Liebe Leser,

nutzen Sie inzwischen mehr digitale Medien als früher? Für mich bedeutet Corona vor allem auch, mich mit verschiedenen Freundesgruppen durch die unterschiedlichsten Webcall-Angebote zu probieren. Doch egal ob als Kneipenbesuch- oder Geburtstagsfeier-Ersatz – so richtig zufriedenstellend war keines der Programme bisher. Andererseits: besser als nichts! Ein gemeinsames Zuprosten, Sich-Beglückwünschen, -Austauschen und auch mal -Bemitleiden ist damit definitiv möglich.

Unter "Corona und digitale Medien" fällt auch die App "Corona Datenspende" des Robert-Koch-Instituts. Bei ihr geht es aber nicht um Ablenkung und Amusement, sondern um den Gewinn medizinischer Erkenntnisse: Aus den Daten von Fitness-Armbändern und Computeruhren, die Schlaf und Aktivität ihres Trägers dokumentieren, wollen Experten besser verstehen und nachvollziehen, wie sich das Virus ausbreitet. Infizierte und ihre Kontaktpersonen sollen so schneller identifiziert, informiert und schließlich isoliert werden. Im Podcast "Klartext Corona" spricht Prof. Jörg Debatin vom Health Innovation Hub darüber, warum die Verwendung einer solchen App anders als in China unbedingt auf Freiwilligkeit und Anonymität beruhen muss, damit sie nicht als "Zwang" empfunden wird.

Im Alltag steht die Coronakrise leider auch hierfür: (teils selbst verschuldeten) Mangel. Hefe zum Beispiel scheint das Klopapier unter den Backzutaten zu sein und ist in herkömmlichen Supermärkten kaum mehr auffindbar. Zum Glück haben wir Tipps, wie man auch mit wenig oder gar ohne Hefe backen kann. Sowieso darf auch immer der Bäcker ums Eck unterstützt werden.