| Newsletter Ausgabe 15 | 2022 | Donnerstag, 12.05.2022 |
Lieber Herr achternaam, | |
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Zwei Interviews sind dieses Mal im Programm, ein kurzes und ein langes: eines in unserer Erkundung, eines zu den Themen der Change Revolution Days im Partnerforum. Zunchst zur Erkundung. Elisabeth Gbel ist uns im Verlauf dieser Erkundung schon zweimal begegnet: Die Trierer Professorin hat die Unterscheidung zwischen autonomer und autogener Selbstorganisation geprgt und in die Organisationswissenschaft eingefhrt. In den Interviews mit Boris Gloger und Georg Zepke war davon kurz die Rede. Als Interviewpartnerin begegnet ist sie uns aber noch nicht. Heute ist es so weit. Das Erkundungsinterview mit ihr sortiert die Begriffe noch einmal grundlegend und mit Blick auf die Entwicklung und den Wandel des Verstndnisses von Organisation. Zunchst Fremdorganisation: eine planvolle, bewusst hergestellte, knstliche Ordnung, die von Autoritten mit Weisungsgewalt anderen vorgegeben wird. Das ist das Modell, das die betriebswirtschaftliche Organisationslehre lange Zeit dominiert hat - und es im Grunde immer noch tut. Allerdings knne auf diese Weise, wie Elisabeth Gbel den konomen Friedrich August von Hayek zitiert, nur eine "Ordnung der allereinfachsten Art" entstehen. Komplexere Organisationen hingegen bedrfen anderer Prozesse der Ordnungsbildung - Selbstorganisation. Bei der Selbstorganisation unterscheidet Gbel nun zwei Arten: autogene und autonome Selbstorganisation. Im Fall autogener Selbstorganisation entsteht die Ordnung gewissermaen von selbst, spontan und durch berpersnliche Krfte, wie zum Beispiel eine bestimmte Unternehmenskultur oder bestimmte Spielregeln in einer Organisation. Autonome Selbstorganisation hingegen entsteht durch die betroffenen Mitarbeiter selbst, indem diese nicht durch Befehl und Gehorsam auf ein bestimmtes Verhalten festgelegt werden, sondern ber definierte Freirume verfgen, ihr Verhalten selbst zu bestimmen. In ihrer autogenen Form ist Selbstorganisation unvermeidlich, sagt Gbel. Autonome Selbstorganisation entsteht hingegen nur in einem bewussten Prozess. Sie sei nicht einfach zu erreichen, und sie msse gut vorbereitet sein. Ihre Mglichkeiten aber seien vermutlich noch lange nicht ausgeschpft - man msse es nur ernsthaft ausprobieren, so Elisabeth Gbel. Sie sieht die Unternehmen in der Pflicht, mehr Experimente mit Selbstorganisation zu wagen. Elisabeth Gbel ist die vorlufig letzte Gesprchspartnerin in dieser Reihe von Erkundungsgesprchen - vorlufig, weil mit dieser Folge zunchst eine Wegmarke erreicht ist und wir schauen, wo wir stehen. Das bedarf noch der Reflexion und Errterung. Im ersten Interview zu den Themen der Change Revolution Days spricht Hilke Brockmann dann ber das Thema Happy Work, verstanden als eine glcklich machende Arbeitswelt. Und sie sagt, wie Unternehmen Arbeit in diesem Sinne besser machen: indem sie die Mitarbeiternnen fragen. Eine inspirierende Lektre wnscht Winfried Kretschmer changeX
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Neu im Magazin | |
Ernsthaft ausprobieren | |
Selbstorganisation - eine Erkundung | 18 Elisabeth Göbel | |
| Selbstorganisation ist ein schillernder Begriff, und genau besehen ist keineswegs klar, was damit eigentlich gemeint ist. Unterschiedliche Sichtweisen finden sich sowohl beim Verständnis von Selbstorganisation wie bei Konzepten zu ihrer praktischen Umsetzung. Zeit, das Feld abzustecken. Und Menschen zu fragen, die in und mit Selbstorganisation arbeiten. Eine Erkundung. Hier im Interview: Elisabeth Göbel, Universitätsprofessorin in Trier. 12.05.2022 zum Interview |
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Neu im Partnerforum | |
Die Mitarbeiternnen fragen | |
Happy Work - ein Interview mit Hilke Brockmann | |
| Was für eine vergeudete Zeit, wenn der Mensch bei der Arbeit kein Glück finden könnte! Sagt die Soziologin Hilke Brockmann. Unternehmen tun gut daran, auf Zufriedenheit und Glück ihrer Mitarbeiternnen zu achten. Wie? Sie fragen. Denn sie wissen selbst am besten, was verändert werden müsste, damit ihre Zufriedenheit steigt. 12.05.2022 zum Interview |
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