wir bekommen viele Mails zu nachhaltigem Tourismus. Vieles davon ist allerbestes Greenwashing, sinngemäß: Unser neues Kreuzfahrtschiff hat zwar auch den neuesten, abgasfreien Biomotor, den benutzen wir aber erst mal nicht, weil wir nicht müssen. Oder so: Unser Flughafen ist jetzt so viel nachhaltiger und emissionsfreier, weil neuerdings ein Bussard den Vogelschlag eindämmt und ein paar Wildbienen rumsummen.
Davon unterschied sich dann doch eine Mitteilung aus Kopenhagen, die uns so gut gefiel, dass wir sie gerne mit Ihnen teilen möchten: Wer in der dänischen Hauptstadt Rad fährt, mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, beim Urban Farming mithilft oder sich an Müllsammelaktionen beteiligt, kann eine Stunde umsonst Boot fahren, bekommt Kaffee, ein Mittagessen spendiert oder freien Eintritt in Museen. Die Aktion "Copenpay" gilt für Touristen wie Einheimische gleichermaßen. Und überrascht natürlich wenig, weil Kopenhagen auf dem weltweiten Ranking der umweltbewussten Städte eh schon ganz oben mitspielt.
Aber spricht etwas dagegen, einfach noch etwas nachhaltiger zu werden und nachhaltiges Engagement auch zu belohnen? Und wie wäre es denn, wenn Hamburg, München, Köln oder Leipzig dieses tolle Projekt einfach kopieren würden?
Das wäre doch mal was.
Eines ist sicher: Wir würden darüber berichten. Fest versprochen.
Wir wünschen Ihnen eine gute Woche
Ihr GEO-Team