die Wirtschaft in Deutschland brummt, der Mehrheit der Menschen geht es gut. Keine Statistik drückt das so eindeutig aus wie die Steuerschätzung. Und da winken dem Staat zusätzlich Einnahmen von 10,8 Milliarden Euro. Doch geht der Staat als Treuhänder des Vermögens der Bürger auch verantwortungsvoll um, damit er es nicht gefährdet? Das ist eine ganz andere Frage, und da ist Skepsis angebracht. So ist im EU-Etat eine Lücke entstanden, und die soll nach dem Willen der EU-Kommission vor allem von Deutschland geschlossen werden. Thilo Sarrazin findet diese Forderung schlicht unverschämt. Geradezu absurd aber sei, dass sie nicht nur von einem deutschen EU-Kommissar, Günther Oettinger, eingebracht wurde, sondern auf einem Vorschlag des gescheiterten SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz beruht. Dabei gäbe es, analysiert Sarrazin, in Deutschland selbst viele sinnvollere Möglichkeiten, das Geld auszugeben. Finanzielle Folgen, und keine guten, trägt auch die deutsche Migrationspolitik mit sich, schreibt Wolfgang Bok. Mit organisiertem Sozialleistungsmissbrauch werde der Staat an der Nase herumgeführt. Das bleibt ihm nicht verborgen, aber er mag sich trotzdem nicht dagegen wehren. Lesen Sie auÃerdem zahlreiche Analysen zur weitreichenden Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, das Atomabkommen mit dem Iran aufzukündigen. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |