Das andere Russland: «Schweigen geht nicht», findet Michail Schischkin. Der russische Autor lebt mit seiner Familie in Kleinlützel. Die Solothurner Exklave sei seine Datscha, sagt Schischkin. Der Putin-Kritiker schreibt unermüdlich gegen den Krieg an. Er müsse dies tun, erklärt er im Gespräch mit dieser Zeitung – «sonst verbrenne ich». Wer jetzt still bleibe, stimme letztlich dem Krieg zu, so Schischkin. «Nach den Bildern des Massakers in Butscha können die Russinnen und Russen im Ausland nicht mehr still bleiben.» Was den weiteren Verlauf angeht, hat der Autor eine überraschende These. Unsere Mitarbeiterin Denise Donatsch besuchte derweil das Oltner Musikerpaar Maria Anikina und Vadym Besarab. Sie stammt aus Russland, er aus der Ukraine.
Krieg und Keramik: Kurz nach Kriegsbeginn rissen die ersten Lieferketten. Besonders betroffen sind auch Keramikfirmen – eine Branche freilich, die selten in der Öffentlichkeit steht. Denn: «Die Ukraine ist eine der grössten Tonlieferantinnen der Welt», weiss Mario Muzzarelli, Inhaber der Firma AB Keramik in Neuendorf. Unsere Thal-Gäu-Redaktorin Rahel Bühler hat sein Geschäft besucht, um mehr über aktuelle Herausforderungen und Trends in der Branche zu erfahren. Sie weiss nun auch, warum der Trend bei Platten allgemein Richtung «Natürlichkeit» geht.
Solothurner Kulturhäppchen: Sie wollen das Wochenende nochmals Revue passieren lassen? Vielleicht waren Sie ja auch an der Kulturnacht in Solothurn. Das Angebot in der Stadt war jedenfalls vielfältig, wie unser Rückblick zeigt. Sogar aus dem Wallis reisten Besucherinnen und Besucher an. Wer möglichst viel mitbekommen wollte, musste viel laufen.
Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die neue Woche! Sven Altermatt und die Redaktion von SZ, OT und GT
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