Als ich nach dem Abi nach Hamburg gezogen bin, da hatte das zwar mehrere Gründe. Einer aber ragte auf jeden Fall heraus. Es war nicht der Beruf. Es war nicht der Hafen (okay, ein bisschen), nicht die Alster. Ich kam hierher, weil es für mich die Musikstadt schlechthin war. Hier kamen Garagepunk- und Indierock-Bands her, die ich liebte. Hier legten DJs in verrauchten Kiezclubs meine Musik auf. Das Logo gehörte dann auch zu einem meiner Lieblingsorte.
Und dieser kleine, feine Live-Musikclub wird nun 50 Jahre alt, am 6. September. „Live Musik seit 1974“ steht ja auch über dem Eingang. Oasis spielten da vor meiner Zeit, aber auch ein nackter Jango Edwards. Oder Rammstein, die damals offenbar schon mit Flammenwerfern in dem kleinen Laden hantierten. Die fand ich früher schon schlimm. Aber das Jubiläumsbuch („Logo – ein Hamburger Club“, Junius Verlag) scheint wirklich unterhaltsam, wie ich diesem Text meiner Kollegin Katja Schwemmers entnehme, der auch in der aktuellen WochenMOPO zu finden ist.
Ich weiß nicht, wie's Ihnen geht, aber ich denke jetzt darüber nach, mal wieder ins Logo zu gehen.
Herzlich, Ihr Kristian Meyer Blattmacher [email protected] |
|
Die neue WochenMOPO – jeden Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!Diese Woche u.a. mit diesen Themen:- Warum hassen so viele die Grünen, Herr Tjarks?
- Helikopter-Eltern: Jetzt helfen nur noch Stahl-Poller!
- Mein buntes Idyll im Touri-Viertel: MOPO-Reporterin über „ihre” HafenCity
- 20 Seiten Sport: Wie St. Pauli in der Bundesliga bestehen will, welche Chancen der Kiezklub tatsächlich hat
- 24 Seiten Plan7: Das „Logo” feiert Jubiläum, Kevin Costners Westernsaga läuft in den Kinos und viele Ausgeh-Tipps
|
|
|
⚓ Hamburg und der Norden 🛳 |
|
1. Der absurde Frauenhass im Netz |
|
„Krank, hässlich, gestört“ – Was vor allem selbstbewussten Frauen und ihren Fans mittlerweile im Netz an Hass entgegenschlägt, ist zum einen massiv schrecklich. Zum anderen aber auch ein schlimmes Armutszeugnis für die offenbar wenig selbstbewussten Männer (oder kleinen Jungs?), die so etwas tun. Meine Social-Media-Kollegin Laura Stief fragt sich im Leitartikel der aktuellen WochenMOPO einigermaßen fassungslos: Waren wir nicht schonmal weiter in Sachen Gleichberechtigung? |
|
2. Familien-Idyll im Party-Kiez |
|
Na, womit verbinden Sie so das Schanzenviertel? Die meisten wohl mit Bars und Cafés. Manche vielleicht mit Dealern und Obdachlosen. Viele mit der linken Szene und der Roten Flora. MOPO-Vizechefredakteurin Geli Tangermann aber zeigt in ihrem Text aus unserer Ferien-Serie „Die besten Tipps für mein Revier“, dass die Schanze auch ein ziemliches Familien-Paradies sein kann. Wenn man weiß, wo man hingeht. |
|
3. Paddler-Paradies wird trockengelegt |
|
Ob Stand-Up-Paddleboards, Kanus oder Tretboote: Auf dem Goldbekkanal in Winterhude ist in den Sommermonaten einiges los. Auch viele Fische, Entenfamilien und Otter sind hier zu Hause. Jetzt steht allerdings fest: Für eine gigantische Baustelle wird der Kanal teilweise gesperrt und in der Baugrube sogar trocken gelegt. Was wird dort gebuddelt – und vor allem: Was passiert mit den Fischen und Ottern? |
|
4. Endspurt für den Sommer |
|
5. Hakeleien rund ums Rathaus |
|
Noch ist Sommerpause in der Bürgerschaft. Und die Wahlen zur selbigen stehen auch erst im März an. Werfen aber so langsam ihre Schatten voraus. Erst kündigte Katharina Fegebank (Grüne) nun an, Erste Bürgermeisterin werden zu wollen. Dann haute der aktuelle Chef, Peter Tschentscher (SPD), einen raus und erklärte, warum er auf keinen Fall mit der CDU koalieren wolle. Die reagierte nun entsprechend empört. |
|
6. Fußball-Legende glaubt an den FC St. Pauli |
|
Wenn ich an Didi Hamann denke, dann denke ich an sein legendäres 1:0 Siegtor im letzten Spiel im Wembley Stadion in der WM-Qualifikation gegen England, Oktober 2000. „Die Engländer diskutierten, da zog er einfach ab“, schrieb der Kicker damals. Nun diskutierte Hamann mit meinem Kollegen Folke Havekost über die anstehende Bundesliga-Saison des FC St. Pauli. Der Experte glaubt: Platz 15 ist drin! |
|
Wenn der „kleine HSV“ früher gegen den „großen HSV“ antrat, war die Favoriten-Rollenverteilung meist ziemlich klar. Dass diese Machtverhältnisse sich zumindest angeglichen haben, zeigte auch das gestrige Spiel, das Hannover 96 1:0 gegen den Hamburger SV gewann. „Für unsere Ansprüche zu wenig“, befand HSV-Kapitän (also vom „großen“ HSV) Sebastian Schonlau, der leider nicht nur den Elfmeter zum spielentscheidenden Tor verschuldet hatte, sondern in der Nachspielzeit auch noch die gelb-rote Karte kassierte. |
|
🇩🇪 Deutschland und die Welt 🌍 |
|
Eine gute Woche dauert es noch bis zu den Wahlen in Sachsen und Thüringen. Nun erschienen die letzten Umfragen. Und die zeigen: Das wird in beiden Ländern schwierig mit der Koalitionsbildung! |
|
🎸 Kultur und Stadtleben 🎬 |
|
10. Scorpions sagen Hamburg-Konzert ab |
|
🎶 „I follow the Moskva and down to Gorky Park...“ 🎶 Dass das so ziemlich das einzige ist, was mir textlich zu den Scorpions einfällt zeigt: Ich bin kein wirklicher Fan. Aber für eben diese gibt es leider schlechte Nachrichten: Die Hannoveraner Rocker haben ihr Hamburg-Konzert am 13. September leider absagen müssen, wegen einer Verletzung. |
|
Kultur-Tipp für Samstag: Fußgängerzone wird zur Tanzfläche |
|
„Alafia“ bedeutet Frieden. Schöner Name für ein Festival, das afrikanische Kultur im Herzen Hamburgs lebendig werden lässt: Die 22. Ausgabe steht auf drei Beinen – dem Markt, der Bühne und einem Forum (das 2024 allerdings erst am 7. September stattfindet). Auf dem Markt am Samstag bieten zahlreiche Stände sowohl Kunstgewerbe und köstliche Leckereien als auch Gedankengut gegen Rassismus und Diskriminierung an. Ab nachmittags gehört die Bühne Musiker:innen, Sänger:innen, Tänzerinnen, DJs und Geschichtenerzählern, dort wechselt Percussion mit Reggae, Karibik-Sound mit Pop. Wenn am Samstagabend Wiyaala & The YagaYagas ihren Afro-Pop spielen, verwandelt sich Altonas Fußgängerzone in eine Tanzfläche – ihre Songs bringen so ziemlich jeden in Bewegung. Große Bergstraße: zwischen Ikea und Bruno-Tesch-Platz, 23.-25.8., alafia.de Dieser Tipp kommt aus Plan7, der Kultur- und Veranstaltungsbeilage in der aktuellen WochenMOPO (jeden Freitag neu am Kiosk, hier im günstigen Kennenlern-Abo). Plan7 – das sind 28 Seiten voll mit Kultur und Inspiration für Ihre Freizeit: Kultur-Tipps für jeden Tag der Woche, Tipps für Gastro-Fans und für Hamburg- und Umland-Entdecker. |
|
(Anzeige) „In einem sehr knappen Rennen hat diesmal hat die St. Pauli Kirche gewonnen und diesen Riesenscheck über 2.222 Euro eingeheimst. Die St. Pauli Kirche macht einfach unglaublich viel: Nicht nur in der Diakonie, auch in der Beratung von Anwohnenden oder von Bedürftigen auf St. Pauli leistet sie eine ganz tolle Arbeit.“, sagt Politiker, Anwalt und Vorstandsmitglied von „MenscHHamburg e.V.“, Arne Platzbecker, im Podcast „Wie ist die Lage?“. |
|
Morgenpost Verlag GmbH Barnerstraße 14 | 22765 Hamburg Tel.: 040 / 80 90 57 - 0 AG Hamburg HRB 37743
Geschäftsführung: Arist von Harpe Chefredakteur: Maik Koltermann |
|
|