, und wieder ist der Zinshammer gefallen! 30 Prozent Importzoll auf Waren aus Europa. Sollte es wirklich soweit kommen, dann würde es auch die Arbeitspferde der Elektronik treffen – passive und elektromechanische Bauelemente. Nun ist die Frage, wie viele davon heute wirklich noch vom Produktionsstandort Europa aus in die USA exportiert werden? Es dürften in erster Linie Spezialitäten sein, die so nicht in einem globalisierten Produktionsnetzwerk hergestellt werden. Dass es die europäische Elektronikindustrie treffen würde, steht außer Frage, wer die Zahlen des ZVEI kennt, weiß, dass die Exporte in die USA zu den wenigen positiven Highlights der letzten Jahre gezählt haben. Während sich also für europäische Hersteller der internationale Wettbewerb durch die einseitigen Maßnahmen der Trump-Regierung weiter verschärft, beginnen chinesische Spezialisten für passive Bauelemente zunehmend, Europa als Absatzmarkt zu „entdecken“. Jüngstes Beispiel dafür ist die Firma CCTC (Chaozhou Three-Circle), die mit ihren MLCCs nun nach Europa kommt. Technisch legt die Messlatte derweil MLCC-Branchenprimus Murata ein weiteres Mal höher. Erstmals hat das Unternehmen eine Kapazität von 47 µF in einem 0402-Gehäuse untergebracht. Und das dürfte noch nicht das Ende sein. Ihr Engelbert Hopf Chefreporter |