DAX beendet die September-Korrektur
DAX beendet die September-Korrektur von Sven WeisenhausDer DAX arbeitet sich seit dem 2. Oktober, also seit dem Tief der Welle 2 (siehe folgender Chart), in kleinen Schritten, aber stetig nach oben. Der Anstieg geht dabei allerdings sehr wackelig von statten. Denn bullishe Signale werden immer wieder durch Rücksetzer in Frage gestellt. Bullenfalle war nur ein Rücksetzer in der Welle 3 Gestern hatte ich bereits berichtet, dass der DAX das Hoch der Welle 1 sowie das 50%-Fibonacci-Retracement der September-Korrektur bei 12.899,81 Punkten überwinden konnte. Damit sendete er klar bullishe Signale. Diese drohten aber durch einen anschließenden Rücksetzer zum bearishen Fehlsignal zu werden. Am 61,80%-Fibonacci-Retracement wurde es erneut spannend Heute übersprang der Index allerdings mit einer Aufwärtslücke das gestrige Hoch, so dass das gestrige Fehlsignal keine bearishen Konsequenzen hatte. Doch dann prallten die Kurse zunächst am 61,80er Retracement bei 13.031,55 Punkten ab und rutschten unter das gestrige Tageshoch bei 12.966,09 Punkten zurück (siehe rote Ellipse im Chart). Es drohte damit wieder ein Fehlausbruch. Und wäre der DAX nach Erreichen der 61,80er Marke nachhaltig gefallen, hätte sich die Kurserholung als eine normale Gegenbewegung in der Korrektur entpuppt, mit der lediglich deren Maximalziel (das 61,80%-Retracement) abgearbeitet wurde. Doch die Bullen ließen nicht locker. Sie griffen das Retracement erneut an und konnten es im dritten Anlauf deutlich überwinden. Damit gilt die September-Korrektur nun aus Sicht der Fibonacci-Marken als beendet und das kurzfristige Chartbild ist klar bullish. Charttechnisch plausibel, fundamental durchaus überraschend Aus Sicht der Elliott-Wellen-Analyse ist der aktuelle recht steile Anstieg des DAX absolut plausibel. Denn die Welle 3 ist meist die stärkste in einer Aufwärtsbewegung. Aus fundamentaler Sicht hingegen sind die Kursgewinne durchaus überraschend. Denn vielerorts steigen die Corona-Infektionen derzeit wieder sprunghaft an und erreichen dabei sogar Rekordstände. Doch die Anleger blenden dies aus und konzentrieren sich stattdessen auf die Milliarden aus den Konjunkturpaketen. Das macht auch durchaus Sinn. In der Eurozone warten schließlich noch 750 Milliarden Euro darauf, endlich verteilt zu werden. Und in den USA sehnt man das nächste Konjunkturpaket herbei, das nur eine Frage der Zeit ist. Doch diese Gelder könnten schnell verpuffen, wenn die Unternehmen unter Kundenschwund leiden, weil die steigenden Corona-Infektionen wieder zu restriktiveren Maßnahmen führen. Zumindest würden die Milliarden bzw. Billionen in diesem Fall nicht für das damit bezweckte weitere Wachstum sorgen, sondern womöglich lediglich die erneuten Einnahmeausfälle von Unternehmen und Bürgern kompensieren. Und dieses Risiko ist aktuell nicht mehr hinreichend eingepreist. Aber ob es zu dem Negativ-Szenario kommt, ist ungewiss. Börsen handeln die Zukunft. Und offenbar halten die Anleger die Verteilung der weiteren Milliarden für wahrscheinlicher als negative Konsequenzen aus den steigenden Infektionszahlen. Damit liegen sie aktuell auch vollkommen richtig. Fazit Die Kurserholung des DAX verläuft seit dem Tief der möglichen Welle 2 sehr dynamisch. Das spricht dafür, dass sich der Index aktuell in der Welle 3 eines neuen 5-gliedrigen Aufwärtsimpulses befindet. Solange sich dieser Trend fortsetzt, kann man die steigenden Kurse mit entsprechenden Trades begleiten. Man sollte mit einem Auge aber die Entwicklung in Sachen Corona verfolgen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Trading Ihr Sven Weisenhaus www.stockstreet.de PS: In den Stockstreet-Börsenbriefen haben wir die steigenden Kurse bereits mit entsprechenden Trades begleitet. Und daraus konnten jüngst einige Gewinne realisiert werden. Leser des Allstar-Trader können sich heute zum Beispiel über einen Ertrag in Höhe von 2.043,00 Euro bzw. 20,86 % freuen, weil vor einigen Tagen Aktien von Nordex günstig eingekauft und diese nun verkauft wurden. Bereits vorgestern konnten sich Leser des Optionsscheine-Expert-Trader über Gewinne in Höhe von 16 % (Trade auf Schneider), 34 % (Trade auf Carl-Zeiss-Meditec) und 37 % (Trade auf Continental) freuen. Möchten auch Sie solche Gewinne erzielen? Dann klicken Sie einfach auf die Namen der beiden Börsenbriefe – oder hier.
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