| die Fußball-WM ist vorbei, der neue Weltmeister heißt Frankreich. Doch zu den Gewinnern gehört auch Russlands Präsident Wladimir Putin. Der, so schreibt Ingo Petz, habe das Spektakel als fröhliche Sause inszenieren lassen, um dem Rest der Welt zu zeigen, dass das Land offener und freundlicher ist, als es in den westlichen Medien gern dargestellt wird. Dieses Kalkül ist aufgegangen. Russland hat sein Sommermärchen bekommen. Andersdenkende haben es nach wie vor in Russland. Und der Krieg in Syrien und in der Ostukraine ist auch weitergegangen.
Gehört der Islam zu Deutschland? Diese bei den C-Parteien beliebte Frage hat Horst Seehofers Staatssekretär Markus Kerber jetzt bejaht – wenn auch unter einem Vorbehalt. Der Islam könne nur dann zu Deutschland gehören, wenn er sich an die deutsche Verfassung halte, hat er im Hinblick auf die nächste Islam-Konferenz gesagt. Warum aber genau das unmöglich ist, erläutert Alexander Grau.
Wer den Islam kritisiert, begibt sich in Lebensgefahr. Diese Erfahrung hat der deutsch-ägyptische Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad gemacht, nachdem er 2014 seinen Bestseller „Der islamische Faschismus“ veröffentlicht hat. Seither bekommt Abdel-Samad Morddrohungen von deutschen Dschihadisten. Hierzulande gilt er als Störenfried. Dagegen wird er in Marokko als Aufklärer gefeiert. Frank A. Meyer hat den streitbaren Publizisten für Cicero Plus porträtiert.
Die Tage von Angela Merkel scheinen gezählt zu sein. Warum ihr Abstieg ihrem einstigen Aufstieg entspricht, erläutert der Politikwissenschaftler Philip Manow. Sein Essay ist unser Fundstück. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur | 