EVANGELISCHE KIRCHE IM RHEINLAND PRESSEMITTEILUNG Nr. 154/2018 19. November 2018 |
Christliche Friedensethik und Rüstungsexporte gehen nicht zusammen |
Studientag in Bonn berät über Handlungsmöglichkeiten für kirchliche Akteure |
Bonn. Im Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs 1918 hat die Landessynode, das oberste Leitungsgremium der Evangelischen Kirche im Rheinland, in diesem Jahr ein Friedenswort verabschiedet, das sich eindringlich für gewaltfreie Lösungen einsetzt. Gewaltfreie Lösungen sind keine Utopie, aber eine Herausforderung für alle Beteiligten. Sie fordern ein Umdenken, z. B. auf dem Sektor der Rüstungsindustrie. Christliche Friedensethik und Rüstungsexporte in Kriegs- und Krisenländer passen nicht zusammen. Sie werden von den Kirchen als „Schmerzpunkte“ erlebt. Doch wie können die Kirchen, kirchliche Initiativen und Christinnen und Christen aktiv intervenieren? Mit dieser Frage setzt sich am Samstag, 24. November 2018, ein Studientag in Bonn auseinander: „Friedensethik und Rüstungsexporte gehen nicht zusammen. Was können wir tun?“ Veranstaltungsbeginn ist um 11 Uhr. Der Studientag findet im Bonner Münster Carré, Gangolfstraße 14, statt. Die Teilnahme ist frei. Der Studientag richtet sich an alle, die sich gegen Rüstungsexporte aussprechen. Einleitend gibt es eine Übersicht über den aktuellen Stand deutscher Waffenexporte. Dabei wird insbesondere das Gebiet der Landeskirche in den Blick genommen, denn hier haben zahlreiche Rüstungsbetriebe ihren Sitz, u. a. Rheinmetall, der größte deutsche Waffenexporteur. Anschließend wird über Handlungsoptionen beraten, mit denen christliche Akteure gegen Waffenexporte vorgehen können. Referentinnen und Referenten sind u. a. der Journalist und Friedensforscher Otfried Nassauer vom Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit (BITS), der Politikwissenschaftler Dr. Max M. Mutschler vom Bonner International Center for Conversion (BICC) und die Ärztin Dr. Angelika Claußen von der Deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs. Die Evangelische Kirche im Rheinland hat auf der Synode im Januar 2018 mit dem Friedenswort einen Impuls gesetzt, Kirche des gerechten Friedens zu werden. Bis zur Landessynode 2021 soll das Friedenswort nun in Kirchengemeinden, Kirchenkreisen und der Landeskirche diskutiert werden mit dem Ziel, konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Der kommende Studientag ist der erste von dreien, die diesen Konsultationsprozess begleiten. Die Evangelische Akademie im Rheinland und die Abteilung Theologie und Ökumene der Landeskirche richten ihn gemeinsam aus und laden Journalistinnen und Journalisten zur Teilnahme und Berichterstattung ein. Das ausführliche Programm kann auf der Internet-Seite der Akademie abgerufen werden. Wir bitten um vorherige Anmeldung. Kontakt: Hella Blum Evangelische Akademie im Rheinland Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Friedrich-Breuer-Straße 86 53225 Bonn Tel.: 0228 479898-55 E-Mail: [email protected] Hinweis an die Redaktionen: Diese Pressemitteilung wird von der Evangelischen Akademie im Rheinland und der Evangelischen Kirche im Rheinland text- und zeitgleich versendet. Etwaige Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen. |
Absender: Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Dezernat 4.3 Politik und Kommunikation | Arbeitsbereich Kommunikation | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse |
Um sich aus diesem Verteiler auszutragen, klicken Sie folgenden Link: abmelden |
|
|
|
|