„kaum hat die CES begonnen, drehen alle durch“, schrieb ein Nutzer auf Linkedin. Manchmal hatte auch ich diesen Eindruck, vor allem dann, wenn Gründer und Jungunternehmer versuchen Geldgeber für ihre Projekte zu finden.
Das verrückteste „Produkt“ der Messe ist für mich der „VO Invo Moon“ von Invo Station. Obwohl das fliegende Vehikel (für 3 Personen) mit 300.000 Dollar einen Preis hat und das Unternehmen bereits Vorbestellungen annimmt, muss man den Begriff Produkt in Anführungszeichen setzen. Denn mehr
als computergenerierte Bilder und einen kleinen Film gab es in Las Vegas nicht zu sehen. Die Optik erinnert stark an die Area-51-Alien-Geschichten des vergangenen Jahrhunderts.
Konkrete Produkte gab es hingegen bei den Automobilzulieferern und Autoherstellern. Sony (
Afeela 1) und Honda (
0-Series) haben seriennahe Studien ihrer künftigen Elektroautos gezeigt. Obwohl die beiden OEMs frühestens in gut einem Jahr mit dem Vertrieb starten, setzen beide auf eine 400-Volt-Architektur im Antriebsstrang. Nicht wenige halten diesen – gegenüber 800 V günstigeren – Ansatz für gewagt. Zumal der Afeela 1 mit etwa 100.000 Dollar eher anspruchsvolle Kunden ansprechen wird.
Der Schwerpunkt der Messe lag dieses mal auf Bildschirmtechnik (Holografie), Elektronikarchitektur und der dazugehörenden Basis-Software (Middleware) lag. Mittlerweile stellen die Zulieferer in diesen Bereichen in den Vordergrund, dass sie ihren Kunden ebenfalls die notwendigen Entwicklungswerkzeuge bieten können – selbstverständlich mit tief integrierter künstlicher Intelligenz.
Ausgewählte Meldungen haben wir für Sie in diesem CES Spezial zusammengefasst.