Liebe Frau Do, wer schon einmal mit einem blutig gebissenen kleinen Kater zum Nähen musste und dafür nachts eine Tierklinik angesteuert hat, der weiß, dass ärztliche Notfallversorgung nicht nur für Zweibeiner dringend notwendig ist. In NRW müssen Tierbesitzer immer häufiger lange Wartezeiten in Kauf nehmen, weil die Zahl der Tierkliniken mit Notfallversorgung dramatisch zurückgeht. Die wenigen Anbieter versinken in Arbeit und müssen zudem immer wieder Anfeindungen wegen der langen Wartezeiten hinnehmen. Wer nur mit einer Lappalie in den tierärztlichen Notdienst kommt, soll künftig durch höhere Kosten abgeschreckt werden. Merlin Bartel und Tim Kronner berichten. Der Youtuber Rezo findet CDU-Politiker im Allgemeinen spießig und nicht besonders fähig – wie er ja in seinem vor der Europawahl veröffentlichten Video hinreichend deutlich gemacht hat. Eine Ausnahme gibt es aus seiner Sicht: Diana Kinnert. Die 28-Jährige ist cool. Sie trägt Hut und hat ein Jesus-Tattoo auf dem Arm. Seitdem die CDU erkannt hat, dass sie mit ihrer eigenen Jugendorganisation JU nicht unbedingt die breite Masse an jungen Menschen ansprechen kann, sind die Aktien der so untypischen Christdemokratin in der Partei gestiegen. Unsere stellvertretende Berliner Büroleiterin Kristina Dunz porträtiert die junge Frau und erklärt, warum Kinnert, die man auf den ersten Blick vielleicht bei den Grünen einordnen würde, sagt: „Für die Zukunft seh’ ich schwarz.“ Das Fußball-Sommermärchen 2006, das die ganze Nation in einen Rausch aus Patriotismus und Frohsinn versetzte, hat nun doch noch ein gerichtliches Nachspiel. Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen die zwei ehemaligen DFB-Vertreter Wolfgang Niersbach und Theo Zwanziger sowie gegen zwei weitere Funktionäre erhoben. Die Geschichte ist ebenso ungeheuerlich wie undurchsichtig: Es geht um eine dubiose Zahlung von 6,7 Millionen Euro nach Katar, für die sich Franz Beckenbauer privat Geld geliehen hatte. Später luchste der Kaiser dem DFB das Geld wieder ab. Beckenbauer selbst gilt aus gesundheitlichen Gründen als nicht verhandlungsfähig. Trotz jahrelanger Ermittlungen konnten die Ankläger die Zahlungen rund um die Fußball-WM 2006 und ihre Hintergründe bislang nicht aufklären. Aber die Zeit drängt: 2020 würden die Taten verjähren. Meine Kollegen vom Sport haben alle Hintergründe für Sie. Gianni Costa kommentiert. Viel Freude bei der Lektüre Ihre Eva Quadbeck Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |