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+ Berliner Klinikbetten für Partnerstädte + Corona-Fall an Schwitters-Schule + Polizist auf Privatstreife – mit Blaulicht und Waffe +
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Tagesspiegel
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 25.05.2020 | Schauer und Böen bei 13°C.  
  + Berliner Klinikbetten für Partnerstädte + Corona-Fall an Schwitters-Schule + Polizist auf Privatstreife – mit Blaulicht und Waffe +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

8.000 der 20.000 Berliner Klinikbetten sind gerade frei, dazu kommen 500 Plätze im Zusatzkrankenhaus Messe – der Regierende Bürgermeister offeriert deshalb Partnerstädten, Covid-19-Patienten bei uns aufzunehmen. „Auch Moskau habe ich ein Angebot übermittelt“, sagt Michael Müller im Tagesspiegel-Interview, und: „Andere Städte hätten gerne eine solche Reserve.“    

In einer Videoschalte will der Regierende diese Woche gemeinsam mit dem Charité-Virologen Christian Drosten anderen Bürgermeistern des Metropolis-Städtenetzwerks die Berliner Teststrategie erläutern. Vergangene Woche hatte Müller sich mit 14 internationalen Kollegen (u.a. dabei: die Bürgermeister aus Istanbul und London) über Krisenerfahrungen ausgetauscht.
 
     
 
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  Das Ziel von Müller: Berlin soll zur international anerkannten Medizinmetropole aufsteigen, und zwar „jetzt erst recht“ (hier das komplette Interview). Um die nötigen Investitionen (Infrastruktur, Digitalisierung, Forschungseinrichtungen) wird er kämpfen müssen – der Finanzsenator möchte zwar auch „angewandte Forschung verstärken“, hält es ansonsten aber grundsätzlich für falsch, so zu tun, „als könne man noch drauflegen“. Stattdessen will Matthias Kollatz die Ausgaben „an die neuen Realitäten“ anpassen (Q: „Mopo“). Wir sehen: Im Senat gibt’s auch hier mehr als nur eine Realität. Es geht eben doch nichts über die einzig wahre Wirklichkeit – im Gegensatz zur einzig wirklichen Wahrheit (die kennt sowieso nur Attila Hildmann).  
     
 
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  Und damit zur Aufgabe für Berlinkenner: Unser Regiermeister bietet Berlins Partnerstädten Hilfe in der Corona-Krise an – aber wie heißen die gleich nochmal? Na, bekommen Sie alle zusammen? Kleiner Tipp: Es sind 17 (ohne Bezirkspartnerschaften) – die Auflösung finden Sie weiter unten, aber jetzt erstmal weiter mit den Corona-News.  
     
 
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  Kraut und Rüben ist in der Krise das politische Regelmenü, aber auch hier bietet Berlin etwas Besonderes – zur Wiedereröffnung der Restaurants gibt’s zum Nachgang ein fades Dessert: Erst zehn Tage nach der Wiedereröffnung der Gastronomie berät der Senat am Dienstag einen dazugehörigen Hygieneplan – da hat wohl jemand ziemlich lange drauf herumgekaut. Acht Punkte wurden zuletzt diskutiert, u.a. soll verhindert werden, dass jemand ins Essen hustet (oder in die Suppe spuckt).  
     
 
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  Was ab heute wieder erlaubt ist:
+ Die ersten Bäder öffnen
+ Ausflugsdampfer legen ab
+ Hotels empfangen Touristen
 
Was weiterhin verboten ist:
+ Treffen von mehr als zwei Haushalten
+ Abstand unter 5 Meter zu anderen Gruppen
+ Private Partys

Was außerdem gilt:
+ Nicht alles, was Sie dürfen, müssen Sie auch tun.
 
     
 
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  Andreas Behm soll neuer Generalstaatsanwalt in Brandenburg werden (Q: PNN) – Tagesspiegel-Kollege Alexander Fröhlich fasst hier nochmal die bemerkenswertesten Referenzen und Qualifikationen aus Behms Zeit als Leitender Oberstaatsanwalt in Berlin zusammen:

+ Grandios gescheitert im Bordellverfahren „Artemis“
+ Peinliche Pannen bei Ermittlung gegen CDU-MdA Braun
+ Homophober Soloflopp mit Anklage gegen Bushido
+ Verschwiegene Kontakte zu Wowereit-Anwalt
+ Disziplinarverfahren wegen falscher Angaben vor Gericht

Es kommentiert Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke: „Brandenburg – es kann so einfach sein.“ Tja, hier hat eben jeder seine sechste Chance verdient.
 
     
 
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  https://www.awin1.com/cread.php?s=2623904&v=19477&q=387690&r=541685  
 
 
 
  Apropos Brandenburg – die Polizei meldet: In Strausberg retteten sich vier Personen vor einem reißenden Wolf auf ein Dach – bis das Herrchen sein entlaufenes Schäferhündchen gefunden hatte. Und in Kolpin gingen Anwohner vor einem tobenden Stier in Deckung – bis der Bauer seine harmlose Highlander-Kuh wieder einfangen konnte. Ach, Brandenburg – es könnte so einfach sein… Bei mir im Hinterhof ist übrigens gerade ein fleischfressender Flugsaurier gelandet (könnte aber auch eine Taube gewesen sein).  
     
 
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  Eine Ortsnachricht aus Berlin-Schilda: Seit einem halben Jahr parken an der Köpenicker Landstraße verbotener Weise Autos in einer Grünanlage. Dem Amt ist das lange bekannt, andauernd gibt’s Beschwerden. Warum geschieht also nichts? Lehnen sie sich zurück, schnallen Sie sich an – genießen Sie jetzt mit uns die einmalige Gelegenheit, einem hilflosen Stadtrat (hier: Rainer Hölmer) bei seinem verunglückten politischen Ausparkmanöver zuzuhören:

Eine Möglichkeit wäre wegen der Besitzstörung/verbotenen Eigenmacht privatrechtlich einzuschreiten, dies ist aber kaum praktikabel. Vorzugsweise könnten jedoch Verfahren gegen die KFZ-Halter gemäß § 7 (1) Nr. 6 in Verbindung mit §7 (3) Grünanlagengesetz eingeleitet werden, da die betroffene Fläche nur über einen Weg, welcher sich innerhalb einer öffentlichen Grünanlage befindet, erreicht werden kann. Dieser Weg ist mit einer Schranke inkl. Schloss für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Die Schlösser (…) werden leider jedoch regelmäßig zerstört und die Schranke wird von den KFZ-Führern geöffnet. (…) Die Ahndung erfordert eine eindeutige Kennzeichnung des Weges als Bestandteil der öffentlichen Grünanlage. Insofern wurde am betroffenen Weg bereits ein zusätzliches Schild aufgestellt, eine Optimierung der Beschilderung wird geprüft.“ (Q: Anfrage BVO Jacob Zellmer)

Es kommentiert Gilbert Becaud: „Je älter man wird, desto mehr Freunde verwandeln sich in Straßenschilder.“ An der Antwort waren übrigens nach Angaben des BA sieben Beamte aus dem mittleren, höheren und gehobenen Dienst beteiligt. Sie wendeten dafür exakt vier Arbeitsstunden auf, die Kosten dafür belaufen sich auf 321,08 Euro (inkl. 30 Euro Bürgermeisterpauschale). Beim „Verkehrsschild-Discounter“ hätte das BA dafür exakt 13,9 Durchfahrtsverbotsschilder bekommen (das Brett vorm Kopf wird kostenlos entsorgt).
 
     
 
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  Seit Corona die Verwaltung lähmt, rollt’s in Berlin: Unbürokratisch entstehen „Pop-up“-Radstreifen, am Sonnabend demonstrierten Aktivisten für mehr davon (denn nicht überall geht’s voran). Unter den radelnden Demonstranten in der Müllerstraße: Stephan von Dassel, von Covid-19 genesener Bürgermeister von Mitte. Es kommentiert SPD-Vize und Mietendeckel-Miterfinder Julian Zado: „Schon arg haarsträubend, wenn Politiker demonstrieren, anstatt das in der Verwaltung umzusetzen.“ Checkpoint-Tipp: Zu dieser Meldung bekommen wir heute sicher noch einen schönen Beitrag für unser beliebtes Behördenpingpong.

Dazu auch heute unsere Umfrage – wir sind gespannt auf Ihre Meinung:
 
     
 
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  Umfrage zu Pop-up-Radwegen  
   
     
 
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Eins, zwei drei… Michael Müller zählt für uns seine Schutzmasken – und verrät, wer ihm die letzte geschenkt hat. Mehr lesen
 
Nach dem Unterricht in die Quarantäne: Ein Lehrer einer Prenzlauer-Berg-Schule erkrankt an Covid-19 – und die Eltern werden fünf Tage später informiert. Mehr lesen
 
Zwischen Glam und Widerstand: Wir verlosen Freikarten für das Schwule Museum Berlin. Mehr lesen
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Berliner Schnuppen
 
 
 
 
 
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Telegramm
 
 
Heute in einer anderen Welt wäre Ulrich Tukur ab 20 Uhr in der Berliner Philharmonie als Sprecher mit dem Salzburger Mozarteumorchester aufgetreten. In dieser Welt ist der Schauspieler stattdessen ab 20.15 Uhr bei Arte im großartigen Film „Das weiße Band“ von Michael Haneke zu sehen.
 
     
 
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Die Reproduktionszahl ist in Berlin zum zweiten Mal in Folge zu hoch (1,23 nach 1,22, Grenzwert 1,20, Zielwert unter 1,00), mit der dritten Überschreitung springt die erste der drei Senatsampeln auf Rot. Bei den Neuinfektionen und den mit Covid-19 belegten Betten ist dagegen alles im grünen Bereich, und die Zahl der aktiven Fälle von 396 auf 390 gesunken.
 
     
 
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Gute Idee von Ex-Senator Mario Czaja: Ärzte, die sich für einen Einsatz in der noch nicht gebrauchten Notklinik gemeldet haben, könnten bis auf Weiteres (2. Welle) bei den Schuleingangsuntersuchungen helfen – hier ist jede Unterstützung willkommen.
 
     
 
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Zum Berlin-Quiz: Vor einem Jahr forderte die BVV Mitte das Bezirksamt auf, die personalintensive, aber ineffektive Arbeit in der Schuldnerberatung der Jugendberufsagentur aufzugeben (400 Präsenzstunden, 7 Erstberatungsgespräche, 0 Erfolge). Unsere Frage: Was ist seitdem geschehen? Na? Richtig, das war leicht: Das BA beauftragt für 100.000 Euro (Mittel der Sozialverwaltung) einen freien Träger damit, so weiterzumachen – und bestätigt damit eine Kernkompetenz Berlins: Schulden machen. (Q: DS 851/V).
 
     
 
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Und hier ein Job für Tom Cruise („Fallout“): Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg sucht einen „Koordinator Abfall“ (Kennzahl 3810-42801) – klingt nach Mission Impossible VII. Gefährlichster Stunt: Tütenaufheben im Görli. Der Job ist laut Ausschreibung natürlich unbefristet.
 
     
 
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Die Rubrik „Behördenpingpong“ wird Ihnen heute präsentiert von ChaWi-Stadtrat Oliver Schruoffeneger – seine Worte im Umweltausschuss sind der bisher heißeste Kandidat für eine neue Berlin-Hymne: „Es gibt eine ständige Auseinandersetzung darüber, wer was machen muss“ (und im Refrain: „SchubidubiDu...“).
 
     
 
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Aus der Spambox: „Fruchtsaft ist das Getränk der Coronakrise“, schreibt der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie – hm, das muss ein Undercover-Phänomen sein, aus meinem Supermarkt schleppen die Leute jedenfalls kistenweise etwas Anderes. Es kommentiert Heinrich Heine: „Ich weiß, sie tranken heimlich Saft / Und predigten öffentlich Wasser.“
 
     
 
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Um aufkommende Langeweile zu verhindern“, fährt ein Polizist vom LKA-Referat 222 (Betrugsermittlung) regelmäßig in seinem Privatwagen Streife und kontrolliert Autofahrer – mit Dienstwaffe und Blaulicht. Die Kollegen finden das „skurril“ und ermitteln in eigener Sache – und Berlins Betrüger dürfen sich um eine angemessene Beschäftigung mit ihnen betrogen fühlen.
 
     
 
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Ein „illegales Alleinrennen“ auf der Stadtautobahn endete für einen Ferrari-Fahrer am Tempelhofer Damm – die Polizei beschlagnahmte den Wagen, der es nur auf 160 Sachen gebracht hatte (offenbar Motorschaden).
 
     
 
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An Langeweile leidet offenbar auch FDP-MdA Stefan Förster – dass Anne Will aus dem „Bund der Steuerzahler“ den „Steuerzahler_Innen-Bund“ gemacht hat, geht ihm nicht nur „gehörig auf den Keks“, nein: Der Medienpolitiker sieht darin sogar einen „Fall für den Rundfunkrat – Frau Wills üppiges Gehalt zahlen wir schließlich alle mit“. Ach ja, oje. Herrn Försters Diäten zahlen wir übrigens auch alle mit, ganz egal, was er sagt. Aber daraus wollen wir jetzt mal keinen Fall machen, die FDP hat auch so schon Probleme genug.
 
     
 
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Zur Rubrik „Berlin, aber Schnauze“: Ein Wochenmarkt in Mitte, am Grillstand. Kunde: „Ein Nackensteak mit viel Liebe, bitte!“ – Verkäufer: „Dit kost‘ extra. Wollense nich lieber mit Senf?
 
     
 
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Zur Auflösung unserer Frage für Berlinkenner: Berlins Partnerstädte sind Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Istanbul, Jakarta, London, Los Angeles, Madrid, Mexiko-Stadt, Moskau, Paris, Peking, Prag, Taschkent, Tokio, Warschau und Windhuk. Auf wie viele sind Sie gekommen?
 
     
 
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Checkpoint-AbonnentInnen lesen heute außerdem:

+ Klassik mit Abstand: Wo Sie ein musikalisches Blind Date ergattern.

+ Kunst jagen: Wer in der ganzen Stadt seine Bilder versteckt.

+ Kunst finden: Wo Sie hundert Seiten Berliner Straßenkunst vorbestellen.

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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
2 9 1 4
 
 
 
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Bücher sind genauso Lebensmittel wie Obst, Käse und Nudeln.“

Weise Worte von Bundeskulturlebensmittelministerin Monika Grütters (Q: „RP“) – lesen Sie hier morgen aus der Reihe „Literaturrezepte für Prosa-Gourmets“:

Früchte des Zorns mit Nougat-Mousse und gebrannter Birne

Elemtarteilchen in kühlem Erbsen-Minz-Süppchen

Feine Entenbrust mit Feigen-Cassis-Soße zum Gesang der Flusskrebse

Schaum der Tage in Lavendel-Panna-Cotta.

Rinderfilet vom Connaisseur mit Dattel-Relish

Seewolf zu gebratenen Jakobsmuscheln an Avocado-Raukesalat

Fänger im Roggen an Kartoffel-Trüffelbutter-Püree mit gebratener Salsicce

Der Butt zu Austern-Beeftatar mit Petersilien-Mayonnaise

Schellfisch an Mairübchen auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Wir wünschen guten Appetit!

