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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
sicher haben Sie die vor wenigen Wochen beendete Aktion der Stadt Marburg verfolgt, die jedem Bürger zur Stärkung des lokalen Gewerbes Gutscheine für den lokalen Konsum spendierte. Klingt erst einmal nach einer guten Idee. Besser aus meiner Sicht wäre aber konkrete Hilfe zur Selbsthilfe. Als Kommunalpolitiker in einer mittelgroßen Stadt weiß ich, dass gerade kleinere Händler zu lange mit Digitalisierung und E-Commerce gewartet haben. Da kommt die heute startende Initiative “Quickstart Online” gerade richtig. Das gemeinsam von HDE, der Pro-Bono-Initiative “Händler helfen Händlern” und Amazon geschaffene Portal stellt kostenfreie Inhalte als Live-Onlinekurse und Videos zu Themen wie Online-Marketing, Recht sowie internationalem Verkauf zur Verfügung. Quickstart Online zielt darauf, Händler zu unterstützen, die E-Commerce als zusätzliches Standbein neben dem Offline-Geschäft aufbauen möchten. Fachexperten zum Beispiel vom DIHK, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels und Trusted Shops geben hier ihr Wissen weiter. Eine Chance, die Händler nutzen sollten.
Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht
Einfache Lösungen sind heute das A und O. Auch bei digitalen Werbemaßnahmen sollte die Einrichtung einer Kampagne unkompliziert und das Reporting transparent sein, damit der Erfolg messbar ist und mehr Zeit für den Kunden bleibt. Mehr dazu im Partnerbeitrag der Offerista Group.
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Unsere weiteren News:
Auch die Filialen der Einrichtungskette Dänisches Bettenlager mussten während der Corona-Krise schließen. Trotzdem konnte das Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten deutlich mehr Möbel und andere Produkte verkaufen. Im vom September 2019 bis August 2020 laufenden Geschäftsjahr konnte ein Umsatz in Höhe von 4,1 Mrd. Euro erzielt werden, was einem Anstieg von 7,6 Prozent im Vergleich zum vorigen Geschäftsjahr entsprach. Das ist zugleich der höchste Umsatz der Unternehmensgeschichte. Laut der eigenen Einschätzung resultiert das Ergebnis aus den guten Verkaufszahlen vor der Krise und einem bedeutenden Anstieg der Zahl der Kunden nach Wiedereröffnung.
Die Filiale von Karstadt auf der Frankfurter Zeil verschwindet nun von der Streichliste, wie das Unternehmen in einem Schreiben an die Mitarbeiter mitgeteilt hat. Demnach haben die Stadt Frankfurt, der Vermieter und GKK eine Einigung erzielt, die die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so verändern, dass die Filiale längerfristig fortgeführt werden kann. Die 240 betroffenen Mitarbeiter können also (vorerst) aufatmen.
Hach ja, das Kassengesetz. Eigentlich hatten wir das Thema hier schon zu den Akten gelegt. Die Aufregung um die Bonpflicht hat sich gelegt, die Finanzbehörden der Länder wollten die Frist zur Nichtbeanstandung unter bestimmten Voraussetzungen verlängern. Stein des Anstosses ist diesmal das fehlende Angebot an Cloud-Lösungen für den zentralen Baustein TSE. Nun beharrt aber das Bundesfinanzministerium auf der Umsetzung der Regelung und bittet die Länder, keinen weiteren Aufschub zu gewähren. Und nun? Ist die Zeit der starken Worte. Der HDE befürchtet ein Regelchaos. Und die FDP präsentiert dann gleich mal wieder den Kinderschreck der angeblichen 1.000 Euro Kosten pro Kasse, die die Umstellung kosten würde und wettert zur Sicherheit noch mal gegen die Bonpflicht.
Der polnische Marktplatz Allegro, dessen Nutzungszahlen oft zum Beinamen “Amazon Polens” führen, will an die Börse. Das Unternehmen strebt dabei Einnahmen von 1 Mrd. polnischer Zloty an (etwa 225 Mio. Euro). Bei einem erwarteten Gewinn von zwei Milliarden Zloty für 2021 würde der Unternehmenswert voraussichtlich umgerechnet knapp zwölf Mrd. Euro betragen.
In Großbritannien testet Aldi erstmals Click & Collect. Aktuell wird der Service nur für Mitarbeiter in den Midlands angeboten. Die können online aus dem Gesamtsortiment einkaufen. Sie holen die Waren dann innerhalb des gebuchten Zeitfensters ab. Die Bestellungen werden direkt im Markt zusammengestellt und in separat eingerichteten Abholzonen übergeben. Verläuft der Test erfolgreich, will Aldi den Service in der “nächsten Zukunft” auch für Kunden anbieten.
Die Luxusmarke Burberry will ihre Kollektion für Frühjahr und Sommer 2021 exklusiv auf der Plattform Twitch im Livestream präsentieren. Die zu Amazon gehörende Plattform ist bisher vor allem bei Gamern für die Übertragung von Spiele-Sessions beliebt. Im Rahmen der Modepräsentation wird Burberry keine Zuschauer vor Ort zu lassen. Stattdessen wird das Geschehen auf dem Laufsteg mit mehreren Kameras eingefangen.
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