dass Politiker zumindest öffentlich selten über ein besonders ausgeprägtes Gedächtnis verfügen, ist für Beobachter nahezu jedes Untersuchungsausschusses nicht neu. Doch im Fall der Reaktionen aus dem linken Spektrum auf die G20-Krawalle überrascht die kollektive Verdrängung dann doch, schreibt Gernot Fritz. Viele heute führende Politiker waren vor nicht allzu langer Zeit direkt oder indirekt in linke Gewalttaten involviert. Noch weiter zurück in der Geschichte geht Alexander Grau. Spätestens seit den Jakobinern seien zumindest Teile der linksrevolutionären Bewegungen immer bereit gewesen, ihre Ziele auch mit Gewalt durchzusetzen. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |