er hatte es bereits im Wahlkampf angekündigt, trotzdem trifft es die Welt wie ein Schock: US-Präsident Donald Trump hat das Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt, jenen Deal, den sein Vorgänger Barack Obama noch als einen seiner gröÃten auÃenpolitischen Triumphe gefeiert hat. Damit überreicht Trump dem Iran praktisch auf dem silbernen Tablett eine Eintrittskarte, sein Atombombenprogramm wieder hochzufahren, schreibt Werner Sonne. Allerdings habe der Deal auch seine Schwächen gehabt, und dem Iran die Möglichkeit gegeben, sich zum Schutzpatron der Schiiten im Nahen Osten zu entwickeln. Die internationale Presse übt gröÃtenteils Kritik an der Entscheidung Trumps. Offenbar habe der US-Präsident die weitreichenden Folgen nicht überdacht, schreiben etwa die Kollegen der Neuen Zürcher Zeitung. Welche das sind, das hat Wilfried Buchta umfassend analysiert. Seinen Artikel können Sie bei Cicero Plus lesen. Doch was halten eigentlich die Iraner von alldem? Chiara Thies hat mit jungen Iranern gesprochen. Viele von ihnen sind frustriert, allerdings nicht nur wegen des Scheiterns des Abkommens. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |