Plus: Wie sinnvoll ist Detox?
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| | | | Illustration: Chiara Brazzale |
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| | | Guten Tag, vielleicht haben Sie schon mal vom »Impostor-Syndrom« gehört? Gemeint ist damit eine spezielle Form des Selbstzweifels, das Gefühl, man hätte den eigenen Erfolg – im Beruf, im Leben – eigentlich nicht verdient. Man mogle sich im Grunde nur durch. Die Position im Job? Nur ergaunert. Das Gehalt? Überhaupt nicht verdient. Der starke Auftritt in der letzten Arbeitsbesprechung? Alles nur fake. Es gibt Menschen, die empfinden sich als Hochstapler (lateinisch: Impostor), auch wenn sie alles richtig machen, ihre Aufgaben gut erfüllen, wirklich erfolgreich sind. Immer in der leisen Angst, es könnte, es müsste doch jetzt jeden Moment jemand draufkommen, dass sie in Wirklichkeit gar nichts können. Das Syndrom kann als leichter Zweifel im Alltag auftreteten, es kann aber auch heftige Formen annehmen und Menschen in regelrechte Sinnkrisen stürzen. Die Ärztin und Psychotherapeutin Michaela Muthig hat es nicht nur als Expertin gründlich untersucht, sondern auch am eigenen Leib erfahren. Im Gespräch mit unserer Autorin Dela Kienle erklärt sie das Phänomen als eine besondere Form der Wahrnehmungsverzerrung: »Menschen, die in Wirklichkeit sehr gute berufliche Leistungen erbringen, leiden unter starken Selbstzweifeln« – und das hat zur Folge, dass sie sogar die eigentlich unzweifelhaften Aspekte ihres Alltags, ihres Berufs, ihrer Lebensführung in Zweifel ziehen. Es ist ein Teufelskreis, denn mit wachsendem Erfolg wachsen auch die Zweifel der Betroffenen: »Erfolg verschlimmert ihre Versagensängste sogar. Sie fürchten, dass andere jetzt noch mehr Leistungen erwarten könnten, obwohl sie sich in Wahrheit unfähig fühlen.« Hinzu kommen Facebook, Instagram und andere Online-Plattformen, auf denen sich alle miteinander vergleichen – was in Einzelnen wiederum das Gefühl verstärken kann, nicht gut genug zu sein. Der Begriff mag ungewöhnlich klingen, aber das Syndrom betrifft mehr Menschen, als man meinen sollte. Vielleicht erkennen Sie sich oder einen Ihnen nahestehenden Menschen auch in dieser kurzen Beschreibung wieder. Dann lesen Sie das Interview mit Michaela Muthig. Die Expertin analysiert das Problem sehr genau, sie zeigt Ursachen und Auswirkungen. Und vor allem erklärt sie Übungen, die helfen können, sich vom dauernden Selbstzweifel zu befreien:
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| | | »Ständig war ich besorgt, dass jemand bemerken könnte, wie ungeeignet ich für den Job bin« | | |
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| | Übrigens – unter den vermeintlichen Hochstaplern befinden sich auch Prominente, Spitzenverdiener und sogar Oscar-Preisträgerinnen wie Jodie Foster. Die sagte mal in einem Interview, sie sei damals felsenfest davon überzeugt gewesen, dass die Verleihung des Oscars an sie nur ein grandioser Fehler sein konnte. Schöne Grüße und einen guten Start ins neue Jahr Max Fellmann P.S.: Ich möchte Sie außerdem noch auf ein Verlagsangebot der SZ hinweisen: Exklusive Achtsamskeitskurse von 7Minds, die für SZ-Plus-Abonenntinnen und -Abonnenten hier kostenlos abrufbar sind. Sie sollen dabei helfen, Gewohnheiten zu ändern sowie Stress und negative Gedanken zu reduzieren.
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| | | | | | | Tipps und Ideen | Unsere Empfehlungen |
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| | | Endlich machen | Jedes Jahr rund um den Jahreswechsel dasselbe Spiel: Vorsätze werden getroffen – und gleich wieder gebrochen. Wie geht es besser? Wir haben Texte und Interview zu dem Thema für Sie zusammengestellt. | | |
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| Parmesansuppe mit Zitrone, fermentiertem Tofu und geriebenen Nudeln | Wunder-Eintopf: Unser Kochkolumnist hat etwas neues entdeckt – fermentierten Tofu. Zusammen mit Parmesan und Wirsing ist ein würziges Trio geboren.
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| | | Wie sinnvoll ist Detox? | Die Idee des Entgiftens klingt verlockend. Aber tut man dem Körper mit dem verstärkten Konsum von angeblichen Detox-Lebensmitteln wie Roter Bete, Grapefruit oder Kurkuma überhaupt etwas Gutes?
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| | | Fünf Apps für Ihr Geld | Digitales Haushaltsbuch, Schnäppchen-Community, Vermögensplaner: Diese Apps helfen, die Finanzen zu organisieren und Geld zu sparen.
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| | | | | | | | SZ-Plus-Podcast | | Selfie aus Viersen | | Ist Joni gar kein Mädchen in Gefahr – sondern ein perfider Internet-Fake? In Nordrhein-Westfalen hoffen die SZ-Journalisten auf Antworten. Und haben einen unheimlichen Verdacht. Teil 4 der Podcast-Serie des SZ-Magazins. | | |
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| | | | | | Noch einfacher leben! | | | | Orangen essen ohne Nerv | | Wer gern Orangen mag, vom mühsamen Schälen aber genervt ist, sollte diese Variante einmal ausprobieren: Orange in der Mitte (auf »Äquatorebene«) durchschneiden, dann die Hälfte einmal umstülpen, sodass die Schale innen ist. Im Anschluss lassen sich die halbierten Teile ganz einfach herauslösen und essen. (Illustration: Chiara Brazzale) |
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