| da begegnet US-Präsident Donald Trump dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Helsinki ausnahmsweise mal so, wie man das von einem der mächtigsten Männer der Welt erwarten kann – höflich und konziliant. Doch in den USA geht ein böses Gewitter über ihn nieder. Trumps Auftritt in Helsinki sei „beschämend“, „verräterisch“ und „schändlich“ gewesen, befand sogar der sonst so trump-freundliche TV-Sender Fox News, und viele Republikaner wandten sich von ihrem Präsidenten ab. Dabei hatte Trump doch eigentlich nur sein Wahlversprechen eingelöst, die Beziehungen zu Russland verbessern zu wollen. Frank Elbe erläutert, welche Auswirkungen das Treffen noch für Europa haben könnte.
Wie die internationalen Medien diesen Gipfel beurteilen, lesen Sie in unserer Presseschau.
Verfolgt Trump mit seiner Außenpolitik einer Doktrin, wie es seine Vorgänger Harry S- Truman und Richard Nixon taten? Ja, sagt der bekannte Analyst George Friedman in seiner Kolumne, und deswegen habe Trump Putin treffen müssen (auf Englisch).
Ein wichtiges Thema bei dem Treffen war die umstrittene Pipeline Nord Stream 2, die Deutschland mit russischem Gas versorgen soll – ein Projekt, das die USA bekämpfen. Warum, das hat Christian F. Trippe schon im Januar in einem Beitrag für Cicero Plus beschrieben.
Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur | 