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| Liebe Leserinnen und Leser, | | 28.10.2016 |
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der Mann vom Fach, den mein Kollege Rüdiger Kreß während seiner Recherchen zu unserer Titelgeschichte getroffen hat, bringt ein schwieriges Verhältnis so auf den Punkt: „Die Politik behandelt uns wie eine Mätresse. Sie liebt uns, will sich aber ja nicht mit uns blicken lassen.“ Das Verhältnis, um das es hier geht, ist das zwischen Rüstungsindustrie und deutscher Politik. Die eine, die Industrie, ist ungemein erfolgreich. Die andere, die Politik, schämt sich dafür. „Das neue deutsche Rüstungswunder“ haben wir unsere Titelgeschichte genannt, die beschreibt, wer die Macher dieses Erfolgs sind, den sich keiner zu genießen traut. Und wie Sie es von uns erwarten können, nehmen wir auch Investoren und Anleger unter die Lupe, die übrigens durchweg gut gelaunt sind, was die These unterstreicht, dass Geld und Moral nicht auf dem gleichen Stern wohnen. Egal. Wer nicht nur ins allgemeine Sich-Schämen einsteigen, sondern wissen will, worüber eigentlich – für den halten wir eine facettenreiche Analyse bereit. Titelgeschichte jetzt lesen |
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| Scheitern tut weh Beim Hinfallen holen wir uns schnell mal eine blutige Nase, weswegen mir schon meine Großmutter sagte: „Junge, guck auf Deine Füße.“ Im Zeitalter der Startup-Bewegung haben wir jedoch aus dem Schmerz des Scheiterns den Mythos des Scheiterns geboren. Wer keine krachende Niederlage aushält, ist keine gestandene Persönlichkeit. Personalchefs fahnden gierig nach dem Bruch im Lebensweg. Und in der Republik hinterlassen „Fuckup-Nights“ ihre Spuren, bei denen Gurus des Nicht-Gelingens ihre Jünger in den Bann ziehen, die das Scheitern feiern wollen. Unsere Wiwo-Reporter Lin Freitag und Daniel Rettig rechnen ab mit diesem Kult. „Die Flop-Falle“ heißt ihre ganz persönliche Geschichte, die den Tatsachen ins Auge sieht.“. jetzt lesen |
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| Aussteigen, wenn es am schönsten ist Ihnen muss ich es eigentlich nicht erzählen: Der Dax marschiert seitwärts, Zinsen gibt es keine, und die Inflation meldet sich leise von hinten zurück. Was tun, heißt die Daueraufgabe, mit der sich unsere Profis aus dem Ressort Geldanlage beschäftigen. Zwei entscheidende Hinweise halten sie diesmal parat: Öl lohnt sich wieder. Nicht an der Tankstelle, dafür im Depot. Und bei einem anderen Rohstoff, bei Zucker, bewegt sich auch einiges, wobei der Boom da schon überschritten ist. Beides zusammengenommen ergibt die Mischung, die ich an unseren hauseigenen WiWo-Experten so schätze: Sie springen nicht auf den Zug, wenn der schon voll ist, und sie steigen aus, bevor es alle machen. jetzt lesen |
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| Löchrige Grenze Wir pflegen unsere Stars und Vordenker wie zum Beispiel Hans-Werner Sinn. Wir mögen ihn so, weil wir wissen, wofür er steht: für fundierte Kritik an Europas Geldpolitik. In der aktuellen Ausgabe macht der Professor seinem Ruf zuverlässig alle Ehre: Seit Einrichtung des Euro-Rettungsschirms habe sich kaum ein Euro-Staat an seine Versprechen zur Haushaltssanierung gehalten, stellt er als unser Gastautor fest und kommt mit einer ernüchternden Zahl um die Ecke: 165mal, so hat er gezählt, wurde die Schuldengrenze, auf die sich die Euroländer verbindlich geeinigt haben, seit ihrem Bestehen gebrochen. jetzt lesen |
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| Handlanger des Staates Aixtron, der Halbleiter-Hersteller, Kuka, der Roboterspezialist, Syngenta, der Chemieriese – die Liste der europäischen Unternehmen, die chinesische Eigentümer finden wollen, wächst und marktwirtschaftlich geht das auch voll in Ordnung. Allerdings hat unsere China-Korrespondentin Lea Deuber einen kleinen Haken entdeckt: Wo auch immer sie nachforschte – um einige Ecken herum entpuppen sich die umtriebigen Investoren aus China als mehr oder weniger willfährige Handlanger des Staates. Man kann das akzeptieren, aber dazu muss man es immerhin wissen. Die WiWo hilft bei der Erkenntnis. jetzt lesen |
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| Apropos Chinesen: Jahrzehntelang war Bernstein an der Ostsee ein Ramschartikel für Touristen. Dann traten auch in diesem Business die Chinesen auf die Bildfläche. Und plötzlich verzehnfacht der Stein mal eben seinen Wert. Unser Reporter Konrad Fischer hat zwar nicht das Bernsteinzimmer gefunden, sein Eintauchen in die Welt der Glücksritter, Ganoven und Geschäftsleute liest sich jedoch wie ein Bericht über einen globalen Marktplatz, bei dem die Ordnungskräfte bislang weggeschaut haben. jetzt lesen |
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| Ich wünsche Ihnen vergnügte Lektüre! Ihr Oliver Stock Stellvertretender Chefredakteur WirtschaftsWoche Fragen? Anregungen? Sie erreichen mich unter [email protected] Oder folgen Sie mir auf Twitter. |
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| PS: Ich halte in der Redaktion die Stellung, während ein Großteil meiner Kollegen quer durch die USA reist, um die nächste Ausgabe der WirtschaftsWoche vorzubereiten. Sie entsteht komplett auf der anderen Seite des Atlantiks und widmet sich einzig einem Thema: Verändert die Wahl in den USA die Welt, wie wir sie kennen? Zur Diskussion darüber sprechen wir uns gerne nächste Woche wieder. |
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