DBU Newsletter Juni 2023

Sommercamp der Jungen Buddhistischen Union (JBU)

von Freitag, 28. Juli, bis Sonntag, 30. Juli 2023, im Milarepa Zentrum in Schneverdingen
Wir treffen uns in Schneverdingen in der Nähe von Hamburg, um uns kennenzulernen, zu vernetzen und gemeinsame Projekte zu initiieren. Freut euch auf Freizeit mit Austausch, Diskussion, Qi Gong & Yoga, zusammen musizieren und wandern. Inhaltlich bieten wir eine traditionsübergreifende Einführung in die buddhistische Philosophie. Und zwei Workshops zu Stärken und Vision: Wie stärkt man praktisches Engagement und wie richtet man es aus? Und wir werden zusammen meditieren. Draußen in der Natur gibt es Gehmeditation und Achtsamkeit mit den Sinnen, drinnen im großen Schreinraum Sitzmeditation und Mitgefühlsübungen. Übernachten können wir im Schreinraum oder im eigenen Zelt. Das Sommercamp ist kostenfrei, lediglich die Anreise müsst ihr selbst bezahlen. Meldet euch bitte rechtzeitig an!
Mehr Informationen: hier
Anmeldung über Eventbrite: hier

WAS IST GEIST? – 3. Colloquium
Reines Bewusstsein und Mitgefühl – kann das eine ohne das andere?
25. August, 17 bis 21 Uhr, online
Rückblick 2021 | 2022: Die ersten beiden buddhistischen Colloquien zum Thema „Was ist Geist?“ untersuchten neben der neurowissenschaftlichen Sicht auf das Selbst das Verständnis von Geist, Geistestraining und reinem Bewusstsein im Buddhismus.
Das 3. Colloquium am 25. August will das Thema mit drei weiteren hochkarätigen Beiträgen zum Thema „Reines Bewusstsein und Mitgefühl – kann das eine ohne das andere?“ vertiefen. Gert Scobel wird die anschließende Gesprächsrunde moderieren. Die Veranstaltung findet dieses Mal ausschließlich online via Zoom statt.
Referent:innen: Dr. Christof Koch (Allen Institute), Dr. Julia Stenzel, Dr. Karl Brunnhölzl
Moderation: Prof. Gert Scobel
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Vesakh-Monat Mai – lebendige buddhistische Feiern in zahlreichen Städten
Im Mai gab es wieder viele lebendige buddhistische Vesakh-Feiern in zahlreichen deutschen Städten. In München fand das Fest bei bestem Wetter im Westpark statt. Es kamen über 2 000 Besucherinnen und Besucher; unter anderem gab es einen Stand der DBU, der viele Interessierte und Freunde anzog. Das gut besuchte Vesakh-Fest der Berliner Gruppen fand im Lotos-Vihara statt. Es gab eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die drei Juwelen im Westen: eine Chance oder chancenlos?“ und vielfältige Vorträge von Berliner Gruppen. Auch in Hamburg wurde gefeiert und man traf sich zu einem gemeinsamen Picknick und Spaziergang.
Glückwünsche zum Vesakh-Fest erhielt die DBU stellvertretend für alle in Deutschland lebenden Buddhistinnen und Buddhisten von christlicher Seite. Der DBU-Vorstand freute sich über das Glückwunschtelegramm der Deutschen Bischofskonferenz, die der DBU, ihren Gemeinschaften und allen, die ihnen nahestehen, von Herzen ein frohes Vesakh-Fest wünschte. „Durch Karuna und Agape die verwundete Menschheit und Erde heilen“ lautete das Motto der diesjährigen Grußbotschaft des Vatikans. Dieses griff auch der Bischof von Augsburg, Dr. Bertram Meier, in seiner Grußbotschaft zum Vesakh-Fest auf: siehe hier.
Gerne würden wir Vesakh in der Vielfalt der Traditionen und Feiern mehr in die Öffentlichkeit bringen und laden euch deshalb ein – wo immer und wie immer ihr Vesakh gefeiert habt – uns eine Dokumentation davon in Text, Bild oder Video zu schicken (mit der Genehmigung, die Dokumentation auf unserer Webseite, in BUDDHISMUS aktuell und unseren sozialen Medien zu verwenden). Wer sich an „Grünes Vesakh – wir pflanzen einen Vesakh-Wald!“ (siehe hier) beteiligt hat, kann die Fotos gerne noch einreichen.
Kontakt: [email protected]

Theravada-Bhikkhuni-Ordination in der Anenja Vihara
Am Sonntag, dem 2. Juli, beginnt um 14 Uhr die Zeremonie zur Ordination von drei Bhikkhunis, vollordinierten buddhistischen Nonnen, im Ausbildungskloster Anenja Vihara im Allgäu. Damit entsteht die erste vollständige Theravada-Bhikkhuni-Sangha in Europa. Die kann dann Gemeinschaftsaktionen, auf Pali sanghakammas, durchführen wie zum Beispiel das gemeinsame Rezitieren des Patimokkha, der Ordensregeln.
Da sich bereits viele Interessentinnen und Interessenten angemeldet haben, werden die Zeremonien auch per Videokonferenz übertragen. Wer bei der Ordination dabei sein möchte, im Kloster oder via Zoom, melde sich bitte vorher an. Wer gerne dieses große Ereignis mit einer Spende unterstützen möchte, findet die Informationen dazu auf der Webseite der Sati Stiftung oder des Klosters.
Mehr Informationen: hier
Anenja Vihara: hier
Sati Stiftung: hier

BUBB – Buddhismus in Berlin und Brandenburg – neu ins Leben gerufen
Die BUBB versteht sich als Arbeitskreis für Begegnung und Austausch von Vertreterinnen und Vertretern verschiedener buddhistischer Gruppen, Zentren und Vereine aus Berlin und Brandenburg. Die ursprüngliche BUBB bestand von 1999 bis Anfang 2023. Sie hat ihre Aktivitäten nach dem diesjährigen Vesakh-Fest eingestellt, hat sich aber bereits am 27. Mai in anderer Besetzung neu gegründet. Eine der ursprünglichen Hauptgründerinnen, Sylvia Wetzel, begleitet und berät das neue BUBB-Team auch weiterhin.
Der Vorstandsvorsitzende der DBU, Nils Clausen, sorgte dafür, dass die ehemalige BUBB-Webseite unter DBU-Flagge so lange fortgeführt wird, bis das neue BUBB-Team diese eigenständig hosten und finanzieren kann. Außerdem unterstützt er das neue BUBB-Kernteam mit seiner Expertise, die er während der Gründung der Buddhistischen Religionsgemeinschaft Hamburg (BRG) vor sechs Jahren erworben hat. Er sagte:
„Aus DBU-Perspektive hat Berlin als Hauptstadt die meisten Buddhist:innen und buddhistischen Gruppen. Für die DBU ist es wichtig, die Zusammenarbeit der vielen verschiedenen buddhistischen Vereine und Traditionen in der Fläche, also in den Ländern und Städten, zu stärken. Nach der Gründung der BRG Hamburg zur Organisation eines gemeinsamen Vesakh-Festes, den Dialog mit der Gesellschaft und den interreligiösen Dialog, hat sich gezeigt, dass eine feste Anlaufstelle den Austausch und das Netzwerken intensiviert hat. Dieses Potential ist in Berlin noch viel größer.“
Auf dem ersten Treffen des neuen BUBB-Teams, das online mit 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattfand, fand sich ein sechsköpfiges Kernteam und ein Unterstützerteam. Klare Zielrichtung der neuen BUBB-Gruppe: mehr junge Menschen anzusprechen, gemeinsam in der Öffentlichkeit sichtbar zu sein – zum Beispiel durch öffentliche Events oder Gehmeditationen – den interreligiösen Dialog zu pflegen und natürlich, weiterhin das jährliche traditionsübergreifende Vesakh-Fest zu organisieren.
Mehr Informationen: hier und hier

Fenster zum Buddhismus – Materialien für den Buddhismusunterricht
Im November 2022 hat die Europäische Buddhistische Union die Veröffentlichung ihrer Webseite „Windows into Buddhism“ bekanntgegeben. Auf dieser stehen qualitativ hochwertige und geprüfte Materialien für den Buddhismusunterricht für alle frei zur Verfügung. Der Bedarf ergibt sich aus der Tatsache, dass in den letzten 30 Jahren immer mehr Länder die Lehre des Buddhismus in ihre Lehrpläne für Weltreligionen, Philosophie oder Ethik aufgenommen haben. Obwohl sich die Website vor allem an diejenigen richtet, die den Buddhismus an Schulen lehren und studieren, eignen sich die Lehrinhalte zum Beispiel auch gut für den Buddhismusunterricht in Zentren.
Mehr Informationen: hier

„Was ich wirklich brauche:“ Gehmeditation in der Innenstadt von Hannover
Bei strahlendem Sonnenschein fand am Sonnabend, dem 3. Juni, in der Innenstadt von Hannover eine von der DBU-AG Umwelt koordinierte Gehmeditation statt. Sie wies indirekt auf den Klimawandel hin, indem sie eine konsumkritische Botschaft in den Mittelpunkt stellte. Die Teilnehmenden trugen Schilder mit dem Satz „Was ich wirklich brauche:“ und äußerten auf ihrem Rücken ihre Prioritäten. Die reichten von ‚Gerechtigkeit‘, ‚Frieden‘ und ‚Integrität‘ bis hin zu ‚Mitgefühl‘, ‚Weisheit‘ und ‚Dankbarkeit‘. Auch Wünsche wie ‚Sauberes Wasser‘, ‚Gesunde Luft‘, ‚Fürsorge‘ und ‚Gute Nachbarschaft‘ waren zu lesen. Besonders häufig wurde der Begriff ‚Verbundenheit‘ gewählt.
Mehr Informationen: hier

Ursula Baatz: Gutes Leben in unruhigen Zeiten – Inspirationen aus Buddhismus und Christentum
14. Juni, 19 bis 21 Uhr, online
Organisiert von: Buddhistische Akademie Berlin Brandenburg
Was macht ein gutes, gelungenes Leben aus? Das ist keine theoretische Frage, und in Zeiten rascher Veränderungen und Bedrohungen stellt sich die Frage alltäglich und dringlich. Zudem gibt es keine raschen Antworten, denn jedes Mal geht es um konkrete Situationen, die spezifische Antworten erfordern. Inspirationen aus Buddhismus und Christentum können hier hilfreich und wegweisend sein.
Mehr Informationen und Anmeldung: hier

Oliver Petersen: Die „säkulare Ethik“ nach dem Dalai Lama
18. Juni, 18 bis 20 Uhr, im Tibetischen Zentrum Hamburg und online
Organisiert von: Buddha-Talk
Die Weltgemeinschaft ist zwar durch ihre technische Entwicklung enger zusammengerückt, sieht sich aber mit enormen Krisen, etwa im Bereich des Klimawandels, der Armut und des Krieges konfrontiert. Erst wenn neue Werte gefunden werden, auf die sich alle Völker und Religionen dieser Erde einigen können, werden wir friedliche und erfolgreiche Lösungen finden. Der Dalai Lama entwirft dabei ganz nach dem Vorbild des historischen Buddha ein Wertesystem, das über alle Religionen und Weltanschauungen hinweg funktionieren kann. Dabei rät er aus seinem buddhistischen Erfahrungsschatz heraus zu Geistesschulungspraktiken wie der Entwicklung von Achtsamkeit, Mitgefühl, Geduld und ganzheitlichen Einsicht. Für die muss man nicht notwendigerweise Buddhistin oder Buddhist sein. Diese Praktiken könnten etwa im Erziehungs- und Pflegebereich zur Anwendung kommen und haben dort auch bereits Einzug gehalten.
Literaturtipp zum Vortrag: Dalai Lama. Rückkehr zur Menschlichkeit. Neue Werte in einer globalisierten Welt. Erschienen bei Bastei Lübbe 2011
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Buddhistische Sonntagsmatinee
2. Juli, 9.30 bis 11.00 Uhr, online
Seit über einem Jahr treffen sich Interessierte jeden ersten Sonntag im Monat zu einer buddhistischen Matinee. Die nächsten Termine: immer von 9.30 – 11.00 Uhr am 2. Juli/ 6. August/ 3. September/ 1. Oktober
Wir tauschen uns über Themen der buddhistischen Lehre und Praxis aus. Wir bieten dabei auch Raum für persönliche Anliegen oder Fragen. Uns geht es um ein Teilen des eigenen Verständnisses, der Erfahrungen und dem Wissen, das wir zu den jeweiligen Themen haben und den Anwesenden gern mitteilen möchten.
Grundlage des Austausches ist das achtsame Sprechen, das von der eigenen Person ausgeht und die Beiträge anderer wertschätzt. Wir sind dankbar für Anregungen und Inspirationen und verzichten auf Debatten und Streitereien.
Moderation: Werner Heidenreich
Ein Einstieg ist immer möglich, jede Matinee steht inhaltlich für sich.
Anmeldung oder Fragen: [email protected]

Natur, Mitgefühl & Dharma – Draußen üben, nicht nur auf dem Kissen
6. bis 8. Oktober im Milarepa Retreat Zentrum bei Schneverdingen
Geleitet von der AG Umwelt der DBU | Gastreferentin: Nadja Frerichs | in Kooperation mit bhavana
Vom 6. bis 8. Oktober lädt die DBU-AG Umwelt alle Interessierten ins Milarepa Retreat Zentrum bei Schneverdingen ein. Unter dem Leitgedanken „Natur, Mitgefühl und Dharma“ wird es eine Mischung aus Praxis, Austausch und Kennenlernen geben. Das weitläufige Gelände ermöglicht Geh- und Qigong-Übungen in der Natur. Impulsvorträge und Diskussionen widmen sich dem Thema „Dharma als Motivation für ökologisches Engagement“. Die Nach- und Vorbereitung der Aktionen der AG Umwelt bildet den Rahmen.
Weitere Infos zum Programm: hier und hier
Anmeldung: [email protected]