E-Mail-Adresse ndern, lschen, hinzufgen: http://www.coaching-newsletter.de/daten-aendern.html Dieser Newsletter geht an 34.307 Empfnger. Inhalt ====== 1. Die Neutralitt des Coachs 2. In eigener Sache: Coaching-Magazin 3/2016 gratis downloadbar 3. Studienaufruf: Coaching im betrieblichen Gesundheitsmanagement 4. Coaching-News 5. Rezensionen von Coaching-Bchern 6. Neue Coaches in der Coach-Datenbank 7. Coaching-Ausbildungen im nchsten Monat 8. Impressum Den Coaching-Newsletter als HTML-, Word- oder PDF-Dokument lesen: http://www.coaching-newsletter.de/archiv.html ======= Anzeige ======================================================= Von innovativen Arbeitsmodellen ber agile Organisationsprozesse bis zu modernen Brokonzepten: Auf dem Change Congress am 7. und 8. November 2016 in Dsseldorf beleuchten zahlreiche Change- Professionals die Erfolgsfaktoren beweglicher Unternehmen. 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Neutralitt Neutralitt wird blicherweise als eine uere Haltung definiert, die mit dem Wort der Allparteilichkeit umschrieben ist. Dies bedeutet: Coaches, denen Neutralitt als notwendige Eigenschaft zugeschrieben wird, mssen alle am Begleitungsprozess beteiligten Klienten gleich behandeln und drfen keine einseitigen Sympathien erkennen lassen. Letzteres stt auf den Kern dieses Artikels: Wie schafft es der Coach, einseitige Sympathien, d.h., subjektive Wertvorstellungen, nicht nur im Prozessverlauf nicht erkennen zu lassen. Sondern wie schaffen es Coaches, diese gar nicht erst zu haben? Qualitt versus Quantitt Begonnen wird mit der Definition von Qualitt versus Quantitt: Qualitt bedeutet Beschaffenheit, Eigenschaft, Wert etc. Qualitt ist eine Grundkategorie bei Aristoteles. In der von ihm ausgehenden Denktradition sind die Qualitten einer Sache die Eigenschaften, die dieser notwendigerweise zukommen, die ihr (inneres) Wesen ausmachen. Quantitt demgegenber ist die mess- oder zhlbare Gre, Zahl, Menge etc. Die Naturwissenschaft beschftigt sich vorrangig mit Quantitten, mit der Erkenntnis quantitativer Unterschiede und Vernderungen. Im dialektischen Denken bedeutet Qualitt darber hinaus "etwas Neues", oft "Hheres" - auf dem Vorherigen beruhend, aber dennoch anders. Dass quantitative Vernderungen in qualitative umschlagen knnen, ist eine Erkenntnis Hegels. Dieser Umschlag ist es, der Entwicklung berhaupt erst einen Wert verleiht. Anders ausgedrckt: Quantitt, die nicht in Qualitt "gipfelt", hat keinen intrinsischen (innewohnenden) Wert entwickelt. Damit sind zwei Merkmale beschrieben, die Qualitt ausmachen: 1. Vernderung von Quantitt in Qualitt (Umschlag) 2. Mit der Folge eines "hheren" (innewohnenden) Wertes Subjektivitt und Objektivitt Der Begriff Coaching wird an folgenden (ueren) Eigenschaften gemessen (siehe: http://www.coaching-report.de/definition-coaching.html): Interaktion und Personzentrierung, Prozessberatung, Lsungs- und Zielorientierung, Beziehung, Hilfe zur Selbsthilfe, transparente Methoden, Konzept, zeitliche Begrenzung, Zielgruppe, Qualifikation des Coachs, Zielsetzung, Psychologischer Vertrag und Neutralitt des Coachs. Zur Neutralitt heit es im Coaching-Report: "Der Coach drngt dem Klienten nicht seine eigenen Ideen und Meinungen auf, sondern sollte stets eine unabhngige Position einnehmen. (...) Er darf dem Klienten auf keinen Fall seine eigenen Wertvorstellungen aufdrngen." Die Fragen, die sich hieran anschlieen, sind folgende: Wann ist eine Position (objektiv) unabhngig? Wie und wodurch kann der Coach (subjektiv) frei werden von eigenen Wertvorstellungen? Oder anders herum gefragt: Wann, wie und wodurch schlgt die Neutralitt als Quantitt in die Neutralitt als Qualittsmerkmal mit der Folge des hheren intrinsischen Wertes um? Das Dialogmodell So wenig wie Menschen nicht nicht-kommunizieren knnen, so wenig knnen sie nicht nicht-bewerten. Denn jede Beobachtung wird stets durch eine individuelle und damit subjektive Maske "gefiltert" und ihr so ein bestimmter Wert (eine Be-Wertung) zugeschrieben. Wenn der Mensch nicht nicht-bewerten kann, was also bleibt dann den Coaches zu tun, um die uere quantitative Neutralitt in eine hhere, mit dem inneren Qualittswert (hier: frei sein von Wertvorstellungen versus Wertvorstellungen nicht erkennen lassen) bereicherte Neutralitt umschlagen zu lassen? Die Antwort ist im Dialogmodell zu finden. Das Dialogmodell behauptet, dass Evolution im Sinne einer inneren Qualitts(er)findung nur stattfinden kann, wenn sich Gegensatzpole alternierend gebend austauschen. Ein Fall aus der Praxis macht das deutlich: Herr A und Herr B sind dicke Freunde aus der Studienzeit. Sie brechen das Studium ab, um ihr eigenes Ding zu drehen, sie grnden eine Firma. Alles luft prima. Zehn Jahre spter kommt Herr A auf den Gedanken, zu heiraten, sein Studium wieder aufzunehmen und die Firma zu verlassen. "Du musst in der Firma bleiben", schreit Herr B. "Ich will meine Freiheit", schreit Herr A. "Ich kann die Firma nicht ohne dich fortfhren", schreit Herr B. Mit diesem Geschrei kommen beide in die Beratung ... Nach Glasl (2007) ist die Polarisation in einem Konfliktfeld der Anfang vom Ende der Beziehung, whrend das Dialogmodell darin den Beginn der (Er-)Findung einer Co-Existenz sieht: Denn wenn zwei (A und B) sich zu einem vermischen (die Firma), dann muss sich das Vermischte aus Grnden der Selbsterhaltung (durch Selbstbehauptung) frher oder spter polarisieren (A gegen B). Man nehme als Beispiel die Farben Wei und Schwarz. In smtlichen Grautnen sind Wei- und Schwarzanteile in unterschiedlichen Mischverhltnissen enthalten. Man knnte sagen, in smtlichen Grautnen sind die Schwarz- und Weianteile zu einem Miteinander verbunden. Das nun hat den Nachteil, dass sich Wei und Schwarz als individuelle "Farbe" verlieren (mssen), denn im Grau sind Schwarz und Wei in ihrer Individualitt nicht mehr zu unterscheiden. Das wiederum fhrt aus Grnden der Selbsterhaltung - wie sie jedem lebenden System innewohnt - dazu, dass sich Wei und Schwarz voneinander trennen (mssen), um sich erneut als individuelle "Farbe" zu behaupten, was natrlich wiederum dazu fhrt, dass der Grauton (das Miteinander) "sterben" muss. Dieser Prozess ist das Muster des Selbstorganisationsprozesses sozialer Systeme, das der Biologe und Philosoph Humberto Maturana (Der Baum der Erkenntnis) mit dem Wort der "Autopoiese" umschrieben hat. D.h., sich selbst erhaltende Systeme produzieren nicht nur ihre eigenen, inneren Strukturen, sondern sie produzieren auch die Elemente, aus denen die Strukturen gebildet werden. Im Klartext gesprochen: Wenn zwei Menschen zusammenkommen, ob sie nun eine Firma grnden oder "nur" eine Ehe eingehen, wann und wo immer eine Vermischung stattgefunden hat, werden sich diese zwei Menschen frher oder spter in Gegensatzpositionen polarisieren (mssen). D.h.: Aus dem ursprnglichen Miteinander wird aus Grnden der Selbstbehauptung ein Gegeneinander (werden mssen). Und jetzt kommt es darauf an: Ob nmlich der (Dialog-)Prozess, der just im Moment der Polarisation begonnen hat, und der zum Zwecke hat, ein Raumfeld zu (er)finden, in dem beide Gegenstze in Co-Existenz berleben knnen, zu Ende gefhrt wird oder nicht. Verinnerlichungsprozess In Bezug auf das im Coaching-Prozess angestrebte Qualittsmerkmal "frei sein von subjektiven Wertvorstellungen versus subjektive Wertvorstellungen nicht erkennen lassen" setzt Geben inzident ein (Verinnerlicht-)Haben voraus, denn was der Mensch nicht (verinnerlicht) hat, kann er auch nicht (von sich) geben. Geben verlangt also inzident das (Verinnerlicht-)Haben. Und wie nun, ganz konkret, luft ein Verinnerlichungsprozess ab? Durch das, was Max Schupbach im Rahmen seines Konfliktlsungsansatzes "World Work" die "Superposition" nennt. Die Superposition ist eine Lsung zweiter Ordnung, die sich daraus ergibt, dass zwischen dem Gegensatzpaar nicht ein Kompromiss ausgehandelt wird, sondern dass sich im Prozessverlauf eine Co-Existenz (er)findet, d.h., die Gegenstze teilen sich denselben Raum - miteinander, nebeneinander, freinander. Auf das Beispiel von der Farbe bezogen: Die Superposition ist nicht im Grau zu finden. Im Raum der Co-Existenz sind Schwarz und Wei weder miteinander vermischt, noch sind sie voneinander abgespalten und mal zeigt sich das Eine im Vordergrund, whrend das andere im Hintergrund verschwindet. Beide Pole sind im Bewusstsein gleichzeitig prsent, wenn auch nicht gleichzeitig aktiv. Superposition Damit "beit" sich die Katze in den eigenen Schwanz: Um die Superposition zu erringen, braucht es zuerst ein Gegensatzpaar, das in den Prozess des Dialoges eintreten kann. Fr den Verinnerlichungsprozess muss also das Pferd von hinten gesattelt werden: Ausgehend von (1) der gewnschten Superposition gilt es zunchst (2) die Gegensatzpole zu (er)finden, um sodann (3) die Co-Existenz zu (er)finden. Fr den gewnschten Verinnerlichungsprozess des frei seins von subjektiven Wertvorstellungen wird jetzt also das Muster der Autopoiese lebender Systeme genutzt, um diesen ganz bestimmten inneren Entwicklungsschritt selbstwirksam zu vollziehen, d.h. dieses ganz konkrete innere Qualittsmerkmal zu (er)finden. Fokus und Flow Was nun sind die beiden Gegensatzpole der Superposition "frei sein von subjektiven Wertvorstellungen" versus "subjektive Wertvorstellungen nicht erkennen lassen"? Die beiden Gegensatzpole sind: Fokus und Flow. Im menschlichen Gehirn gibt es zwei sogenannte Fundamentalsysteme: (a) das von unten nach oben arbeitende Trieb- oder Basissystems, zustndig fr die triebhaften und berwiegend automatisch ablaufenden Verhaltensweisen, und (b) das von oben nach unten wirkende Kontrollsystem im Prfrontalen Cortex, zustndig fr Konzentration, Arbeitsgedchtnis soziale Intelligenz etc. Analog zu diesen beiden Dynamiken aus Buttom-up und Top-down verfgt der Mensch ber Flow und Fokus. Man stelle sich eine Pyramide vor. Unterhalb des Pyramidenbodens findet sich der Raum der Mglichkeiten: Tausende und abertausende Punkte flieen frei im Raum und wann immer man den Blick auf einen Punkt lenkt, verschwindet er auch schon wieder aus den Augen und ein anderer Punkt zeigt sich, usw. bis man sich am Ende dem Fluss im Raum hingibt (hingeben muss), weil eine Fixierung nicht mglich ist. Oberhalb des Pyramidendaches befindet sich einen einziger Punkt, der fokussiert werden kann. Pendelt man zum Flow aus, verliert man den Fokus aus den Augen, pendelt man zum Fokus aus, verliert man den Flow aus den Augen. Und dann werden die Pendelbewegungen kleiner und kleiner, bis man in der Lage ist, beide Pole gleichzeitig im Gewahrsein zu halten. Wie bereits ausgefhrt: Die Superposition aus Schwarz und Wei ist nicht Grau; sie ist also kein statischer Zustand. Sie ist vielmehr eine Fliebewegung im Pendelrhythmus zwischen zwei Gegensatzpolen. Um in die Superposition "hinein pendeln" zu knnen, braucht es also (a) zunchst die Verinnerlichung der beiden Pole Flow und Fokus. Und es braucht (b) einen Raum, wo sich die beiden Gegenstze auch tatschlich zum Zwecke des Dialoges begegnen drfen. Denn Gegenstze ziehen sich bekanntlich nicht nur an, sie stoen sich auch gegenseitig ab. Der Raum der Begegnung liegt aber genau dazwischen, d.h. da, wo Anziehung und Abstoung "berwunden" sind. Auf die Dynamik von Buttom-up und Top-down bezogen, hat der Mensch das limbische System, das ein sogenanntes "crossing" der beiden gegenstzlichen Dynamiken erlaubt und sich im Felt Sense widerspiegelt, wie er von Gendlin (2012) beschrieben ist: Der Felt Sense beinhaltet demnach sowohl ein Flieen des gesamten Erlebens als auch die aufgrund einer Aufmerksamkeitsfokussierung gespeicherte Erlebensselektion; er beinhaltet also beides: Flow und Fokus. Auf Verinnerlichungsprozesse bezogen verfgt der Mensch ber das, was C.G. Jung den Archetyp "Das Selbst" nennt. Das Selbst ist der Ort, wo innere (wie uere) Gegenstze aufeinandertreffen drfen: Nach Jung "bezeichnet das Selbst den Gesamtumfang aller psychischen Phnomene im Menschen. Es drckt die Einheit und Ganzheit der Gesamtpersnlichkeit aus. (...) Es ist Grund und Ursprung der individuellen Persnlichkeit und umfasst diese in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft." (Kast, 2016; 133). Nach Schwartz (2008) hat das Selbst Erkennungsmerkmale, nmlich: Ruhe, Klarheit, Neugierde, Mitgefhl, Zuversicht, Mut, Kreativitt, Verbundenheit, Freude, Humor, Vershnlichkeit und Dankbarkeit. Zusammenfassend: Ausgehend von (1) der gewnschten Superposition(frei sein von subjektiven Wertvorstellungen) mssen Coaches und Mentoren (2) zuerst die Gegensatzpole (er)finden, nmlich Flow und Fokus, um sodann (3) im Raumfeld des Selbst die Co-Existenz zu (er)finden. Fazit Der Dialog ist der Umschlag-Platz (Umschlag von Quantitt in Qualitt), wo sich Neutralitt als das beweist, was sie in neutraler Form ist, nmlich: Wahlfreiheit, mit der Konsequenz, hin und her pendeln zu knnen. Der Mensch, der einem Pol anhaftet, kann nicht pendeln. Mit anderen Worten: Er kann nicht in die Superposition gelangen. Anhaftungen an Flow oder Fokus sind also zu berwinden. Menschen haben Neigungen, wobei die Zuneigung zum einen Pol immer zugleich von der Abneigung vom anderen Pol begleitet ist. Aus Neigungen werden Gewohnheiten. Aus Gewohnheiten werden Muster. Und Menschen arbeiten mit Selbsttuschung. Sie haben Angst; sie meiden Unsicherheit und Verlust. Und das Pendeln berhrt den Verlust und schafft Unsicherheit. "Es ist oft nicht ntig, das zu durchschauen und zu ergrnden, aber wenn es ntig ist, sollte man eher mit kluger List als wie eine Axt im Wald vorgehen." (Zeig, 2016; 59). Literatur Gendlin, Eugene T. (2012). Focusing. Reinbek: Rowohlt. Glasl, Friedrich (2007). Selbsthilfe in Konflikten. Stuttgart: Freies Geistesleben. Kast, Verena (2016). Die Dynamik der Symbole. Dsseldorf: Patmos. Schwartz, Richard C. (2008). Das System der Inneren Familie. Norderstedt: Books on Demand. Zeig, Jeffrey K. (2016). Einzelunterricht bei Erickson. Heidelberg: Carl-Auer. Die Autorin Elisabeth M.A. Betsch, Rechtsanwltin, Fachgebiet humane Trennung und Scheidung mit dem Schwerpunkt Systemische Lebensberatung und Mediation (sysTEM), Schulmediation und Kinder-Coaching (SiS), Bioenergetik und Traumatherapie (sysTEM), HypnoSpezial (sysTEM), 8kon-Trainerin, Konflikt-Coach. http://www.emabetsch-systemischemediation.de --- 2. In eigener Sache: Coaching-Magazin 3/2016 gratis downloadbar =============================================================== Die aktuelle Ausgabe 3/2016 des Coaching-Magazins ist ab sofort gratis downloadbar. Im Interview wird diesmal Oliver Mller vorgestellt. Die Online-Ausgabe des Coaching-Magazins 3/2016 erhalten Sie unter: http://www.coaching-magazin.de/archiv/2016/rauen_coaching-magazin_2016-03.pdf Weitere Inhalte der aktuellen Ausgabe sind: +++ Interview mit Oliver Mller +++ Wissen kompakt: Studiengnge im Coaching-Bereich. Teil 2: Zertifikatsstudiengnge +++ Konzeption: Vernderung verstehen. Skizze einer Metatheorie der Psychodynamik +++ Praxis: Persnlich nehmen! Moderne Unternehmensfhrung +++ FAQ: Fragen an Anja Mumm +++ Spotlight: Psychodynamisches Coaching in Deutschland. Praktische Arbeit mit dem Unbewussten +++ Coaching-Tool: Das Kraftressourcen-Modell - Eigene Ressourcen und Stressoren differenziert erarbeiten, Selbstmanagement verbessern +++ Bad Practice: So schlau wie vorher: Wirkungslosigkeit im Coaching +++ Leserforum: Repliken auf die Leserbriefe von Nina Meier und Dr. Walter Schwertl im Coaching-Magazin 2/2016 +++ Wissenschaft: Positive Leadership und Coaching +++ Philosophie/Ethik: Die Bewertung von Coaching-Prozessen als ethische Herausforderung. Teil 2: Der Schlssel fr den Weg aus der Ethikfalle der Globalisierung +++ Humor: Soft-Skills Mchten Sie die Artikel der aktuellen Ausgabe 3/2016 des Coaching-Magazins lesen? Sie knnen das Magazin im Abonnement oder als Einzelheft bestellen: Abonnement: http://www.coaching-magazin.de/abo.htm Einzelheftbestellung: http://www.coaching-magazin.de/einzelheftbestellung.htm --- 3. Studienaufruf: Coaching im betrieblichen Gesundheitsmanagement ================================================================= Ein Forschungsprojekt an der Deutschen Hochschule fr Prvention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) nimmt den Einsatz des Fhrungskrfte-Coachings als Instrument der Frderung psychischer Gesundheit in Unternehmen in den Blick. Coaches sind derzeit aufgerufen, sich an einer Online-Erhebung zu beteiligen. Chiara Dold ist Masterstudentin im Studiengang "Prvention und Gesundheitsmanagement" an der in Saarbrcken ansssigen DHfPG. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit widmet sich Dold einer Thematik, die - etwa vor dem Hintergrund zunehmender (Stress-)Belastungen im Arbeitsalltag - hochaktuell erscheint. Empirische Forschungsergebnisse, so Dold, wiesen darauf hin, dass Fhrungskrfte bedeutenden Einfluss auf das gesundheitliche Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter haben. Zugleich mssten sie selbst hohen Belastungen standhalten. Ihr Forschungsvorhaben befasse sich da-her mit der Frage, "inwieweit Fhrungskrfte-Coachings bisher zur Steigerung der Gesundheit in Unternehmen eingesetzt werden", erklrt die Studentin. Um dieses Vorhaben zu untersttzen, knnen Coaches, die Fhrungskrfte zu ihren Klienten zhlen, noch bis zum 28.10.2016 an einer Online-Befragung teilnehmen. Dies nimmt rund 20 Minuten in Anspruch und erfolgt nach Angaben Dolds vollkommen anonym. Die Teilnahme lohne sich auch fr die Coaches, ist sich Dold sicher: "Die Studie kann Coaches neue, gesundheitsbezogene Coaching-Anlsse und -Inhalte aufzeigen, die bisher wenig Beachtung erfahren haben, jedoch angesichts eines Szenarios aus Arbeitsverdichtung, Erhhung der Komplexitt, Anstieg psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz etc. zunehmend an Bedeutung gewinnen." So mchte die Studentin mit Ihrer Forschung auch aufzeigen, "welche Felder noch weitgehend unbearbeitet sind und ein entsprechend hohes Potenzial aufweisen - auch zur Erweiterung des Angebots der Coaches." (de) Weitere Informationen