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| | 31. Mai 2025 | | | Mei Bayern | | | Geschichten aus dem Freistaat | | | | |
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| | Katja Auer | | | | Stv. Ressortleiterin München Region Bayern | |
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rollen Sie das R? Sagen Sie also Brrrauerei und Brrratwurst und Bärrrendrrreck, mit dem R ganz vorne an der Zungenspitze? Dann sind Sie höchstwahrscheinlich aus Bayern, es gibt nicht viele Landstriche in Deutschland, wo der Buchstabe so prägnant ausgesprochen wird. Das war früher übrigens anders, wie sie im Beitrag von meinem Kollegen Joshua Sprenger lesen können, da war das Rollen weit verbreitet.
Ich rolle auch, ich komme aus der Oberpfalz, erst im Studium habe ich gemerkt, dass ich damit offenbar eher die Ausnahme bin. Das brachte - verbunden mit unseren vielbelachten Diphtongen im Dialekt - groÃe Vorteile beim Vorlesen mittelhochdeutscher Texte. Es fällt einem Oberpfälzer ganz offensichtlich deutlich leichter als einem Niedersachsen, das Wort âVrouweâ korrekt auszusprechen. Das ist zugegeben eher ein Randaspekt in der Debatte über die Vorzüge des Dialektsprechens, aber den wollte ich Ihnen nicht vorenthalten.
Und auch um Spanisch oder Italienisch zu lernen, ist ein rollendes R ein eindeutiges Plus. Oder wie Bitteschön klingt âamorrreâ ohne ordentlich gerolltes R?
Die Dozentin für Sprecherziehung hingegen bemühte sich damals redlich, mir das R nach hinten in den Rachen zu verschieben. Mit Korken im Mund mussten wir die Aussprache üben, um für eine Karriere als Radiomoderatorin oder Nachrichtensprecherin gewappnet zu sein. Da wird nämlich kein R gerollt, hören Sie mal hin. Nun, mir war damals schon klar, dass ich beim geschriebenen Wort landen würde, deswegen hat sich die Dozentin vergebens bemüht. Ich rolle weiter.
Warum das in Bayern so ist und anderswo nicht mehr, können Sie bei uns nachlesen, ich wünsche Ihnen eine anrrregende Lektüre. Und natürlich ein schönes Wochenende.
Es grüÃt Sie herzlich,
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| Katja Auer | | | Stv. Ressortleiterin München Region Bayern |
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| | | | | | | Ein Jahr nach der Flutkatastrophe: âEs wird wieder passierenâ | | | Im Frühsommer 2024 richteten Fluten in Süddeutschland verheerende Zerstörungen an. Mehrere Menschen starben, ein Retter ist verschollen. Zu Besuch in Orten, die sich für die nächste Katastrophe rüsten â und das Gute trotzdem nicht vergessen wollen. | | | | |
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| | | Gutachten: Vermeintlicher Mord an Hanna Wörndl könnte Unfall gewesen sein | | Für den Tod der Studentin Hanna Wörndl wurde ein junger Mann verurteilt. Doch war es wirklich Mord? Verteidigerin Regina Rick legt neue Unterlagen vor â und Sebastian T. könnte bald freikommen. | | | |
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| | | Selbstinszenierung des Ministerpräsidenten: Die Bayerische Schlösser- und Söderverwaltung | | Hermann Auer ist neuer Präsident der staatlichen Behörde, die sich um die Kulturschätze Bayerns kümmern muss â und um Fotogelegenheiten für Ministerpräsident Söder. | | | |
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| | | Bayerischer Landtag: Der AfD-Mann und die âParasitenâ | | Ralf Stadler von der AfD zeigt den Grünen-Abgeordneten Toni Schuberl wegen Verleumdung an â nachdem dieser ihm im Landtag âeine Brandschneise aus Hass und Hetzeâ vorgeworfen hatte. | | | |
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| | | Tiergartendirektor Dag Encke im SZ-Interview: âWir werden Paviane töten müssenâ | | Darf der Mensch Primaten töten? Zum Zweck des âPopulationsmanagementsâ wäre das einmalig in Deutschland. Warum Tiergartenchef Dag Encke das Töten von Pavianen trotzdem für vertretbar hält â und es wohl so kommen dürfte. | | | |
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| Weitere wichtige Nachrichten der Woche | |
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| | | | | | | Millionenklage von Missbrauchsopfer gegen Bistum Regensburg: Prozess wird wahrscheinlicher | | | Matthias Podszus wurde als Junge im Vorschulinternat der Regensburger Domspatzen mutmaÃlich missbraucht. Als erstes Missbrauchsopfer hat er das Bistum verklagt. Das argumentierte mit Verjährung, doch das Gericht sieht das anders. | | | | |
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| | | | | | | 50 000 Euro für Nacktfotos von Priester: Richterin in Augsburg verhängt Freiheitsstrafe gegen Erpresser | | | Der Erpresser lernt den Geistlichen auf einer Datingplattform kennen. Nach dem Geschlechtsverkehr sendet er Nacktbilder ans Pfarramt. Die Richterin nennt die Zwangslage, in der der Priester dadurch war, âverwerflichâ. | | | | | |
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| | Kratzers Wortschatz: Verhunakeln | | | | Verhonackeln (verhunakeln) ist ein Wort aus dem Labyrinth der Mundarten, das in Lautmalerei ausdrückt, wenn etwas verunstaltet, verschandelt oder verhunzt wird. Anna Wimschneider hat 1984 in ihrem Buch âHerbstmilchâ eine Frau zitiert, die kein Problem damit hatte: âNach dem Essen sprach diese Bäuerin ein kurzes Gebet ... Dabei hat sie die Worte so verhunakelt, dass sich die Leute nur mühsam das Lachen verbeiÃen konnten.â | |
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