Die wichtigsten Entwicklungen der Platform-Economy
W&V
von 17.07.2025 - 21:32 Uhr   » Zur Webversion
 
ANZEIGE
Jetzt CHECK24-Marktplatz-Partner werden!
Jetzt CHECK24-Marktplatz-Partner werden!
Verkaufen Sie jetzt Ihre Produkte bei CHECK24 – ohne Fixkosten und Mindestvertragslaufzeit! Bieten Sie Ihre Home & Living Produkte wie Möbel, Grills, Pools und Heimtextilien an und profitieren Sie von über 20 Mio. Bestandskunden.
Jetzt informieren
 

Hallo ,

als ich vor Monaten unser Programm für die Marketplace Convention plante, war KI bereits ein zentrales Thema. 
 
Doch die Entwicklungen der letzten Tage zeigen: Wir stehen erst am Anfang einer Revolution. OpenAI plant, ChatGPT zu einem vollwertigen Marktplatz zu machen – und das könnte alles verändern.
 
Was bedeutet es, wenn KI-Assistenten nicht mehr nur Produkte empfehlen, sondern gleich den kompletten Kauf abwickeln? Wenn Amazon und Shopify verzweifelt versuchen, KI-Agenten auszusperren? 
 
Der folgende Artikel zeigt: Die Plattform-Ökonomie steht vor ihrer größten Disruption.
 
TL;DR: OpenAI entwickelt ein Checkout-System für ChatGPT und will Provisionen auf Verkäufe kassieren. Der Grund: Das Unternehmen verbrennt 5 Milliarden Dollar jährlich (2025: 14 Mrd.) und braucht dringend neue Einnahmen. Amazon und Shopify reagieren panisch und blockieren KI-Agenten. Experten sehen 600 Milliarden Dollar E-Commerce-Volumen in Gefahr. Für Händler bedeutet das: KI-Marktplätze werden zur neuen Realität – wer jetzt nicht handelt, ist morgen abhängig von Plattformen, die es heute noch nicht gibt.
 
Jetzt Ticket sichern und erfahren, wie du dein Business vor der KI-Disruption schützt – auf der Marketplace Convention am 8. & 9. Oktober 2025 in Köln: marketplace-convention.de/tickets
 
Marketplace-Update: Inhalt
  • Ausführliche Analyse: ChatGPT wird zum Marktplatz: Warum OpenAI den E-Commerce neu definiert
  • Programm-Highlight aus der Marketplace Convention
  • Marketplace News
 
Viele Grüße
Dein

Jochen G. Fuchs

 
ANZEIGE
Marketplace Convention: Treffpunkt im Marktplatz-Business
Jetzt Tickets sichern
8.+9.10. in Köln: Die Marketplace Convention ist das größte Online-Marktplatz Event im DACH-Bereich. Hersteller & Händler mit Eigenmarken erfahren, welche Marktplätze für ihre Branche entscheidend sind und wie sie sich optimal präsentieren.
Jetzt Tickets sichern
 
Programm-Highlight der Marketplace Convention
 
Wirksamer Handeln - Wissen, wie Konsument & Gehirn entscheiden
Mittwoch 08.10.2025 16:30 - 17:00
Stefan Suchanek | Experte für Neuroästhetik und Wirtschaftspsychologie
 
Neuroästhetik zeigt, wie belohnende Reize unser Wahrnehmen, Entscheiden und Bevorzugen unbewusst steuern – und wie Unternehmen dieses Wissen gezielt nutzen können.
 
📰 Zum gesamten Programm
🎟️ Jetzt Ticket sichern
 
ChatGPT wird zum Marktplatz: Warum OpenAI den E-Commerce neu definiert
 
Bild 1
(Generiert mit ChatGPT von Jochen G. Fuchs für W&V.)
OpenAI plant Provisionen auf Verkäufe über ChatGPT – und läutet damit eine neue Ära der KI-Marktplätze ein. Während Amazon und Shopify KI-Agenten aussperren, zeigt sich: Jeder will Plattform sein, niemand will aggregiert werden.
 
Die Meldung: ChatGPT als vollwertiger Marktplatz
Die Financial Times enthüllte gestern OpenAIs nächsten strategischen Schachzug: ChatGPT soll künftig nicht nur Produkte empfehlen, sondern auch direkt verkaufen. Das KI-Unternehmen entwickelt ein integriertes Checkout-System, das Nutzer ihre Käufe komplett innerhalb der Plattform abschließen lässt. Händler, die darüber Bestellungen erhalten, zahlen eine Provision an OpenAI.
 
Die Details zeigen, wie weit die Pläne bereits gediegen sind:
  • OpenAI und Partner wie Shopify präsentieren Marken bereits frühe Versionen
  • Finanzielle Konditionen werden aktiv verhandelt
  • Die Checkout-Funktion soll sicherstellen, dass Transaktionen innerhalb von ChatGPT bleiben
  • Sam Altman sprach bereits im März von einer "2 Prozent Affiliate-Gebühr"
Für OpenAI, das bisher hauptsächlich mit Premium-Abonnements Geld verdient, erschließt dieser Schritt eine völlig neue Einnahmequelle: die 800 Millionen monatlich aktiven Nutzer der kostenlosen Version.
 
Der Druck: Warum OpenAI neue Einnahmequellen braucht
Die Marktplatz-Pläne kommen nicht von ungefähr. OpenAI steht unter enormem finanziellen Druck: Das Unternehmen verbrennt aktuell etwa 5 Milliarden Dollar jährlich und erwartet, dass die Verluste 2025 auf 14 Milliarden Dollar steigen. Pro Dollar Umsatz gibt OpenAI 2,25 Dollar aus – eine katastrophale Bilanz.
 
Die Kostentreiber sind gewaltig:
  • Training der KI-Modelle: 3 Milliarden Dollar
  • Betrieb von ChatGPT: 4 Milliarden Dolla
Trotz kürzlich eingesammelter 16 Milliarden Dollar an Investorengeldern wird OpenAI voraussichtlich erst 2029 profitabel. Der Druck, neue Einnahmequellen zu erschließen, ist existenziell. Die Marktplatz-Strategie ist keine Option – sie ist eine Notwendigkeit.
 
Die neue Kategorie: KI-Marktplätze als existenzielle Bedrohung
Was hier entsteht, ist nichts weniger als eine neue Kategorie von Marktplätzen. Der E-Commerce-Experte Scot Wingo bringt es auf den Punkt: Wir bewegen uns vom "Agentic Checkout" zum "Agentic Marketplace". Der Unterschied mag subtil klingen, ist aber revolutionär.

Heute noch leiten KI-Assistenten Nutzer zu externen Shops weiter. Morgen wickeln sie die komplette Transaktion selbst ab. Wingo prognostiziert massive Disruption:
  • Amazon Marketplace: 160 Milliarden Dollar Volumen in Gefahr
  • eBay: 10 Milliarden Dollar
  • Shopify-Payments: 7 Milliarden Dollar jährlich
  • Retail Media Networks: 160 Milliarden Dollar Markt bedroht
 
"Das sind 600 Milliarden Dollar auf dem Tisch", rechnet Wingo vor. Und das nur im E-Commerce-Bereich.
 
Der Abwehrkampf: Amazon und Shopify sperren KI-Agenten aus
Die Reaktion der etablierten Player zeigt, wie ernst die Bedrohung ist. Letzte Woche blockierte Amazon Googles Shopping-Agent in seiner robots.txt-Datei. Diese Woche zog Shopify nach und verbot allen KI-Bots das automatisierte Checkout auf seinen Millionen von Händler-Websites.
 
Die neue Shopify-Regel ist eindeutig: "Automatisiertes Scraping, 'Buy-for-me'-Agenten oder jeglicher End-to-End-Flow, der Zahlungen ohne finale menschliche Überprüfung abschließt, ist nicht erlaubt."
 
Juozas Kaziukėnas, Gründer von Marketplace Pulse , bringt das Dilemma auf den Punkt: "Niemand will der Ort sein, wo KI-Agenten einkaufen – jeder will die KI-Agenten bauen, die das Einkaufen übernehmen."
 
