Wochenrückblick 20/04/2018 | |
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Hoffnungsträger verzweifelt gesucht! Oft starten Hoffnungsträger als gewaltige Tiger und enden schon kurze Zeit später als kümmerliche Bettvorleger. Es spielt eigentlich auch keine Rolle, ob man als SPD-Vorsitzender mit 100 Prozent gewählt wird oder als Bundesligatrainer bei Borussia den Meistertitel nicht erringt. Ob im Sport, in der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft – Hoffnungsträger haben es immer schwer. Nur selten lassen sich die hochgesteckten Erwartungen erfüllen – fragen Sie mal US-Expräsident Obama. Es mag damit zusammenhängen, dass Hoffnungsträger zu wenig Talente und Fähigkeiten mitbringen oder mit Aufgaben überfordert sind, die einfach von niemanden hätten gelöst werden können. Mitverantwortlich sind aber oft auch wir Medienleute. Warum? Weil wir nur all zu gerne die unerfüllbaren Träume unserer Leser, Hörer und User bedienen. Braucht die SPD nicht endlich einen Erlöser? Der abstiegsbedrohte FC einen Retter? Der VW-Konzern einen Aufklärer? Irgendwie sind wir doch alle überzeugt, dass unsere deutschen Jungs in Russland Weltmeister werden... Auch in der Kirche sind uns diese Sehnsüchte nach einem Hoffnungsträger, der all unsere Sorgen und Nöte wendet und beendet, nicht fremd. Es müsste doch nur ein neuer Pfarrer kommen, dann würde es mit der Gemeinde schon wieder aufwärts gehen. Ein neuer Bischof – dann wird alles gut... Hier liegt der Fehler in unserem Denken. Genau so wenig wie der Sündenbock uns wirklich von der Schuld befreit, dürfen Hoffnungsträger uns von der Hoffnung befreien. Denn unser Heil und Glück, ja gerade unsere Hoffnung dürfen wir uns nicht abnehmen lassen. Der Spieler, der nur auf den neuen Trainer setzt, hat in der Regel schon verloren. Vielleicht gibt es mit dem neuen Mann oder der neuen Frau an der Spitze wirklich eine Chance zum Neuanfang – aber doch immer nur dann, wenn wir selber diesen Anfang wagen. Also: Geben Sie IHRE Hoffnung nicht auf oder ab. Starten Sie selber hoffnungsvoll durch. Werden Sie selber zum Hoffnungsträger. Ihnen fehlt der Mut? Es gibt einen einzigen Hoffnungsträger, dem Sie immer und überall vertrauen dürfen – Jesus Christus! Ich habe seine Wege vielleicht nicht immer verstanden – aber rückblickend betrachtet hat er mich noch nie enttäuscht. Denn Jesus Christus hat all seine Hoffnung in uns selber hineingelegt. Er alleine hat uns ein Leben in Fülle versprochen. Das funktioniert, wenn wir selber Träger der Hoffnung werden, die uns bewegt. Wie schreibt sein Apostel Petrus: Gebt Zeugnis von der Hoffnung, die Euch erfüllt (1 Petr 3,15). | Mit sonnigen Grüßen an alle Hoffnungsträger! Ihr Ingo Brüggenjürgen Chefredakteur P.S.: An meiner Pinwand hing schon in der Studentenzeit folgender Mut-Macher, den ich gerne hier in unserem "guten Draht nach oben" weitergebe: "Das Böse würde gefragt, ob es am Ende nicht immer Sieger bleibe. "Ja eigentlich schon", versicherte das Böse: " Alle, sogar den Glaube und die Liebe habe ich regelmäßig auf die Bretter geschickt. Nur die Hoffnung – die ist spätestens bei 9 immer wieder auf den Beinen..." |
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| 19.04.2018 Papst schlägt klärendes Gespräch zum Kommunionempfang vor In die Diskussion um eine Handreichung der deutschen katholischen Bischöfe zum Kommunionempfang für evangelische Ehepartner kommt Bewegung. Nun schlägt Papst Franziskus ein Gespräch in Rom mit Kardinal Marx vor. | |
| | 19.04.2018 Ein neuer Verein soll das Judentum in Deutschland stärken "Die Bedeutung jüdischer Kultur in Deutschland wachhalten" - das will ein Verein, den Vertreter aus Politik und Religion in dieser Woche in Köln aus der Taufe gehoben haben. Einer der Mitbegründer:... | |
| | 19.04.2018 Auch Kölner Juden in Angst vor antisemitischen Übergriffen Antisemitische Übergriffe in Berlin: Wie denken jüdische Bürger in Köln über den Vorfall? Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden und Vorstand der Kölner jüdischen Gemeinde, spricht von einem... | |
| | 17.04.2018 Publizist warnt vor Scheitern der Integration von Muslimen Gehört der Islam zu Deutschland? Bundesinnenminster Seehofer hatte diese Diskussion jüngst neu entflammt. Der Publizist Hamed Abdel-Samad ist selber Moslem. Er sieht aber in der Zuwanderung von Muslimen keine Erfolgsgeschichte. | |
| | 18.04.2018 Schwester Lea Ackermann zur Razzia gegen Menschenhandel In zwölf Bundesländern waren an diesem Mittwoch Polizisten gegen Menschenhandel und Zwangsprositution im Einsatz. Einen "beispiellosen Schlag" nennt es die Bundesregierung. "Doch was geschieht danach?", fragt... | |
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| | © Osservatore Romano (KNA) | 16.04.2018 / 4:54 Min. Geboren wurde er vor 91 Jahren in Marktl am Inn: der emeritierte Papst Benedikt XVI. Ein besonderer Flug Joseph Ratzingers über seine Heimatgemeinde bleibt in lebhafter Erinnerung. | |
| | | © Jutta Brinkmann (Sankt Lamberti Münster) | 17.04.2018 / 5:23 Min. In Münster soll am Mittwoch ein ökumischer Gottesdienst auf dem Platz am Kiepenkerl an die Opfer des dortigen Anschlags erinnern. Nach der Zeit des Gedenkens müsse man auch Leben wieder zulassen, sagt Michael Schwier von der Gemeinde... | |
| | 19.04.2018 / 6:05 Min. Rastmachen und das Fahrrad an einem Baum abstellen, die Picknickbrote auspacken und dann in einer Kapelle oder Kirche Ruhe finden. Das kann man in ganz Deutschland in sogenannten Radwegekirchen tun – bald auch im Erzbistum Köln in... | |
| | 17.04.2018 / 5:50 Min. Waschen, cremen, umbetten – Erzbischof Heiner Koch hat bei einem "Praktikum" in einem Seniorenzentrum selbst angepackt. Er habe eine "tiefe Erfahrung von der Größe dieses Dienstes" gemacht und sieht... | |
| | | © Photo by Andrea Reiman on Unsplash (unsplash) | 15.04.2018 / 2:58 Min. Helle Vogelstimmen wecken mich. Weil heute Sonntag ist, kann ich eine Weile zuhören. | |
| | 15.04.2018 / 51:23 Min. Die große Frage nach dem Sinn des Lebens - jeder muss sie für sich beantworten. Für Ansgar Puff war diese große Frage viele Jahre der Motor seiner Suche. Von den, durchaus großen Antworten, die der heutige Kölner... | |
| | | © Timo Michael Kessler (privat) | 15.04.2018 / 41:14 Min. Prof. Dr. Ingo Proft: "'Wer ist schon normal?' - Eine kritisch-ethische Anfrage an Gesundheit und Krankheit" | |
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Glaubensfragen an Weihbischof Schwaderlapp |
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| Was bedeutet der römische Ritus für die Kirche von heute? Die Katholische Kirche kennt viele Riten? Was hat es mit diesen auf sich? Das beantwortet Weihbischof Dominikus Schwaderlapp. |
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| Dr. Dominikus Schwaderlapp empfing am 25. März 2012 durch Joachim Kardinal Meisner die Bischofsweihe. Er ist beauftragt für den Pastoralbezirk Nord des Erzbistums Köln. Als Bischofsvikar ist er zuständig für die Ausbildung Ständiger Diakone. Zudem leitet er das Bischofsvikariat für geistliche Berufungen und Geistliche Gemeinschaften im Erzbistum Köln. Auf domradio.de beantwortet er Glaubensfragen der Hörer und Leser. |
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