Anna Hauschild und Leonie Stamm kommentieren Deutschlands erste Leitlinien. Und: Kerstin Müller fordert ihre Anwendung auf die deutsche Iran-Politik.
| | | | | | Sehr geehrte Damen und Herren, | | hier kommt unser Wochenüberblick mit den aktuellen Publikationen, Veranstaltungen und Jobs. Leitlinien konkretisieren die feministische Außenpolitik von Anna Hauschild, Forschungsassistenz im Projekt Feministische Außenpolitik, und Leonie Stamm, Research Fellow im Alfred von Oppenheim-Zentrum für Europäische Zukunftsfragen WORUM ES GEHT: Gestern hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock Leitlinien für eine feministische Außenpolitik vorgestellt. Deren Ziel ist es, die erstmalig im Koalitionsvertrag verankerte „Feminist Foreign Policy“ der Bundesregierung zu konkretisieren. Die Leitlinien zielen unter anderem auf die Anwendung feministischer Außenpolitik in sechs verschiedenen Arbeitsfeldern ab, zum Beispiel Friedens- und Sicherheitspolitik, Klimaaußenpolitik und Auswärtige Kulturpolitik. Damit soll in allen außenpolitischen Bereichen einen „feministischen Reflex” ausgebildet und gleichzeitig Geschlechtergerechtigkeit und Inklusion innerhalb des Auswärtigen Amtes selbst angestrebt werden. WAS AUF DEM SPIEL STEHT: Das Ziel feministischer Außenpolitik ist es, patriarchale und koloniale Machtstrukturen abzubauen und außenpolitische Entscheidungen an den Bedürfnissen marginalisierter Gruppen zu orientieren. Die Umsetzung der Leitlinien des Auswärtigen Amtes wird darüber entscheiden, ob die deutsche Außenpolitik einen glaubwürdigen feministischen Ansatz verfolgt. Es wird dabei wichtig sein, dass außenpolitische Akteure selbstreflexiv vorgehen und Zielkonflikte zwischen kurzfristigen Notwendigkeiten und langfristiger Transformation diskutieren. Daneben enthalten die Leitlinien auch konkrete Zielvorgaben, etwa 85 Prozent der Projektmittel des Auswärtigen Amtes bis 2025 gendersensibel auszugeben. WAS ZU TUN IST: Die Leitlinien für feministische Außenpolitik bieten viele Orientierungshilfen. Aufgrund der Unsicherheit der Außenpolitik wird es immer wieder zu Anpassungen und Konkretisierung der FFP kommen. Dabei muss die Expertise aus der feministischen Zivilgesellschaft und Forschung im In- und Ausland genutzt werden. Die Leitlinien beschreiben sich selbst als „work in progress“. Diese müssen auch in den kommenden außenpolitischen Strategien zu China, Klimaaußenpolitik und der Nationalen Sicherheitsstrategie Anbindung finden. Zur DGAP-Projektseite „Feministische Außenpolitik“ | | Feministische Außenpolitik als Chance für einen Wandel der deutschen Iran-Politik | | | | Die deutsche und europäische Iran-Politik steckt in einem Dilemma. Seit Jahren dominiert das Atomabkommen die Beziehungen zur Islamischen Republik. Die systematischen Menschenrechtsverletzungen durch das Regime sind dabei zur Nebensache geworden. Aber diese, besonders die massiven Verletzungen von Frauenrechten, sind seit Monaten Auslöser von Massenprotesten im Land. Die am 1. März vorgestellten Leitlinien einer feministischen Außenpolitik durch das Auswärtige Amt sollten Anlass sein, eine Wende in der deutschen Iran-Politik einzuleiten. | | DGAP-Memo von Kerstin Müller | | |
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| Industriepolitik: Das sollte Europas Antwort auf die USA und China sein | | Massive industriepolitische Eingriffe in China und den USA haben Europa und Deutschland unter Druck gesetzt: Sie müssen sich bei Wettbewerbsfähigkeit und Innovation neu aufstellen. Sich gegenseitig bei Subventionen zu überbieten – das wäre falsch. Stattdessen braucht Europa drei Elemente für eine gute Industrie-Strategie. | | SZ-Gastbeitrag von Guntram Wolff, Marcel Fratzscher & Achim Wambach | | |
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| Von Bremsern und Bürokraten | | Wenn Deutschlands Zeitenwende ein Erfolg werden soll, müssen nicht nur die sicherheitspolitischen Institutionen überprüft werden; auch die bisherigen Abläufe gehören hinterfragt. | | IP-Artikel von Aylin Matlé | | |
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| Biden’s Breakthrough in Poland | | US President Joe Biden’s recent appearances in Kyiv and Warsaw could represent a turning point in the Russia-Ukraine war. The United States and its allies are now leaving no doubt that they will support Ukraine in its pursuit of a complete military victory. | | Externe Publikation von Sławomir Sierakowski | | |
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| 02.03.2023 | 18:30 - 20:00 | |
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Projektassistenz für die Projekte „Normen im Cyberraum“ und „German American Initiative on Influencers, Disinformation, and Democracy“ (m/w/d) | Bewerbungsfrist: 05.03.2023 |
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Studentische Hilfskraft für das Projekt „Vermittlung und Dialog in der deutschen Sicherheits- und Verteidigungspolitik“ (m/w/d) | Bewerbungsfrist: 05.03.2023 |
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Studentische Hilfskraft für die Veranstaltungsorganisation (m/w/d) | Bewerbungsfrist: 12.03.2023 |
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| | | | „Ukraine – die Lage“ mit Christian Mölling | Stern Podcast | 28.02.2023 | |
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| | | | Zitate von Leonie Stamm | NZZ | 28.02.2022 | |
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| | | | Zitate von Claudia Schmucker | Les Echos | 26.02.2023 | |
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| | | | Interview mit Botschafter Rolf Nikel | ntv | 24.02.2023 | |
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| | | | Zitate von Alena Epifanova | Tagesspiegel | 24.02.2023 | |
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| | | | Zitate von Jacob Ross | Tagesspiegel Background | 24.02.2023 | |
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| | | | „The Briefing Room“ mit András Rácz I BBC | 23.02.2023 | |
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| | | | Interview mit Stefan Meister | DW Nachrichten | 21.02.2023 | |
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| | | | Interview mit Victoria Rietig I Deutschlandfunk | 21.02.2023 | |
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| | | | Zitate von Valentin Weber | Nikkei Asia | 21.02.2023 | |
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| | | Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. | | | Präsident: Dr. Thomas Enders Direktor: Dr. Guntram Wolff Vereinsregisternummer: VR 20658 Nz | Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. Rauchstraße 17/18 10787 Berlin | |
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