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| Liebe Leserinnen und Leser, | | 16.12.2016 |
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die deutsche Antwort aufs iPhone heißt Thermomix. Sie glauben es nicht? Wir schon – deswegen haben wir aus dem Phänomen eine Titelstory zusammengerührt. Dieser Küchenmixer verrät mehr über uns als so manches wissenschaftliche Panel, stellen meine Kollegen aus dem Unternehmensressort fest, die dem Phänomen nachgespürt haben. Es verrät ökonomisches, weil es zeigt, wie ein deutscher Mittelständler mit einer Mischung aus Silicon-Valley-Tugend und Tüftler-Gen weltweit Furore macht und das eigene Unternehmen neu erfindet. Beim Thermomix geht es ums große Ganze: um Heimat und Stabilität; um Perfektionsdrang und Wettbewerb. Um unser Zuhause, das so behaglich funkeln soll wie bei der früheren Generation Hausfrau. Aber natürlich muss gleichzeitig die Sache mit der Selbstverwirklichung klappen. Der Thermomix – er ist ein gesellschaftliches Lagerfeuer, wie es früher die große Samstagabendshow oder die Bundesliga waren und heute manchmal noch der „Tatort“-Sonntag ist. Er ist zu gleichen Teilen sozialdemokratisch (alle machen mit), neoliberal (weil effizient und unsentimental), konservativ (schmeckt wie früher) und grün (Regionales, selbstgemacht). Er ist die ganz große Küchenkoalition. Noch mehr der Überhöhung? Dann sollten Sie unsere Geschichte genießen. Titelgeschichte jetzt lesen |
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| "Winnti" greift an Vergangene Woche haben wir über einen großangelegten Hacker-Angriff auf Thyssenkrupp berichtet. Diese Woche enthüllt unser Reporter Jürgen Berke, dass vermutlich eine Gruppe namens „Winnti“ dahinter steckt, die möglicherweise in China zu Hause ist und bereits weitere deutsche Unternehmen ins elektronische Visier genommen hat. Dass der Staat und die Polizei unseren Unternehmen helfen – darauf sollten die lieber nicht vertrauen: Derzeit rangeln Finanz- und Innenministerium um die Zuständigkeit bei der Cyberabwehr. Sicher ist also nichts, außer dass der Gegner Landgewinne erzielt, solange die Rangelei andauert. jetzt lesen |
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| Abwarten und Gas geben Manchmal helfen Zahlen ungemein. Zum Beispiel wenn sie von Elmar Degenhardt kommen, Chef des zweitgrößten Automobilzulieferers der Welt, von Continental. Es sei, sagt Degenhardt, zwar schon heute kein Problem, mit Elektroautos auf 500 Kilometer Reichweite zu kommen – aber man braucht eben statt 150 Kilogramm rund 350 Kilo Batterie. Der gesamte Antriebsstrang kostet dann 30.000 Euro. Deswegen werde es noch zehn Jahre dauern bis sich der Umstieg lohnt. In Degenhardts Worten liegen zwei Botschaften. Die an die Kunden heißt: Abwarten. Die an die Industrie lautet: Gas geben. jetzt lesen |
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| Es hat sich gelohnt Apropos Zahlen: Die WirtschaftsWoche hat etwas, das andere nicht haben. Ich nenne es mal Rechenschaftsbericht. Wir rechnen regelmäßig aus, was es Ihnen gebracht hat, wenn Sie unseren Anlagetipps gefolgt wären. Ergebnis: Unser spekulatives Musterdepot liegt in diesem Jahr sieben Prozent im Plus. Falls es bei Ihnen weniger war, sollten Sie das Gespräch mit Ihrem Anlageberater suchen und ein Exemplar unseres Heftes mitbringen. Besser noch: zwei. jetzt lesen |
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| Vernunftehe Bei der Suche nach einer Zukunft für die Postbank ist Reporter Cornelius Welp auf einen Insider gestoßen, der sich so ausdrückt: „Wenn Sie allen erzählen, dass Sie sich scheiden lassen wollen, und es dann nicht tun, weil es finanziell nicht passt, werden Sie auch nicht glücklich.“ Was er beschreibt: Die Deutsche Bank hat die Postbank einst als Braut über die Schwelle getragen, das Zusammenleben hat nie geklappt, darauf fiel der Beschluss , sich zu trennen, aber nun stellen beide fest, dass das Alleinleben möglicherweise teurer wird als die Zweisamkeit. Es riecht nach einer Verlängerung aus Vernunft. Manchmal halten die besser als jene aus Liebe. jetzt lesen |
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| Es gibt ein Land auf dieser Erde, Bhutan heißt es und liegt von hier aus gesehen ziemlich weit im Osten, das misst regelmäßig die Glücksgefühle seiner Bewohner und setzt, wie mein Kollege Bert Losse im Gespräch mit dem Ministerpräsidenten des Landes Tshering Tobgay erfuhr, alles daran, dieses Glück zu vermehren. Dabei geht man höchst wissenschaftlich vor: Zuständig ist das Forschungsinstitut für Bhutan-Studien und Glücksforschung, das regelmäßig neun Bereiche untersucht: Gesundheit, Lebensstandard, Bildung, Zufriedenheit mit Politik und Verwaltung, ökologische und kulturelle Vielfalt, Gemeinschaftsgefühl, Zeitsouveränität und allgemeines mentales Wohlbefinden. Die Umfragedaten fließen in den nationalen Glücksindex ein und siehe: Er steigt seit Jahren leicht. 91,2 Prozent der Bevölkerung Bhutans fühlen sich ansatzweise, überwiegend oder sogar außerordentlich glücklich. Wir glauben an einen Glücksbringer aus der Krippe in Betlehem, in Buthan glauben sie an die Glücksökonomie. Schön, dass es beides gibt. jetzt lesen |
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| Glück, das ja bekanntlich mit den Tüchtigen ist, verspürte ich heute Morgen in unserer Redaktionskonferenz. Da sprachen wir über den Vertrauensindex, den die Werbeindustrie in Deutschland unter mehr als 1000 sogenannten Entscheidern regelmäßig ermittelt. Es geht darum, welchen Medien sie am meisten vertrauen. Ergebnis: Unter den Zeitschriften liegt die WirtschaftsWoche an der Spitze. Vertrauen ist die wichtigste Währung für Journalisten. Deswegen: Ganz herzlichen Dank! |
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| Einen glücklichen vierten Advent wünscht Ihnen Oliver Stock Stellvertretender Chefredakteur WirtschaftsWoche Fragen? Anregungen? Sie erreichen mich unter [email protected] Oder folgen Sie mir auf Twitter. |
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| PS: Die SXSW-Konferenz ist das weltweit wichtigste Treffen der digitalen Vordenker. Sie findet das nächste Mal vom 9. bis 13. März in Austin Texas statt und Sie haben die Möglichkeit unsere Chefredakteurin Miriam Meckel, Silicon-Valley-Experte Matthias Hohensee, und WirtschaftsWoche Digital Scout Léa Steinacker zu begleiten. Wir sorgen für spannende Inhalte, exklusive Blicke hinter die Kulissen, echte Vernetzung, einen reibungslosen Aufenthalt und eine wahrhaft inspirierende Zeit. Als WirtschaftsWoche Clubmitglied reisen Sie zu speziellen Konditionen. Weitere Informationen finden Sie unter: club.wiwo.de/event/sxsw |
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