Liebe Leserinnen und Leser,
am vergangenen Wochenende sind viele
Corona-Regeln gefallen. Beim Einkaufen muss man jetzt keine Maske mehr tragen. Bei meinem letzten Besuch im Supermarkt haben sie die meisten Menschen zum Glück trotzdem über der Nase getragen.
Die Maske jetzt nicht an den Nagel zu hängen, rät auch Generalmajor Carsten Breuer. Er koordiniert im Kanzleramt die Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern.
Warum er der Richtige für diesen Job ist, wie oft er sich mit Bundeskanzler Olaf Scholz berät und was er sich von der Bevölkerung wünscht, hat er unseren Hauptstadtkorrespondentinnen Tina Haase und Stephanie Schersch im Interview verraten.
Gestern haben sich zudem die Gesundheitsminister von Bund und Länder darauf verständigt, dass Corona-Infizierte und Kontaktpersonen ab dem 1. Mai freiwillig und nur noch für fünf Tage in Isolierung oder Quarantäne müssen. Eine Anordnung des Gesundheitsamts, die es schon jetzt häufig nicht mehr gibt, fällt weg. Strengere Vorgaben sollen nur noch für Beschäftigte in Gesundheitswesen und Pflege bleiben, die sich infiziert haben.
Wo soll das hinführen? Hintergrund der Lockerungen sei die aktuelle Omikron-Welle mit vielen, aber meist leicht verlaufenden Infektionen. Diese Argumentation dürfte für alle Menschen, die mit Long-Covid-Symptomen kämpfen, ein Schlag ins Gesicht sein. Denn sie werden nach einer Infektion mit dem Coronavirus einfach nicht gesund. Was vor der Infektion problemlos ging, geht nun nicht mehr. Hier raten Experten zum sogenannten
Pacing. Zur Bewertung der Corona-Lage sollte man auch weiter auf die Belastung in den Kliniken schauen. Unsere Autorin Lea Kramer
hat bei Experten nachgefragt, wie die Omikron-Welle aktuell in den Kliniken spürbar ist. Bei aller Eigenverantwortung lassen mich die neuen Vorschläge der Politik sprachlos zurück. Wie geht es Ihnen damit?
Kommen Sie gesund durch die Woche,