(Ein ganz leckeres Buch erscheint übrigens am 2. Juni: „Berlin in 100 Kapiteln, von denen leider nur 13 fertig wurden“ heißt es, und die Autoren könnten Sie kennen – mehr dazu in den nächsten Tagen hier im Checkpoint).
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@priestofberlin

„Danke Checkpoint für die schöne Erwähnung. Wenn ihr mich nächstes Mal als Pfarrer zitiert, lasse ich Euch von Petrus auf die Gästeliste setzen.“
 
 
Unser Spandauer Lieblingspfarrer Viktor Weber weist zurecht darauf hin, dass wir ihn am Sonntag im Tagesspiegel bei unserer Checkpoint-Aktion nicht nur als Leser, sondern eben auch als unseren Spandauer Lieblingspfarrer hätten vorstellen können. Wie er und andere sich 100 Jahre nach der Gründung Groß-Berlins die Stadt der Zukunft vorstellen, haben wir unten im Encore zusammengefasst. Und ja, mich bitte auf die Gästeliste setzen – plus das ganze Checkpoint-Team.
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Draußenfrühstück – Pariser Flair und „vie en rose“ finden Kanal-Flaneure im tiefsten Kreuzberg. Direkt am Paul-Lincke-Ufer lockt La Maison mit Baguette, Brioches und Granola-Schalen: Die schnabulieren die Gäste auf der Kopfsteinterrasse und sehen dem Alltag beim Vorbeiziehen zu – bei Minzcocktail und Aperol. Eilige knabbern am Croissant to go, Quarantäne-Geplagte lassen sich ihr Frühstück nach Hause kutschieren. Bestellt wird zeitgeistgemäß per Instagram, von 8 bis 12 Uhr wird in Kreuzberg geliefert. Nicht verpassen: die mächtig-weichen Schokoladen-Moelleux – vegan, glutenfrei und schnellstens verputzt. J’adore! Täglich 7-18 Uhr, Paul-Lincke-Ufer 17, U-Bhf Schönleinstraße

Checkpoint-Tipp: Zum amerikanischen Frühstück geht es hier – Wie ein saftiges Bananenbrot gelingt, verrät meine Kollegin Elisabeth Binder in ihrer Rezept-Kolumne.
 
     
 
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  Filmkultur retten: Das Kino in der Königstadt  
 
Filmkultur retten – Die Plüschsessel leer, der Vorhang gefallen: Seit Mitte März bleibt die Leinwand des Kinos in der Königstadt weiß. Eigentlich wollte das Studio in der alten Pankower Brauerei längst Festivals spielen, Produzenten anziehen und Kiezkino werden – doch nach nur vier Monaten Spielzeit musste die Filmstätte schließen. Seine Streifen zu streamen, kommt für Inhaber Harald Siebler nicht in Frage: Er will die Kinokultur erhalten. „Die wahre Emotionalität entwickelt sich erst auf der Leinwand, das gemeinschaftliche Erlebnis ist nicht zu ersetzen.“ Für Siebler gibt es keine Alternative. Entweder, das Kino öffnet, selbst für nur eine Person – oder es bleibt ganz geschlossen. „Wir versuchen nicht, ein Kino ins Netz zu stellen.“ Daher setzt Siebler fürs Erste auf Einnahmen aus der Vermietung an Produktionsfirmen, die ihre Filme in seinen Räumen sichten. Er vermisst die Solidarität von Politik und Gesellschaft, den Schutz der Kulturbranche. Es ärgert ihn, dass die großen Konzerne gerettet werden, während Kinos und Theater schließen: „Ich würde gerne mal sehen, was passierte, wenn plötzlich alle selbstständigen Kulturschaffenden wegbrächen. Nur als Horrorszenario.

Für alle, die Kinokultur unterstützen möchten: Gutscheine für die Kunststätte „Kino & Bar in der Königstadt“ finden Sie auf unserer Tagesspiegel-Kiezhelfer-Seite. Zur gemeinsamen Spendenaktion der Berliner Programmkinos geht es hier entlang. (Foto: Harald Siebler)

Ihr Lieblingsladen braucht Hilfe? Schreiben Sie uns an [email protected]. Das ganze Stadtleben gibt's mit Checkpoint-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagFriedrich Dieckmann (83), Schriftsteller und Publizist / Prof. Dr. Friederike Fless (56), Präsidentin des Deutschen Archäologischen Instituts / Ursula Heiser (93), „Unserer lieben Freundin die besten Glück- und Segenswünsche zum Geburtstag von Hildegard, Cordula, Sabine und Gregor“ / Sandra Nasić (44), Sängerin / Andrea Pohl / Oliver Seidel (58), „Süßki, herzlichen Glückwunsch! Bleib gesund und immer mein Schmulik. Deine Süße“ / Zafer Şenocak (59), deutsch-türkischer Schriftsteller und Publizist
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an [email protected].
 
 
Gestorben –  Rolf Hochhuth, * 1. April 1931, Dramatiker / Jutta Klein, * 24. April 1939 / Manfred Sollich, * 13. November 1943
 
 
StolpersteinMartha Kuhn (Jg. 1891) lebte in der Dorotheastraße 28 in Karlshorst. Am 19. April 1943 wurde Martha mit dem 86. Alterstransport ins Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt, wo sie ein Jahr später, heute vor 76 Jahren, ermordet wurde.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
100 Jahre nach der Gründung von Groß-Berlin haben wir Prominente und Checkpoint-LeserInnen gefragt, was Berlin heute für sie ist – und was die Zukunft bringt. Hier eine kleine Auswahl Ihrer Antworten:

Florian Westphal sieht „tageweise Pop-Up Spuren für Dieselnostalgiker“ voraus – den Treibstoff müssen sie allerdings im Keller selbst raffinieren.

Burkard Dregger wünscht Berlin „ein Update, um Kiez und Weltstadt zugleich zu verkörpern, modern und als Magnet für die besten Köpfe, eine Schaubühne der Weltkulturen.“

Udo Walz meint: „Verbessern kann man hier nichts.“

Syvia Petzold möchte ein neues Pflaster am Alex – „ohne Kaugummiflecken“.

Martin Hikel sagt: „Berlin bedeutet Veränderung. Das kann man lieben oder hassen, aber akzeptieren müssen wir es.“

Paul Führung sieht eine Vereinigung von Berlin und Brandenburg voraus – „mit Potsdam als Landeshauptstadt und einer Erweiterung Berlins bis zum Autobahnring“.

Jutta Christmann wünscht sich, „dass die verschnarchte öffentliche Verwaltung die Corona-Chance ergreift und einen Haufen neuer MitarbeiterInnen aus dem Pool der arbeitslosen EventmanagerInnen, GastronomInnen und anderen Dienstleistungsdenkenden einstellt, um kreativ und innovativ den Öffentlichen Dienst aufzumöbeln.“

Viktor Weber (siehe oben) betet für „mehr Car-Sharing und mehr Fahrradwege“.

Nanna Kuckuck liebt Berlin, „die schönste Stadt auf der Welt! Lebendig, weltoffen, frech, frisch, kreativ, spannend, aufstrebend, vielseitig, bunt und frei – das soll sie auch immer bleiben. Was aber fehlt: ein bisschen mehr Höflichkeit im Straßenverkehr.“

Herzlichen Dank allen, die sich beteiligt haben! Mehr Stimmen gibt’s hier.
 
     
 
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Ich wünsche Ihnen einen lebendigen, weltoffenen, frechen, frischen, kreativen, spannenden, aufstrebenden, vielseitigen, bunten und freien Start in die Woche – morgen früh begrüßt Sie hier Felix Hackenbruch, wir sehen uns hier wieder am Mittwoch. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir bleiben bis in die frühen Morgenstunden (Rekord: 5:30 Uhr) wach, um Sie auf den aktuellen Stand zu bringen.
 
 
 
 
 
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Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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