Knapp jeder siebte Covid-19-Patient leidet länger
Liebe/r Leser/in, wie Korallen Mikroplastik verwerten, welche Gefahren bei Ausbruch von Gletscherseen drohen und was das Coronavirus für unsere Ohren bedeuten kann: Das alles lesen Sie im aktuellen Newsletter des FOCUS-Wissensressorts. | Viel Spaß beim Lesen wünscht Sonja Fröhlich, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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1. Korallen als Müllschlucker Jedes Jahr gelangen mehrere Millionen Tonnen Plastik in die Meere. Einen kleinen Teil davon, schätzungsweise bis zu 20.000 Tonnen, bauen Korallen in ihr Kalkskelett ein, meldet eine Forschungsgruppe der Universität Gießen unter Berufung auf eine neue Studie. Den in winzige Mikropartikel zerfallenen Kunststoff nehmen die Tiere mit ihrer Hauptnahrung Plankton auf. Diese Art der Müllabfuhr, die auf den ersten Blick das Meerwasser zu reinigen scheint, findet Versuchsleiterin Jessica Reichert letzten Endes bedenklich. Die Einlagerung von Mikroplastik „könnte die Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Riffe beeinträchtigen“. Die bunte Unterwasserwelt steht durch den Klimawandel ohnedies schon unter starkem Druck. Reichert und ihr Team gewannen ihre Erkenntnisse, indem sie in Meerwasser-Aquarien der Universität über 18 Monate hinweg vier Korallenarten aus dem Indopazifik mit großen Mengen Mikroplastik konfrontierten. | Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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Bild der Woche: Ältester Schmuck Ein ovaler, mit gut 50 Punkten verzierter Anhänger aus Mammutstoßzähnen ist der älteste Fund eines von Menschen hergestellten Schmuckstücks in Eurasien. Ein internationales Forscherteam hat den Anhänger, der 2010 in einer Höhle bei Kattowitz in Polen entdeckt wurde, nun auf ein Alter von 41.500 Jahren datiert. Das Schmuckstück zeuge von großer Kreativität und außergewöhnlichen handwerklichen Fähigkeiten der Mitglieder einer Homo-sapiens-Gruppe, die den Fundort bewohnt habe. |
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2. Gletscherseen als Gefahr Auf eine bislang wenig beachtete Gefahr des Klimawandels macht ein Forscherteam der Hochschule München aufmerksam: Mit einer Gruppe von Studierenden hat der Geograf Wilfried Hagg (rechts im Bild bei einer Exkursion in Bhutan) den Ausbruch eines Gletschersees im Himalaja simuliert. Das Schmelzwasser in den Hochgebirgen der Erde sammelt sich oft hinter instabilen Erdwällen und droht sich in Sturzfluten voll Schlamm in die Täler zu ergießen. In einem Szenario der Münchner Wissenschaftler erreichte eine Flutwelle des 24 Hektar großen Sintaphu Tsho in nur vier Stunden die 85 Kilometer entfernte Siedlung Punakha. Solche Berechnungen, sagt Wilfried Hagg, könnten lokalen Behörden helfen, rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen, etwa den Wasserspiegel abzusenken oder Warnsysteme zu installieren. Weltweit hat sich die Zahl der Gletscherseen in den vergangenen 40 Jahren verdoppelt. | Bernhard Borgeest, Wissen & Gesundheit |
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3. Corona-Infektion im Ohr Viele Covid-19-Patienten berichten neben Geruchsstörungen auch von Problemen, die die Ohren betreffen – Hörverlust und Tinnitus. Auch Schwindel und Gleichgewichtsstörungen können auftreten. Eine neue Studie des Massachusetts Institute of Technology liefert einen Beweis, dass das Virus tatsächlich Zellen des Innenohrs infizieren kann einschließlich Haarzellen, die sowohl für das Hören als auch für das Gleichgewicht entscheidend sind. Bei der Studie mit zehn Covid-19-Patienten fanden die Forschenden heraus, dass das Infektionsmuster im menschlichen Innenohrgewebe mit den Symptomen übereinstimmt, von denen die Probanden berichteten. Das Team entwickelte für die Studien neuartige zelluläre Modelle des menschlichen Innenohrs sowie schwer zu gewinnendes menschliches Innenohrgewebe. Unser Gehör (auf dem Bild als farbige Computertomografie dargestellt) ist Titelthema des neuen FOCUS-Magazins, das ab Samstag erhältlich ist. Darin erfahren Sie auch, wie Hörverluste entstehen und welche Technik die Töne zurückbringen kann. | Sonja Fröhlich, Wissen & Gesundheit |
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