Zufälle gibt's. Am Sonntag wurde der erste Corona-Fall in Berlin bekannt. Wir hier in der Redaktion erfuhren davon nicht in den Nachrichten oder aus den Agenturen, sondern von unserer Hospitantin Rixa RieÃ. Denn der erste Berliner Infizierte ist Bewohner ihrer Wohngemeinschaft. Seitdem steht sie unter Quarantäne, aber zum Glück nicht infiziert, auch für die restliche Redaktion tendiert die Gefahr gegen null. Rixa Rieà hat aufgeschrieben, wie ihr Leben in vorrübergehender Isolation verläuft, und warum für sie die Gefahr der Hysterie gröÃer wirkt als das Virus selbst. Angst geht derzeit nämlich eindeutig um. Nicht nur vor dem Coronavirus, auch vor einer durch den Erreger ausgelösten Wirtschaftskrise. Und angesichts der brisanten Lage an der griechisch-türkischen Grenze auch vor einer neuen Flüchtlingskrise. Aber was machen diese permanenten Katastrophennachrichten eigentlich mit uns? Antje Hildebrandt hat den Stressforscher Mazda Adli gefragt. Die sich anbahnende neue Flüchtlingskrise hat uns veranlasst, das Meinungsforschungsinstitut Insa zu beauftragen. Wir wollten wissen, ob die Deutschen für oder gegen eine Aufnahme der an der Grenze ausharrenden Flüchtlinge in europäische Staaten sind. Eine relative Mehrheit spricht sich laut der exklusiven Umfrage dagegen aus. Experten halten das Tragen eines Kopftuchs bei Minderjährigen für integrationshindernd, auch weil es zu Ausgrenzungen führe. Ein neues Gutachten kommt zu dem Schluss, dass das Kopftuchverbot für Minderjährige nicht gegen das Grundgesetz verstoÃen würde. Für Rainer Balcerowiak steht fest: Auf das Gutachten dürfte es wutentbrannten Reaktionen von muslimischen Verbänden und Politikern geben. Der Sieger von Thüringen heiÃt Bodo Ramelow, das steht nach der erneuten Ministerpräsidentenwahl in Erfutz eindeutig fest. Der Linken-Politiker hat sich die CDU untertan gemacht und sie vorgeführt, schreibt Hugo Müller-Vogg. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |