Liebe Leserinnen und Leser,
17 Jahre nach dem Startschuss für die elektronische Verordnung ist es jetzt (fast) soweit: Das E-Rezept kommt. Den Anfang macht die Pilotregion Westfalen-Lippe. Nach und nach stellen dort die Ärztinnen und Ärzte auf das E-Rezept um. Schritt für Schritt soll es dann in den nächsten Monaten auch in ganz Deutschland eingeführt werden. So lautet zumindest der Plan. Allerdings kommt es immer wieder zu Rückschlägen. Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH), ebenfalls Pilotregion wie Westfalen-Lippe, bekam kurz vor Einführung des E-Rezepts Bedenken –
und zog sich vorerst zurück.
Ein Streitpunkt: der Datenschutz. Die Landesdatenschutzbeauftragte der KVSH bemängelte etwa, der Versand der E-Rezept-Codes per Mail und SMS sei nicht datenschutzkonform.
Wie sicher ist also das E-Rezept? Dieser Frage sind meine Kollegin Angela Weiß und mein Kollege Ali Vahid Roodsari nachgegangen.
Dass die digitale Verordnung viele Vorteile für uns haben wird, davon ist meine Kollegin Tina Haase überzeugt. Lesen Sie in ihrem
Kommentar, warum das E-Rezept ihrer Meinung nach deutlich bequemer und sogar sicherer als der rosafarbene Zettel vom Arzt ist. Plus: In unserem
FAQ finden Sie alle wichtigen Informationen zu dem Thema – etwa wie Sie das Rezept einlösen oder was ist, wenn Sie kein Smartphone besitzen.
Und noch ein letzter Hinweis zum digitalen Rezept: Mit dem Startschuss 1. September 2022 sollte es deutschlandweit in allen Apotheken möglich sein, dieses einzulösen. In vielen ist das auch schon der Fall. In manchen fehlt noch der letzte Schliff: Mitarbeiterschulungen oder technische Schnittstellen. Wenn Sie also ganz sicher sein wollen, ob die Apotheke in Ihrer Nähe schon vollständig bereit für Ihr E-Rezept ist, dann schauen Sie vorher
hier nach.
Wünscht ein erholsames Wochenende und lädt sich jetzt endlich die App fürs E-Rezept runter: