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| | 7. Juni 2023 | | | München heute | | | Alles, was die Stadt bewegt | |
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könnte man vom Programm des Christopher Street Day (CSD) auf das Leben der queeren Community schlieÃen â alles müsste gut sein. Was die Veranstalter der âPride Weeksâ anlässlich des CSD organisiert haben, lässt staunen. Am Samstag beginnt das Programm, Höhepunkt soll zwei Wochen später die CSD-Parade sein. Im vergangenen Jahr kamen etwa 400 000 Menschen, dieses Jahr könnten es noch mehr werden, zumindest haben sich noch mehr Gruppen angemeldet als früher.
Man könnte also meinen, dass alles zum Besten bestellt ist. Ist es aber nicht. Darauf weisen die Veranstalter am Mittwoch, als sie ihr Programm vorstellen, immer wieder hin. Aus Angst vor Stigmatisierung leben queere Menschen auf dem Land oft zurückgezogen, in Bayern nehmen die Straftaten gegen sie stark zu. Auch in München sehen sie sich Hass und Ressentiments ausgesetzt. Deshalb wollen die CSD-Aktiven die Parade, die eine sehr bunte politische Demonstration ist, nutzen, um Druck auf die bayerische Staatsregierung zu machen.
Denn auch wenn Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor Kurzem völlig überraschend einen Aktionsplan für die queere Gemeinschaft angekündigt hatte â geben tut es ihn in Bayern bislang nicht. Als einzigem Bundesland. âQueerer Aktionsplan Bayern jetzt!â Unter diesem Motto stehen daher der Münchner CSD und gleichartige Veranstaltungen in 19 weiteren Städten. Forderungen und Kritik richten sich vor allem an die CSU. Die darf zwar bei der CSD-Parade nicht teilnehmen, aber auf einem StraÃenfest einen Infostand aufstellen. Es gibt also Gelegenheit zur Diskussion.
Einen schönen Feiertag wünscht
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| Bernd Kastner | | | Redakteur München, Region und Bayern |
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