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Guten Morgen,

Sie nennen sich die „315er“ und „1920er“, sind Jugendgangs, offenbar brandgefährlich und sorgen bevorzugt am Jungfernstieg für Ärger. Am Wochenende eskalierte die Gewalt, ein 19-Jähriger wurde mit einem Messer schwer verletzt, der mutmaßliche Täter ist erst 17 und der Polizei trotzdem schon länger bekannt. Was ist da los? Meine Kollegin Wiebke Bromberg, die die Polizei bereits bei Einsätzen vor Ort begleitet hat, erklärt die neuen Gangs und ihre Mitglieder – größtenteils in den letzten Jahren eingewanderte Jugendlich aus Syrien, Afghanistan oder dem Iran, die in prekären Verhältnissen leben. (M+) 
Straßengangs selbst sind dabei in Hamburg nichts Neues. In den 80ern nannten sie sich Champs, Sparks, Mods oder Streetboys, prügelten sich mit Rockern, Nazis oder Poppern und waren gefürchtete Gruppen mit teils mehr als 100 Mitgliedern. In den 90ern galten die Wilhelmsburger Türken Boys – kurz WTB – als schlagkräftigste Truppe der Stadt. Mitte der 90er erpresste und misshandelte die „Stubbenhof-Gang“ aus Neuwiedenthal den  Jugendlichen Mirco S. über mehrere Jahre, bis dieser sich vor eine S-Bahn warf. 2010 Jahren sorgten die „Neustädter Jungs“ für Schlagzeilen – eines ihrer Mitglieder, der 16-jährige Intensivtäter Elias A., hatte am Jungfernstieg einen 17-Jährigen erstochen, dieser verblutete auf dem Bahnsteig. Danach kam raus, dass die Gang seit Jahren die Neustadt terrorisierte.
Aus dieser langen Geschichte wissen wir auch, was gegen Straßengangs wirkt: Klare Regeln. Hilfe für die, die sich helfen lassen. Und Härte gegenüber den anderen.

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Ein Teenager ist am Dienstagnachmittag bei einem Unfall in Groß Flottbek ums Leben gekommen. Ein Lkw, der auf einen Parkplatz abbiegen wollte, hat den 15-Jährigen überrollt. Es ist bereits der fünfte von einem Lkw getötete Radfahrer in Hamburg in diesem Jahr. 

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Der Senat verschärft die Klimaschutz-Ziele – ohne klar festzulegen, wie wir sie erreichen sollen. Den Grund hat Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) in entwaffnender Ehrlichkeit genannt: Man müsste mehr tun, aber das ist gesellschaftlich schlicht nicht durchsetzbar. Und dann sind ja auch noch einige Wahlen in den nächsten zwei Jahren. Welche neuen Regelungen es gibt, warum der Senator sich noch eine Hintertür offen lässt, analysiert meine Kollegin Nicola Daumann. (M+)

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Todesangst, Tränen, Abschiedsbrief: Ein Flug von Hamburg nach Ibiza wurde für die Passagiere zum Albtraum. Starke Unwetter über den Balearen sorgten für heftigste Turbulenzen, an Bord brach blanke Panik aus. Passagiere berichten von weinenden Stewardessen, letzten Gebeten – und Abschiedsbriefen auf Kotztüten. Meine Kollegin Alisa Pflug hat mit Passagieren gesprochen. Die berichten von „Todesangst pur“. (M+)

Einen entspannteren Mittwoch wünscht

Mathis Neuburger
[email protected]

Diese Nachrichten haben wir heute für Sie:

Tod beim Abbiegen: Sattelzug überrollt 15 Jahre alten Radfahrer

Heftiger Einsatz, riesige Rauchsäule: Einfamilienhaus im Norden steht in Flammen

Aktion in Kunsthalle: Anklage wirft Klima-Aktivisten gefährliche Körperverletzung vor

Ostsee: Erste Vibrionen-Infektion nachgewiesen

Holsten-Quartier: Investor macht Milliardenverlust – Immobilienwert sinkt

Heiße Spur: Kommt der neue HSV-Sechser aus Frankreich?

13 Verletzte bei Bus-Unfällen in Hamburg

Tabuthema Pornosucht: Wer betroffen ist und was wirklich hilft

Hamburger Fernsehturm: Wiedereröffnung rückt näher

Darum wird das 49-Euro-Ticket wohl nicht auf Dauer so günstig bleiben

Offiziell! HSV-Profi wechselt nach Rostock – Wiedersehen schon am Sonntag

„Todesangst pur“: So erlebten Passagiere den Hamburger Albtraum-Flug nach Ibiza

Jasmin Ramadan: „In Eimsbüttel kommt man zur Ruhe“

Zum Schluss noch ein Tipp aus dem MOPO-Shop:

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