heute fiel das Urteil im NSU-Prozess. Die Hauptangeklagte, Beate Zschäpe, bekam „lebenslänglich“. Das Gericht stellte zudem die besondere Schuld fest. Ein Umstand, der Prozess-Beobachter überrascht hat. Schließlich konnte das Gericht in diesem teuersten, längsten und aufwändigsten Prozess der Nachkriegsgeschichte kaum Beweise gegen Zschäpe vorlegen. Zschäpes Anwälte haben bereits Revision angekündigt. Der Journalist, Autor und Welt-Herausgeber Stefan Aust hat den Prozess von Anfang an begleitet. Im Interview mit Antje Hildebrandt spricht er über Pannen bei den Ermittlungen, Parallelen zum Stammheim-Prozess und die Frage, warum der Fall auch für die Angehörigen der Opfer noch lange nicht vorbei ist. Welche Rolle spielte der Verfassungsschutz bei den Ermittlungen zum NSU? Diese Frage hatte Aust schon in einem früheren Beitrag für Cicero Plus beleuchtet. Der Nato-Gipfel hatte noch gar nicht begonnen, da hat US-Präsident Donald Trump seine europäischen Bündnispartner schon via Twitter daran erinnert, dass ihre Beiträge zum Nato-Etat weiter unter den verabredeten zwei Prozent vom Bruttosozialprodukt liegen. Werner Sonne schreibt, wie gerade die deutsche Delegation versucht, in Brüssel eine gute Figur zu machen. In seiner zweiten „Rede zur Lage der Nation" bemühte sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, den Eindruck zu revidieren, er sei ein „Präsident für die Reichen". Monsieur le Président setzt auf Chancengleichheit und eine bessere Ausbildung. Angeblich. Warum ihm seine Kritiker das nicht abkaufen, schreibt Tobias Maydl. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |