Ausgabe vom 13.01.2025
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DAX: Es droht eine verlorene Woche

DAX: Es droht eine verlorene Woche
von Torsten Ewert

Das Jahr ist kaum so richtig in Gang gekommen, und schon steht der erste (kleine) Verfallstag vor der Tür! Und nach allem, was man derzeit so an den Aktienmärkten herummäkeln kann, droht nun auch noch eine „verlorene Woche“ im DAX.

Das aktuelle Verfallstagsdiagramm für den DAX

Den Grund zeigt das aktuelle Verfallstagsdiagramm für den DAX:

Quelle: https://www.stockstreet.de/boersen-tools/verfallstag-diagramm#/

Der DAX notiert aktuell im Bereich von 20.150 Punkten. Das ist etwas höher als das optimale Abrechnungsniveau nach der Max-Pain-Kurve (Minimum in der „Schüsselkurve“ im kleinen Diagrammteil unten). Dieses liegt genau bei 20.000 Punkten, was zudem das markante Level im OI-Diagramm ist (großer Diagrammteil oben).

Warum eine „verlorene Woche“ im DAX droht

Es ist nicht nur so, dass bei 20.000 Punkten auffällige Call- (blaue Balken) und Put-Positionen (rote Balken) liegen (und zwar die fünftgrößte Call- und die drittgrößte Put-Position), sondern 20.000 Punkte sind auch die „Scheidemarke“ zwischen dem bullishen und bearishen Teil des Verfallstagsdiagramms: Darüber liegen überwiegend Call-, darunter überwiegend Put-Positionen.

Für die Stillhalter ist dieses Niveau also aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln attraktiv, sodass sie tendenziell den DAX bis zum Verfallstag an dieser Linie halten oder ihn zumindest bis zum Verfallstermin wieder dorthin bringen möchten.

Wie auch immer – wenn es dazu kommen sollte, wäre es also eine verlorene Woche, da der Kurs sich per Saldo nicht bewegen würde.

Die charttechnische Lage im DAX vor dem Verfallstag

Und auch charttechnisch spricht einiges dafür, dass die 20.000er Marke noch eine Weile umkämpft bleiben könnte. Insbesondere die Bullen können mittlerweile auf eine Reihe von Unterstützungen zurückgreifen:

Da ist zum einen die 20.000er Marke selbst (die der DAX nach seinem dynamischen Aufwärtsschub der Vorwoche inzwischen ähnlich dynamisch von oben ansteuert). Zum anderen verläuft knapp darunter eine wichtige innere Trendlinie (grün gestrichelt) des übergeordneten Aufwärtstrends seit Anfang 2024 (grüne Linien). Und schließlich gibt es die (blau gestrichelte) Aufwärtslinie seit August und natürlich die die Unterstützung durch das Oktober-Hoch, an welcher der Kurs erst Ende Dezember wieder nach oben drehte.

Darüber hinaus hat der DAX seit November einen möglichen steilen Aufwärtstrend gebildet (grün schattiert), der zwar nicht nachhaltig etabliert ist, aber durch den heutigen Rücksetzer in Richtung 20.000 Punkte und die nachfolgende Intraday-Erholung de facto verteidigt wurde – und damit ebenfalls als Unterstützung wirkt. Bei einem Ausbruch nach unten würde seine Unterkante (schwarz gestrichelt) dagegen für die Bären immer wieder Gelegenheit bietet, den Kurs nach einer kleinen Erholung erneut nach unten zu drücken.

Achtung, Entscheidungssituation!

Wir dürfen uns aber auch nichts vormachen: Zum einen ist die Verfallstagskonstellation – wie alle Indikatoren – nur ein Mosaikstein im Lagebild des DAX (und oft nicht der entscheidende). Zum anderen deutet der „Strickmusterchart“ des DAX schon an, wie vielfältig derzeit die Kräfte sind, die auf den Kurs wirken.

Der DAX befindet sich also in einer Entscheidungssituation, und es ist offen, ob diese bis zum Verfallstag Bestand hat. Es kann auch schon vorher zu einer Richtungsentscheidung kommen. Zudem ist damit zu rechnen, dass sowohl Bullen als auch Bären immer wieder versuchen werden, diese Entscheidung zu erzwingen – Verfallstag hin oder her.

Wir sollten uns daher auf eine volatile Woche gefasst machen – selbst, wenn der DAX am Freitag tatsächlich wieder bei 20.000 Punkten landet.

Ideen fürs „Verfallstags-Trading“

Für das Trading in dieser Woche bietet es sich daher an, Punkte jenseits von 20.000 Punkten ins Auge zu fassen, an denen bullishe bzw. bearishe Umkehrsignal in Richtung 20.000 Punkte entstehen und dann auf das Erreichen dieses Ziels zu setzen. Im Idealfall ergibt sich bis Freitag in jede Richtung mindestens eine Gelegenheit für einen entsprechenden Trade.

So könnte man die womöglich „verlorene Woche“ unter Umständen doch sinnvoll nutzen.

Mit besten Grüßen

Ihr Torsten Ewert

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