, es ist zwar keine Überraschung, aber nun steht es offiziell fest: Auch im Monat Mai hatte das Corona-Virus die Elektrobranche fest im Griff. Nach Zahlen des ZVEI sind die Elektroexporte im Mai 2020 um ein Fünftel gegenüber dem Vorjahr auf 13,5 Mrd. Euro eingebrochen. Der Rückgang sei damit gleich hoch ausgefallen wie im April, berichtet ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Kumuliert belief sich das Export-Minus von Januar bis Mai 2020 auf 9,2 Prozent, was Lieferungen im Wert von 80,9 Mrd. Euro entspricht. Dabei habe es auch keinen Unterschied zwischen Exporten in Industrie- oder Schwellenländer gegeben. Das Corona-Virus betrifft wirtschaftlich offenbar alle gleichermaßen, auch wenn die Infektionszahlen sich unterscheiden. Weniger stark brachen die Elektroimporte nach Deutschland im Mai mit –14,1 Prozent auf 12,9 Mrd. Euro ein, bzw. kumuliert von Januar bis Mai um 8,1 Prozent auf 75,0 Mrd. Euro. Das Corona-Virus hat also den deutschen Handelsbilanzüberschuss verringert. Doch es scheintLicht am Ende des Tunnels zu geben: Dr. Gunther Kegel, designierter ZVEI-Präsident stellte anlässlich der »Hannover Messe Digital Days« vorsichtig fest: »Die Stimmungsindikatoren für Juni lassen hoffen, dass wir die Talsohle nun aber durchschritten haben könnten. Wir registrieren etwa Zeichen der Erholung sowohl bei den Produktionsplänen als auch im Geschäftsklima allgemein. Das lässt uns vorsichtig optimistisch auf die zweite Jahreshälfte blicken.« Na, dann wollen wir hoffen, dass Kegel Recht hat und das zarte Pflänzlein Aufschwung nicht durch unvernünftige Lockerungen und Schlampigkeiten in der Pandemie-Hygiene wieder eingeht. Kommen Sie weiterhin gut durch die Corona-Krise und bleiben Sie gesund. Ihr Gerhard Stelzer Editor-at-Large PS: Virtuelle Messen, wie die oben erwähnte »Hannover Messe Digital Days« haben in Corona-Zeiten Konjunktur. Besuchen Sie doch noch die ganze Woche bis zum 31.07.2010 unsere kostenlose virtuelle Ausstellung, die »Elektronik – World of Solutions«. |