformation mit Eigenkapital unterstützen, bis November soll ein »marktwirtschaftliches« Konzept vorliegen. Markus Söder hatte 2007 im »Spiegel« ein Verbot aller Verbrenner ab 2020 gefordert, sich bis gestern allerdings lautstark für weitere direkte Boni eingesetzt. Er und die übrigen »Auto-Landesväter« konnten sich nicht durchsetzen. Die Regierung hat Rückgrat auf dem holprigen Transformationsweg der wichtigsten deutschen Branche gezeigt. Auf die »große strukturelle und konjunkturelle Herausforderung« soll mit Digitalisierung und automatisiertem Fahren geantwortet werden. Schon 2022 soll Deutschland das erste Land der Welt sein, welches Autos mit autonomen Fahrfunktionen im Regelbetrieb auf die Straße schickt. Das klingt gelinde gesagt ambitioniert. Die Elektromobilität soll durch den Ausbau des Ladenetzes und dort vor allem über einheitliche, kundenfreundliche Bezahlsysteme weiter gefördert werden. Das scheint schon realistischer, dürfte aber im Dschungel der Anbieter und Systeme auch seine Zeit dauern. Es ist wie immer: Worten müssen Taten folgen. Und zwar schnell. Ihre Ute Häußler Redakteur:in Elektronik automotive PS: Wollen Sie in die Herausforderungen der Elektromobilität für das automobile Bordnetz eintauchen? Der 9. Bordnetz Kongress beleuchtet am 22. September 2020 als virtuelle Konferenz mit Industrie-Experten aktuelle Trends und Perspektiven für Topologien, Energiebordnetze sowie die Entwicklung und Fertigung. Erfahren Sie mehr über das Programm und die Vortrags-Highlights. |