der Kalte Krieg ist zwar vorbei, aber der Westen und Russland stehen sich heute ähnlich feindlich gegenüber wie 1960. Damals zog Kreml-Chef Nikita Chruschtschow bei einer UN-Vollversammlung seinen Schuh aus und schlug damit wutentbrannt auf das Rednerpult. Auch Russlands jetziger Präsident Wladimir Putin scheint sich zunehmend vom Westen abzuwenden. Der wiederum macht keine Anstalten, Russland entgegenzukommen. Doch woher rühren die Ressentiments auf beiden Seiten? Den schleichenden Prozess der gegenseitigen Entfremdung analysiert Moritz Gathmann für die Titelgeschichte unserer Juni-Ausgabe. Lesen Sie bei Cicero Plus seine Text: âHalbblut und Problembär." Das neue Heft erhalten Sie ab morgen am Kiosk oder heute schon im Online-Shop. In Italien ist die Regierungsbildung in letzter Sekunde geplatzt, weil Präsident Sergio Mattarella dem eurokritischen Wirtschaftsminister die Ernennung verweigert hat. Viele fordern deshalb den Rücktritt des Präsidenten. Zu Unrecht, sagt Matteo Scotto. Mattarella habe der Demokratie damit einen Gefallen getan. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |