Böse Pleite am Mini-Bond-Markt +++ 32-Jährige CFO wuppt Private-Equity-Deal
Hinweis: Um sicherzustellen, dass Sie den FINANCE Daily auch künftig erhalten, fügen Sie uns in Ihre Adressliste hinzu. Erfahren Sie hier mehr, wie einfach und schnell Sie den Newsletter als Kontakt aufnehmen können.
Liebe Leserinnen und Leser, kennen Sie schon Johannes Anschott? Wenn Sie ein größerer Firmenkunde der BayernLB sind, wahrscheinlich schon, denn der Ex-Commerzbanker ist seit einem Dreivierteljahr neuer Firmenkundenchef der BayernLB. Wir bringen heute das erste große Interview mit ihm, und seine Aussagen deuten an, dass er doch einiges anders machen will als sein Vorgänger Michael Bücker, der acht Jahre lang Firmenkundenchef der Münchener war, bevor er als CEO das Ruder bei Grenke übernahm. Gewiss: Die Weichen für die strukturellen Veränderungen, die Anschott jetzt vorantreibt, hat noch Bücker gestellt. Dennoch wird es spannend sein zu sehen, wie genau der Neue dem Firmenkundengeschäft der BayernLB seinen Stempel aufdrückt. Gelegenheit dazu bietet ihm der laufende Umbau jedenfalls reichlich, und ein Zeichen hat Anschott mit dem überraschenden Ausstieg aus dem Geschäft mit LBO-Finanzierungen schon gesetzt. Wir wünschen Johannes Anschott viel Erfolg in seinem neuen Job, den Kunden der BayernLB eine gedeihliche Zusammenarbeit mit dem neuen Chef-Banker und Ihnen allen hilfreiche Erkenntnisse beim Lesen des Interviews. Ganz anders interessant ist unsere zweite Story des Tages: Schon wieder gibt es einen dubiosen Zusammenbruch am Markt für Mittelstandsanleihen. Kollabiert ist der Emittent „Deutsche Lichtmiete“. Noch nie gehört? Spricht nicht gegen Sie. Aber der Laden hat 120 Millionen Euro am Mini-Bond-Markt platziert, und das ist nur ein Teil von noch viel höheren Verbindlichkeiten, die die Bude teils mit Private Placements direkt bei Kleinanlegern und Semi-Institutionellen eingesammelt hat. Es gibt Hinweise, dass der Kollaps keine gewöhnliche Pleite ist, sondern dass im Hintergrund möglicherweise getrickst und vertuscht worden sein könnte. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Eine Hausdurchsuchung gab es im Dezember auch schon, und das war nicht der Weihnachtsmann. Alles in allem kein guter Start für den Mini-Bond-Markt. Dieser ist ja erst zum Jahresausklang 2021 von den Pleiten Eyemaxx und VST Building Technologies durchgeschüttelt worden. Bei diesen ist nach wie vor offen, ob die Gläubiger der in Deutschland begebenen Anleihen vermeiden können, von der Austro-Connection, die hinter diesen Emittenten steht, im Insolvenzverfahren über den Tisch gezogen zu werden. Und jetzt geht es direkt so weiter mit einem noch viel krasseren Fall. Mich erinnert das an den Besuch im Fußballstadion, erstes Heimspiel der neuen Saison, gerade mal zehn Minuten gespielt, und jedes Jahr sitzt einer in der Nähe, der ruft: „Dat is doch der selbe Mist wie in der letzten Saison.“ Kann man so sagen. Mit den besten Grüßen aus der FINANCE-Redaktion Ihr Michael Hedtstück
Im April hat Johannes Anschott seinen Posten als neuer Firmenkundenvorstand der BayernLB angetreten. Im ersten Interview mit FINANCE spricht der ehemalige Commerzbanker über seinen Wechsel zur Landesbank und seine Pläne für das Firmenkundengeschäft der Münchener. WEITERLESEN
Die Deutsche Lichtmiete hat Insolvenzantrag gestellt, vielen Anleiheinvestoren drohen herbe Verluste. Das Beratungshaus One Square sieht nach staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen sogar Anhaltspunkte für eine Kriminalinsolvenz. Was ist da los? WEITERLESEN
Ob Wirecard, S&K Immobilien oder die Aktivitäten des Windkraftunternehmers Hendrik Holt: Kriminalinsolvenzen sorgen für Schlagzeilen. Doch auch in weniger prominenten Insolvenzfällen ist oft kriminalistischer Spürsinn gefragt. WEITERLESEN
Mit nur 32 Jahren hat Katharina Grasser den Verkauf des Hg-Capital-Portfoliounternehmens Eucon an einen Strategen verantwortet. Warum das herausfordernd war und wie man sich als junge Frau in dem männerlastigen PE-Umfeld beweist, berichtet die CFO im Interview.WEITERLESEN
Olaf Weber wird neuer Finanzchef bei Deutsche Wohnen, Kristin Neumann übernimmt die Finanzen bei Brenntag und Stabilus holt sich Stefan Bauerreis als CFO an Bord – die CFO-News der Woche. WEITERLESEN
Das Jahr 2021 war gespickt mit spektakulären CFO-Wechseln. Erbitterte Machtkämpfe, kuriose Mitteilungen, ungewöhnliche Lebensläufe: FINANCE hat die spannendsten Personalien herausgesucht.WEITERLESEN
Highlights 2021: Klaus Rehnig war einer der Gründungsgesellschafter von Wirecard. Hier spricht er über Wirecard-Vize Jan Marsalek und sagt, warum ihn die Deutsche Bank langweilt. Die meistgelesene FINANCE+-Story des Jahres 2021.WEITERLESEN
Seit Februar 2021 ist Katharina Grasser Finanzchefin der Eucon Group. Mit nur 32 Jahren hat sie den Verkauf des Hg-Capital-Portfoliounternehmens an einen Strategen verantwortet. Mehr über die junge CFO lesen Sie in ihrem FINANCE-Köpfe-Profil. WEITERLESEN
Als neuer Firmenkundenchef der BayernLB will Johannes Anschott vieles anders machen als sein Vorgänger. Was genau, erzählt er im FINANCE-Interview. Alles Wichtige zum harten Kampf im deutschen Firmenkundengeschäft finden Sie auf unserer FINANCE-Themenseite. MEHR ZUM THEMA
Mit der Deutschen Lichtmiete kollabiert erneut ein Emittent am Markt für Mittelstandsanleihen. Es gibt Hinweise, dass der Kollaps keine gewöhnliche Pleite ist, sondern dass im Hintergrund möglicherweise getrickst und vertuscht worden sein könnte. Alle wichtigen News und Trends liefert unsere Themenseite. MEHR ZUM THEMA
Vonovia macht Treasurer Olaf Weber zum CFO bei der neu erworbenen Deutsche Wohnen. Deren bisheriger CFO Philip Grosse wird Finanzchef bei Vonovia. WEITERLESEN
Der langjährige Finanzchef des Hamburger SV, Frank Wettstein, geht nicht wie geplant am Saisonende, sondern hat nun mit sofortiger Wirkung seinen Vertrag aufgelöst. Übergangsweise, bis ein Nachfolger gefunden ist, wechselt für Wettstein Aufsichtsratschef Wüstefeld in den Vorstand des Fußballklubs. WEITERLESEN
Copyright 2022 F.A.Z. BUSINESS MEDIA GmbH – Ein Unternehmen der F.A.Z.-Gruppe Geschäftsführer: Dominik Heyer, Hannes Ludwig Handelsregister: HRB 53454, Amtsgericht Frankfurt am Main Umsatzsteuer-ID-Nr.: DE218022242 Frankenallee 71-81, 60327 Frankfurt am Main Telefon: (0 69) 75 91 – 32 39 Email: [email protected]
Wenn Sie diese E-Mail (an: [email protected]) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.