Das Paradoxon der Plattform-Ökonomie
Hier zeigt sich das fundamentale Paradoxon der neuen Plattform-Ökonomie: Amazon will keine KI-Agenten auf seiner Website shoppen lassen – entwickelt aber selbst "Buy for Me"-Features für andere Websites. Shopify will seine Händler nicht zu einem Schaufenster für KI-Tools degradieren lassen – arbeitet aber gleichzeitig mit OpenAI zusammen.
 
Die Ironie: Während die großen Plattformen versuchen, ihre Tore zu schließen, könnten sie ihre eigenen Verkäufer in die Arme der KI-Marktplätze treiben.
 
Wingos hypothetisches Verkaufsgespräch an Amazon-Händler klingt verlockend: "Wir haben euch X Dollar Umsatz über Amazon vermittelt. Unsere Analyse zeigt: Direkt auf ChatGPT würdet ihr 50% mehr verkaufen. Und statt 14-17% zahlt ihr nur 10% Provision."
 
Was das für Händler und Marken bedeutet
Die Entwicklung stellt Händler vor fundamentale Fragen:
  • Kanalstrategie neu denken: KI-Marktplätze werden zur neuen Realität – ignorieren ist keine Option
  • Datenhoheit sichern: Wer kontrolliert die Kundenbeziehung, wenn KI den Kauf abwickelt?
  • Markenbildung intensivieren: In einer Welt der KI-Empfehlungen wird Markenloyalität noch wichtiger
  • Technologie-Stack anpassen : Integration mit KI-Plattformen wird zur Kernkompetenz
 
Fazit: Die Marketplace Convention als Navigationshilfe
Die Entwicklungen der letzten Tage bestätigen: KI ist kein Zukunftsthema mehr, sondern bestimmt bereits heute die Spielregeln im E-Commerce neu. Auf der Marketplace Convention 2025 werden wir genau diese Themen vertiefen – von konkreten KI-Anwendungen bis zu strategischen Überlegungen für die Post-Plattform-Ära.
 
Denn eines ist klar: Wer die KI-Revolution verschläft, wird morgen von Plattformen abhängig sein, die es heute noch gar nicht gibt. Zeit, die eigene Strategie zu überdenken.
Marketplace News
 
Urteil zu Prime Day-Rabatten: Was Amazon jetzt ändern muss
Der Prime Day zählt noch immer zu den umsatzstärksten und meist umkämpften Tagen, wenn es um Sonderpreise geht. Doch jetzt hat ein Gericht entschieden, dass es bei den Preisangaben bei Amazon nicht immer mit rechten Dingen zugeht.
t3n
 
Steuer-Forderungen: Amazon-Händler erhalten Mahnungen von bis zu 20.000 Euro
Nach der Nutzung des internationalen Logistikprogramms FBA erleben einige Amazon-Seller offenbar eine böse Überraschung.
OHN
 
Marke bestellt – No-Name erhalten: Was bei Amazon erlaubt ist
Ein aktueller Fall zeigt, wie schnell es zu Problemen kommen kann, wenn Drittanbieter sich an ein bestehendes Markenangebot anhängen.
OHN
 
HDE unterstützt Bundesratsinitiative für mehr Fairness im grenzüberschreitenden Onlinehandel
Der Handelsverband Deutschland (HDE) unterstützt den Entschließungsantrag des Bundesrats vom vergangenen Freitag, die Verbraucherschutzpflichten und Marktverantwortung für Onlineplattformen im Drittstaatenhandel zu verschärfen. „Die vorgeschlagenen Maßnahmen adressieren zentrale Schwachstellen im aktuellen Onlinehandelssystem. Das ist dringend notwendig, um faire Wettbewerbsbedingungen für europäische Händler zu sichern“, so der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp.
Einzelhandel.de
 
Der große Ausverkauf: Wieviele Prime-Events können sich Amazon & Co. leisten?
Bei digitalkompakt beleuchten Alexander Graf, Joel Kaczmarek und Jochen Krisch jetzt einmal pro Woche das E-Commerce-Thema der Woche und stellen sich zum Auftakt die Frage: Wieviele Preisaktionen kann sich der Online-Handel leisten und was wären die Alternativen zu endlosen Prime... 
Exiting Commerce
 
Delivery Hero Quick Commerce auf Wachstumskurs
Delivery Hero Quick Commerce gewinnt an Bedeutung: Neue Partnerschaften, globale Expansion und starkes GMV-Wachstum prägen das Geschäft 2025.
Onlinemarktplatz.de
 
Verbotene Rabatte: Preisdarstellung bei Amazon rechtswidrig
In einem Rechtsstreit hat Amazon gegen Verbraucherschützer verloren: Dabei ging es um die Anzeige von Preisnachlässen auf dem Marktplatz.
OHN
 
About You geht mit 13,3 Millionen Kund:innen an Zalando
Nach dem vollzogenen Zusammenschluss mit Zalando gab es heute nochmal Quartalsergebnisse von About You (PDF). Am bemerkenswertesten war dabei die Zahl der aktiven Kund:innen, die mit 13,3 Millionen erstmals die 13 Mio. Marke überschritten hat. Pro akiver About You Kund:in zahlt... 
Exiting Commerce
 
 
ANZEIGE
Wissen vernetzen. Business bewegen.
Wissen vernetzen. Business bewegen.
Vor Ort oder digital: Hol dir bei W&V Connect neue Perspektiven & konkrete Lösungen für deinen Business-Erfolg. Mit wechselnden Themen, Top-Speaker:innen & neuen Terminen.
Jetzt kostenlos anmelden!
 
W&V
E-Commerce Manager (m/w/d)
BIONORICA SE
Neumarkt (Oberpfalz)
zum Stellenangebot
Digital Trade Marketing Manager DE & UK (m/w/d)
Babymoov Deutschland GmbH
Frankfurt am Main
zum Stellenangebot
Category & Key Account Manager - E-Commerce (m/w/d)
Hood Media GmbH
Köln
zum Stellenangebot
Performance Marketing Manager - E-Commerce / Retail Media (m/w/d)
Hood Media GmbH
Köln
zum Stellenangebot
Kommunikationsmanager (m/w/d)
Ostwestfalenlippe Gmbh
Bielefeld
zum Stellenangebot
Medior/Senior Digital Creative Strategist - für dm-drogerie markt (all genders)
WongDoody GmbH
Stuttgart, Berlin, Fully Remote (Deutschland)
zum Stellenangebot
Senior Digital Sales Manager (m/w/d)
Bauhelden Media GmbH & Co. KG
Fellbach bei Stuttgart
zum Stellenangebot
Alle Stellenangebote   Stellenanzeige schalten
Im W&V Executive Briefing weiterlesen:
W&V Executive Briefing
Auf Social Media folgen:
LinkedIn Instagram Facebook
 
Anregungen oder Fragen an die Redaktion? -  [email protected]
Fragen zu Anzeigen oder werden unsere Mediadaten benötigt? -  [email protected]
Fragen oder Anregungen zu den Newslettern? -  [email protected]
Ebner Media Group GmbH &amp Co. KG, Büro München
Postfach 20 15 52, 80015 München
Brienner Straße 45 a-d, 80333 München
Deutschland
Telefon: +49 731 88005-8000
Geschäftsführung: Annabel Ebner, Marco Parrillo

Kommanditgesellschaft, Ulm, Registergericht Ulm, HRA 1900
Persönlich haftende Gesellschafterin:
Ebner Ulm MGV GmbH, Ulm, Registergericht Ulm, HRB 576
USt-IdNr.: DE 147041097

E-Mail: [email protected]
Chefredaktion (verantwortlich): Rolf Schröter

Anzeigen- und Mediaberatung:
Susanne Tacke, Director Sales & Client Success,
Telefon: +49 731 88005-8936
Mobil: +49 173 299 – 8434
E-Mail: [email protected]

Gesamtleitung Stellenmärkte
Sabine Vockrodt
Telefon: +49 731 88005 8222
E-Mail: [email protected]

Verkauf Stellenmärkte
Michael Borchert
Telefon: +49 40 2786 6625
E-Mail: [email protected]

Impressum
Diese E-Mail wurde verschickt an [email protected]
Vom Newsletter abmelden