| tritt er zurück? Tritt er nicht zurück? Am Sonntagabend hat Bundesinnenminister Horst Seehofer erst seinen Rücktritt angeboten. Dann ruderte er wieder zurück. Eine Entscheidung wird er erst heute Abend treffen, nach einem Gespräch mit der Bundeskanzlerin. Warum sein Rücktritt am Ende unausweichlich sein wird, erläutert Christoph Seils.
Das Hin- und Her in der CSU stellte auch die Medien vor eine Herausforderung. Kaum hatte Horst Seehofer seinen Rücktritt angeboten, da hatte Kai Gniffke, Chefredakteur von ARD-aktuell, in seinem Kommentar für die ARD-Tagesthemen schon suggeriert, als wäre er schon zurückgetreten. Alexander Kissler protokolliert einen Fall von „journalistischer Kernschmelze.“
Der Machtkampf zwischen Seehofer und Merkel war nach dem EU-Gipfel zur Asylpolitik eskaliert. Den hatte die Kanzlerin auf der Suche nach Verbündeten als Siegerin verlassen – zumindest nach offizieller Darstellung. Dabei, schreibt Thomas Jäger, seien die wichtigsten Fragen unbeantwortet geblieben.
Ist das Ausscheiden der deutschen Nationalelf bei der Fußball-WM symptomatisch für die politische Krisenstimmung in Deutschland? Alexander Grau sucht die Ursachen lieber woanders. „Entscheidend ist auf'm Platz.“ Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur | 