, 5G kommt voran. Diesen Eindruck vermitteln jedenfalls jüngste Pressemitteilungen der Industrie: Motorola hat ein Smartphone mit mm-Wellen-Transceiver von Qualcomm vorgestellt. Es wird in Europa beim russischen Mobilfunkbetreiber MTS genutzt werden können, der die erste russische 5G-Lizenz im Bereich 24,25–24,65 GHz erhalten hat. Für Deutschland meldet die Deutsche Telekom stolz, dass sie 40 Mio. Menschen in über 3000 Städten und Gemeinden in Deutschland mit 5G versorgt – wenn auch nur im 2,1-GHz-Bereich mit entsprechend limitierter Datenrate. Die höhere Datenrate, die das 3,6-GHz-Netz ermöglicht, kann die Telekom aktuell nur in Großstädten anbieten. Und Nokia kann jetzt Unternehmen mit Technik für 5G-Stand-Alone-Netzwerke ausrüsten. Damit sind 5G-Campusnetze unabhängig von LTE möglich. Die erste Installation eines 5G-SA-Campusnetzets erfolgt bei einem finnischen Bergwerksbetreiber. Ob solche optimistischen Nachrichten ausreichen, um Industrie und Verbraucher zum Kauf neuer 5G-fähiger Smartphones zu animieren, wird sich zeigen. Die Absatzzahlen für Smartphones sind schon seit 2017 leicht rückläufig. Ein Trend der sich jetzt in der Corona-Pandemie verstärkt hat. Optimisten können dies als wachsenden Wunsch nach einem neuen Smartphone interpretieren – einem 5G-Smartphone... Ihr Harry Schubert Redakteur |