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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 25.06.2019 | Sonnig und trocken bei bis zu 30° C. | ||
+ CDU kann sich Deckelung der Mieten vorstellen + Hinter Aroundtown stehen Offshore-Firmen + Rechte haben 2019 in den ersten vier Monaten 5000 Delikte verübt + |
von Laura Hofmann |
Guten Morgen, die Lage ist ernst, jetzt will auch die Berliner CDU die Mieten deckeln. „Ich fände einen Mietendeckel durch eine rechtsverbindliche Einigung mit allen, die am Tisch sitzen, voll okay“, sagte Christian Gräff, der wohnungspolitische Sprecher der CDU im Abgeordnetenhaus, dem Checkpoint. Dafür lädt er am 28. August zum Runden Tisch „Stabile Mieten und Neubau“. Die Einladungen gehen diese Woche raus, kommen sollen alle städtischen Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften, größere private Immobilienfirmen, Vertreter der Bauindustrie. Außerdem der Berliner Mieterverein. Nicht eingeladen ist die Initiative „Deutsche Wohnen und Co enteignen“ oder wie Gräff sie nennt „selbst ernannte Gruppen, die sich nicht auf dem Boden des Grundgesetzes bewegen“. Dem Checkpoint sagte er aber auch: „Das ist eine öffentliche Veranstaltung, wir schmeißen niemanden raus.“ Vorbild für die CDU ist das Hamburger Bündnis mit Vermietern, allerdings erweitert um eine Einigung zu stabilen Mieten – also einen Mietendeckel. Merke: Die Zeiten, in denen die CDU allein auf Neubau setzt („bauen, bauen, bauen“), sind vorbei. Glatt aus der Feder der CDU könnte das Motto des diesjährigen Tages der Immobilienwirtschaft stammen, der am Donnerstag in der Verti Music Hall am Mercedes-Platz stattfindet: „Miteinander statt Gegeneinander“ will der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA), Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, mit „hochkarätigen Sprechern und Gästen“ wie Horst Seehofer, Peter Altmaier, Svenja Schulze, Ralph Brinkhaus und Christian Lindner über „geeignete Maßnahmen diskutieren, wie die Wohnungs- und Wirtschaftsimmobilienmärkte entlastet werden können“. Mieterinitiativen rufen wiederum unter dem Motto „Miteinander gegen Mietenwahnsinn“ zur Demo auf, um „dem Immobilienkongress auf die Pelle zu rücken“. | ||||
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„Taktisch interessant, aber durchsichtig“, findet mein Kollege Ulrich Zawatka-Gerlach den Vorstoß der Deutschen Wohnen, Mieterhöhungen auf 30 Prozent des Nettoeinkommens der Mieter zu deckeln (CP vom 22.6.). Denn vertragliche Zusicherungen will die Deutsche Wohnen wohl nicht machen. Außerdem droht der Konzern, die zweifelhafte Offerte bei „weiteren regulatorischen Eingriffen in das Mietrecht“ zurückzunehmen. Das klingt schon eher nach Erpressung des Senats. Und es erhärtet sich der Verdacht: Die Aktionäre sollen mit einer Imagekampagne beruhigt und Mieterverbände, kommunale Wohnungswirtschaft sowie rot-rot-grüne Koalition gegeneinander ausgespielt werden, um den Mietendeckel für Berlin noch zu verhindern. Mit mieterfreundlicher Unternehmenskultur hat das nichts zu tun. | ||||
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Den Mietendeckel anfechten will wie berichtet Unions neuer Hauptsponsor Aroundtown (CP vom 22.6.). Wer genau steckt hinter dem Konzern? Dem größten Besitzer von Gewerbe-Immobilien in Deutschland, zu dem in Berlin Bürokomplexe, Hotels, Logistikparks und mehrere Shopping-Center gehören, darunter das Clou in Reinickendorf, das Schillerpark-Center in Wedding oder das Park-Center in Treptow? Eine Recherche von „Berliner Zeitung“ und „Handelsblatt“ stößt auf ein Geflecht von Offshore-Firmen auf Zypern, auf drei Kanzleien, die die sogenannten „Limiteds“ auf der Insel verwalten und als ihre Stellvertreter fungieren. Für die Öffentlichkeit sind die Eigentümer damit praktisch nicht identifizierbar. Alles legal, so scheint es. Doch auf Presseanfragen reagiert der Konzern mit mehreren Anwälten. Mit 39 Prozent beteiligt ist Aroundtown auch an Grand City Properties, ein ebenfalls börsennotierter Konzern mit mehr als 80.000 Wohnungen – der auf der Liste der Initiative „Deutsche Wohnen und Co enteignen“ steht. | ||||
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Berlin, aber Sommerloch: Wer sich angesichts der anrollenden Hitzewelle schon reif für die Insel fühlt, für den dürfte dieses Job-Angebot interessant sein: Norderney sucht eine/n Inselblogger/in für die zweite Jahreshälfte. Egal ob 18 oder 80, „Hauptsache Spaß am Berichten, Fotografieren und vielleicht auch am Videos drehen“, sagt Wolfgang Lübben, stellvertretender Marketingleiter der Tourismus-Organisation Staatsbad Norderney (Q: dpa). Aufgaben: Mit offenen Augen über die nordfriesische Insel gehen, Angebote mitmachen und Veranstaltungen besuchen. Dafür gibt’s eine möblierte Wohnung und eine Kamera gestellt. Und ein monatliches Taschengeld von 450 Euro. Wenn Sie den Job haben wollen, müssen Sie sich allerdings auf Konkurrenz einstellen: Team Checkpoint plant schon die Gruppen-Bewerbung. Unsere weiteren Ferienrubriken im Checkpoint für Abonnenten heute: – In Berlin um die Welt: Schweden. – Sommerspaß: Picknick auf dem Drachenberg – Sommersport: Jugger. – Jottwede: der Kamelhof Nassenheide Zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat geht’s hier. | ||||
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