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EVANGELISCHE KIRCHE IM RHEINLAND
PRESSEMITTEILUNG Nr. 100/2016
24. Juni 2016
+++Sperrfrist: Sonntag, 26. Juni 2016, 10.30 Uhr! Es gilt das gesprochene Wort.+++
Das Wort vom Kreuz lsst sich nicht einpassen in die Logik der Welt
700 Jahre Salvatorkirche: Prses predigt am Sonntag in Duisburg
Duisburg. Marktgngig und publikumswirksam ist der christliche Glaube, in dessen Mittelpunkt der Gekreuzigte steht, nicht. Er bleibt fremd. Und deshalb, so unterstrich Manfred Rekowski, Prses der Evangelischen Kirche im Rheinland, in seiner Predigt am Vormittag (vgl. Sperrfrist!) beim Festgottesdienst zum 700-jhrigen Bestehen der Salvatorkirche in Duisburg, berrasche es auch nicht, dass manche, die heute vorgeben, das christliche Abendland oder die christlichen Werte in Europa zu verteidigen, so erschreckend wenig mit dem von Christus geprgten Menschenbild, mit seinem Weg zu den Menschen unterschiedlichster Herkunft und Prgung anfangen knnen.
Das Wort vom Kreuz lsst sich nicht einpassen in die Logik der Welt. Es verweist auf das Reich Gottes, ber uns hinaus, in eine neue und andere Welt, die mit Jesus Christus schon begonnen hat, sagte Rekowski: Menschen neigen oft dazu, die Frage nach Weisheit abstrakt zu stellen, als philosophisches Gedankenspiel. ,Weisheit will die die Menschen umgebende Wirklichkeit ordnen, erfassen und erklren und sich so in der Welt geborgen wissen. Weisheit mchte die Regeln erkennen, nach denen das Leben in allen Bezgen abluft. Wer diese Regeln kennt und beachtet, dem ist gelingendes Leben sicher. Das ist die Idee dahinter: Denn wer wei, nach welchen Regeln, Ideen, Planungen das Leben verluft, hat es auch im Griff! Hat er es im Griff? Das ist eine Illusion. Lebensentwrfe scheitern, Ideen verfehlen das Ziel, Visionen gehen nicht in Erfllung. Wie viele Entwrfe von Lebensentwrfen, politischen Ideen, gesellschaftlichen Modellen hat die Salvatorkirche in den vergangenen 700 Jahre
n schon mitgemacht!
Gott suche uns Menschen durch das Kreuz Christi auf. Da verbinde sich Gott mit dem bittersten Leid und unserer Verlorenheit, mit der Torheit unter allen Torheiten, machte Rekowski deutlich: Gott stellt sich quer zur Welt, der Gekreuzigte steht unserer Gesellschaft im Weg. Gott schaut in unsere Richtung. Gott sieht uns Menschen in unserer Erbarmungswrdigkeit, in unserem Mhen und Verzweifeln, in unseren Abgrnden. Der Gott, der sich im Kreuz zeige, schaue auf das Leben in seiner Ganzheit, in seiner Flle und seiner Verletzlichkeit. Gott nimmt das Leiden und die Ungerechtigkeit wahr. Gott nimmt uns Menschen in diese Blickrichtung auf das Leben hinein. Er zeigt sich in ttiger und solidarischer Liebe, im Weg Jesu zu den Menschen. Auch darin liege die Kraft, die vom Kreuz Christi ausgehe, das sich quer zum Gewohnten und Logischen stelle.
Hinweis an die Redaktionen: Das Predigtmanuskript von Prses Manfred Rekowski finden Sie im Anhang zu Ihrer Verwendung. Bitte beachten Sie Sperrfrist und Wortlautvorbehalt!
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Absender:
Evangelische Kirche im Rheinland
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Arbeitsbereich Kommunikation - verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven
Hans-Bckler-Strae 7 - 40476 Dsseldorf - Tel: 0211/4562-373 - Fax: 0211/4562-490 - Mobil: 0172/2603373 - www.ekir.de/presse
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